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  ´e`schwege

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´e`schwege

erst an den
Bergen lang,
zum Wandern,

dann
ab durch
die Mitte
und zurück
Polen             2016

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Reiseberichte


Vom Hinteingang des Campingplatzes geht es 100 Stufen nach oben auf den Markt. Dort sitzen 7 Männer beim Bier. Die Stadt gehört ihnen und uns. Es ist 10:00. Eine Stunde später sind dutzende Touristengruppen auf den Straßen, Plätzen und Kirchen, das Gedränge ist groß.
Ich fragte nach einer Kirche, die Leute zeigten mir die Wegrichtung. Sie stimmte mit meinem Plan aber nicht überein. Das ich den Plan verkehrt hielt, darauf kam ich erst nach 30 Minuten. So war ich zuerst im Dom, der mit Gold und Wandmalereien übervoll war und nicht in der Michaeliskirche.
Schönes Rathaus, halbe Burg, die andere Hälfte hatten irgendwann die Schweden gesprenngt, einen Markt und alles wunderbar restauriert.
Es gibt überall in den Städten viele Grünanlagen, alles wirkt hier sehr gepflegt.



26.Tag
27.8
Sa

 

 



Die Sonne begleitet uns nach Kiecle. Wir bummeln wieder, lassen aber die Autos an uns vorbeiziehen, in dem wir regelmäßig in eine Haltestellenbucht fahren. Etwa 30 km fahren wir an Feldern mit Apfelbäumen entlang. Auch Kirschen haben wir gesehen, sowie Himbeerplantagen und Johannisbeeren.
Unser Navy lässt uns links abbiegen und wir machen das. Wir sehen sofort es ist falsch. Die Straße ist viel zu schmal. Es geht nicht mehr zurück. Mit einer Schrankwand am Haken sollte man keine Versuche starten und rückwärts aus einer Seitenstraße in eine Hauptstraße fahren. Nach dem wir ein Auto abwinken ohne auszusteigen um zu fragen, erklärt unser Gegenüber, wir sind zu zeitig abgebogen. Das Wenden war erst nach 3 km möglich, da die Straße sehr eng war. Heidi musste einweisen. Also 3´km zurück auf die Hauptstraße und 20 m weiter nochmals links abbiegen. Wir fahren auf eine sehr breite Straße. Am Straßenrand liegen Platten, wie ich sie manchmal bei der Formel 1 sehe. Auf dem Asphalt sind deutliche Reifenspuren zu sehen. Wir sind auf einer Rennstrecke für Motorräder gelandet. Nach einigen Kurven, in denen ich mit Schwung durchzog standen plötzlich Buden. Deren Besitzer waren gerade beim Abbau. Wir umfuhren die Buden. Ein Bus im Gegenverkehr und mehrere Lieferfahrzeuge der Budenbesitzer, aber es kam immer zur Verständigung. Wir hielten vorm Renngebäude und umliefen es. Jemand musste doch wissen wo der Platz ist, da sah ich ein Schild mit 'Kemping'. Wir wieder zwischen die abbauenden Budenbesitzer und in einen Wald. Nach 2 km ein Aufkleber an einem Baum mit dem Campingsymbol. Dann sahen wir ein Tor. Wir fuhren durch und hielten vor einem Sonnenschirm an dem 'Reception' stand. Heidi bezahlte und erhielt mal wieder keinen Beleg.
Wir stehen mitten im Wald. Der Platz ist wunderschön. Die Hygiene ist einfach, so steht es auch im Internet, welches wir gerade bemühen, eine schöne Umschreibung.
Wer viel Ruhe liebt, hält es hier auch mal 4 Wochen aus. Das Internet ist sehr gut und überall auf dem Platz zu empfangen.



27.Tag
28.8
So

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Wir parken im Zentrum von Kielce. Dann brauchten wir fast eine Stunde um die Information zu finden. In dem Rathaus half man uns dann weiter. Das Mädel in der Information sprach vorbildlich deutsch, überreichte uns eine Karte und ein Büchlein, alles kostenlos. Sie empfahl uns die Kathedrale und den Bischofspalst. Mehr gab es in der Stadt auch nicht. Aber da war noch das viele Grün auf den Wegen, die Parks in der Stadt und überall Blumen. Auch wenn ich mich wiederhole die Ordnung und Sauberkeit ist hier vorbildlich. Natürlich sieht man auch Häuser die dem Abriss sehr nahe sind, aber wahrscheinlich wird sich das auch in den nächsten Jahren auch ändern.
Die Kirche war voller Gold an den Altären und auf den Figuren. Alle Wände und Decken waren bemalt. Der Bischofspalst war leider zu.
Als wir an der Rennbahn auf dem Rückweg vorbeikommen, diesmal von richtigen Straße, rasen Autos über die Rennstrecke. Wir steigen aus und beobachten das Ganze. Die quitschenden Reifen hören sich zwar nett an, sind aber für Heidi kein Grund dort länger zu verweilen. Wir fahren auf den Campingplatz und hören beim Kaffeetrinken dem ganzen Treiben zu. Gegen 18:00 tritt Ruhe ein. Es regnet ein klein wenig.



28.Tag
29.8
Mo

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Das Mädel von der Information sagte auch:'Kloster und Reservat'. Das Kloster von 1826, wehrhafte Anlage, war geschlossen. Nur durch Gitterstäbe konnte man einen Blick ins Innere der Kirche werfen. Das Reservat war ein Felsen mit einem Teich ringsherum. Am weiter gehen wurde man mit einem Eisentor gehindert. Wir saßen nach 15 min wieder im Auto.
Damit waren meine beiden Programmpunkte vor 12:00 abgearbeitet. Das Programm wurde notdürftig ergänzt mit einem Besuch der Galeria Korona. Beim Essen entschieden wir uns für einen polnischen Anbieder, Yelow M besuchen wir auch in Deutschland nicht; einzige Ausnahme das Eis. Nach dem Bummel durch die vielen Läden, konnten wir unser Geld doch noch bei den Lebensmitteln loswerden.
Unser Urlaub ist preiswerter als in anderen Ländern. Unser Campingplatz kostet heute hier unter 8,00 € ( Tiefstpreis bisher ). Das ist aber auch trotzdem viel Geld für einen Rentner der 1500,00 Zł bekommt. Wie man von 357,00 € ( ohne Mietzuschussund und bezahlte Energie wie in D ) hier leben soll ist mir ein Rätsel. Beim Kaffee hören wir wieder die Autos durch die Pylonen quitschen. Wir bereiten alles für die Abfahrt vor.
Kielce ähnelt doch eher einer sozialistischen Großstadt.



29.Tag
30.8
Di

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Wir trödeln wieder durchs Polnische. Neue Häuser links und rechts, wir staunen über die Bauwut. Es entstehen ganze Ortsteile mit neuen Häusern.
Wie in meinem Plan oder besser, wie es das Smartphone anzeigte, pünktlich nach 90 min standen wir vor unserem Campingplatz. Die Tore waren geschlossen. Kein Zelt oder Wohnwagen weit und breit. Da sah ich in dem Straßenatlas ein kleines rotes Zeltsympol. Wieder einmal wenden und los geht es, positiv denken. Nach weitern 60 min müssen wir Leute fragen ob sie hier schon einmal einen Campingplatz gesehen haben. Heidi geht zu einer Tankstelle und auch noch in einen Blumenladen um zu fragen. Die Mädels suchten im Internet und fanden kein Platz in der Nähe. Ich entdeckte auf unserer polnischen Campingkarte noch einen Platz 30 km weiter.
Wir sind angekommen, denn unser Smartphone hat halt gerufen. Fragen noch sicherheitshalber eine Frau nach dem Platz und sie schickt uns gerade aus und dann links. Nach 5 min sagt uns ein Mann:'immer weiter'. In einer Sackgasse wenden wir. An einer Kreuzung frage ich einen Autofahrer nach dem Campingplatz. Er fängt an in Polnisch zu erklären, dann sagte er einfach, wir sollen ihm folgen. Er bringt uns bis zum Campingplatz. Der ist aber abgeschlossen. Heidi macht sich auf um jemanden zu finden, der eine Antwort hat.
In der Zwischenzeit stelle ich fest, dass ich jetzt in der gleichen Straße stehe, nur eben am anderen Ende jener, wo mein Smartphone halt gerufen hat. Im benachbarten Schwimmbad findet man einen Schlüssel und schließt das Tor auf und wieder zu, nach dem wir eingefahren sind. Wir sind die einzigen Gäste auf dem kleinen Platz in Zdunska Wola. Das Schwimmbad können wir nutzen, auch die Duschen und die Toiletten.
Morgen fahren wir nach Lodsch, da sollen wir uns im Schwimmbad melden, sie würden wieder aufschließen.



30.Tag
31.8
Mi

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Leo nein, Heidi wir fahrn nach Lodsch. Unser Navi kannte die Autobahn nicht so richtig und wir fuhren einen Umweg. Es gab wunderschöne Häuser und es gab die Anderen. Sie geben sich Mühe. Aber kein Haus sah so aus, wie die in Catania aus der 2. Reihe. Wir liefen die Fußgängerzeile nach oben. Uns begegneten viele junge Leute die weiße Blusen bzw. Hemden und schwarze Röcke oder Hosen an hatten. Heute war der erste Schultag.
Dann besuchen wir den Palast und die Fabrik von Israel Poznanski. Der Lumpensammler entwickelte sich zum Baumwollkönig. Er war einer der Reichsten in Polen, zumindest bis 1939.Langsam erinnert man sich auch in Lodz seiner Geschichte. In der Fabrik wurde bis zur Wende gearbeitet. Dann führten auch hier die asiatischen Billigwaren zum Ende der Produktion. Im Palast gibt es eine Ausstellung zur Lodzer Triade, der drei größten Bevölkerungsgruppen. Deutsche und Juden gibt es nicht mehr, übrig blieben die Polen. Diese sind daran aber unschuldig.
Langsam bummeln wir zum Auto zurück. Sehen unterwegs noch eine kleine Synagoge im zweiten Hinterhof eines Wohnhauses. Man kommt nicht hinein. Vielleicht kommt wenigstens mal Farbe an die Wände. Irgendwann wird sie mal ein Museum; vielleicht.
Heute hatte ich wieder einmal die Kamera vergessen und stelle wieder einmal fest, dieses Smartphone ersetzt keine Kamera.



31.Tag
1.9
Do

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Wir sind wieder unterwegs. Wroclaw, die Kulturhauptstadt Europas, hat den Campingplatz einfach vergessen mit ein zu beziehen. Wir waren 2012 schon einmal im Norden von Polen. Die Campingplätze dort haben uns alle gefallen, aber hier im Süden und da vor allen die städtischen Plätze, sind bei der Hygiene nicht mal Durchschnitt. Es gibt auch in Frankreich, Spanien oder Italien einmal eine Platz mit der Note 4. Der hier bekommt nicht mal einen Punkt. Wir trafen Schweizer wieder, die waren auch satt.
18:30
Nachdem wir in Lodz waren, sehen wir die Veränderung zu Wroclaw sehr deutlich. Der Unterschied ist wie zwischen Süd- und Norditalien.
Auf allen Straßen befinden sich Zwerge aus Bronze. Sie sollen an das Kriegsrecht erinnern, das 1983 ausgerufen wurde.
Mit der Tram fahren wir ins Zentrum und laufen Richtung Marktplatz. Auf dem Weg dorthin treten wir das erste Mal in eine griechisch kathlischen Kirche. In ihr wurde Eichendorf getraut.
Dann besuchten wir das Denkmal eines Sohnes der Stadt, Dittrich Bonhoeffer, dieses ist neben der Elisabethkirche, wo wir kurz einer Hochzeit zuschauten. In der Information bekommen wir einen Stadtplan und weitere Informationen.

Angesehen haben wir natürlich auch das alte und neue Rathaus, den altstädtischen Markplatz mit den ehemaligen Tuchhallen und den Blumenmarkt. Am Kurfürstenhaus ist Loepold I. mit seinen sieben Kurfürsten dargestellt. In gotisch verschnörkelten Lettern steht dort sinngemäß:'Wer Erfolg hat, dem kann Neid nichts anhaben'. Ja, wenn man mit seinem Leben und seiner Gutsden zufrieden ist, muß man dem nichts hinzufügen.
Nach fünf Minuten standen wir vor der großen Synagoge. Wir kamen nicht hinein. Davor war ein Gartenrestaurant, wir ließen uns für ein Bier nieder. Auf dem Rückweg zum Marktplatz fanden wir ihn dann, der ultimative Eisladen. Das war ein Eis, etwas vergleichbares haben wir bisher nur in Rom (bei Giolitti) gegessen. Es ist am Anfang der ul. Antoniego vom Ring aus gesehen.



32.Tag
2.9
Fr

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Bummeln durch Wroclaw, wir staunen doch ein bisschen. Wir sehen das Alte, welches nach der Zerstörung wieder aufgebaut wurde, wir sehen jenes aus sozialistischen Zeiten welches der Erneuerung bedarf und wir sehen das Moderne der letzten Jahren.
Wir haben noch in keiner Stadt so viele Kirchen gesehen wie in Wroclaw. In der Schule haben wir 'Wroclaw' gelernt, aber die meisten Polen sagen Breslau.
In Breslau genau so wie in Lodsch erinnert man sich immer mehr der deutschen Vergangenheit. Die meisten Polen, die hier Leben, haben ihre Vergangenheit in Lemberg, wo sie vertrieben oder umgesiedelt wurden.
Heute war die Maria-Magdalena-Kirche dran. Zwischen den beiden Türmen ist eine Brücke, die diese verbindet. Diese wird als Büßer-Brücke bezeichnet und wer mußte dort hoch? Als ich mit aufzählen beginnen wollte drängelten schon die Nächsten. Danach verliesen wir den Innenring und ließen uns vom Leben etwas treiben.
Erwähnt muß noch werden, wir kamen ganz zufällig ohne jede Absicht an dem Eisladen von gestern vorbei. Entgegen unseren Grundsätzen genehmigten wir uns Beide nach dem Ersten, auch noch ein zweites Eis.
Auch heute begegneten wir wieder vielen Zwergen, damit waren nicht die deutschen Touristen gemeint, die auch heute wieder aus den Bussen gekippt wurden.
Breslau, immer ein Besuch wert.



32.Tag
3.9
Sa

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Wir fahren 4 Stunden und stehen vor einem verschlossenen Campingplatz. Nicht aufgepasst, stand doch deutlich im poln. Campingführer. Aber es wurde zum Problem, da wir eine Stunde nach diesem Campingplatz gesucht haben. Etwa 20 km weiter der nächste Campingplatz. Leicht hanglastig, einfach und sauber. Wir sind in Sierakow. Da es seit einer Stunde regnet, könnten vielleicht doch noch Pilze wachsen.



33.Tag
4.9
So

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Gestern waren wir in Sierakow am Bankautomaten, im Wald mit den Fahrrädern und haben uns von Breslau erholt. Wegen dem einen Satz habe ich den PC nicht erst eingeschaltet, zu Mal es hier nur ganz schlecht Internet und Telefon gibt.
Aber heute ging es in die Pilze. Wir biegen in den Wald ab auf einen Feldweg. Da steht doch dort ein Baum voller Pfirsiche. Sie hingen da einfach so rum. Ihr Aussehen entsprach bestimmt auch keiner EU-Norm, aber sie waren süß und saftig. Für die Nächsten ließen wir noch ein Paar hängen.
Dann waren auch die Pilze dran. Wir fanden auch welche. Um sicher zu gehen, dass der Pfanneboden komplett bedeckt wird, kauften wir noch ein paar Champignons dazu.



35.Tag
6.9
Di

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Auch heute lautete der Befehl:Pilze. Nach 5 km in den Wald, nach 10 km in den Wald und nach 15 km in den Wald, dann war es aus mit der Pilzsuche. Auch ein Pole konnte nur einen kleine Pilz vorweisen. Er sprach gut deutsch und so konnten wir uns noch darüber lustig machen im Wald zu stehen.
Wir besuchten Drezdenko, ein verschlafenes Städtchen, wir bummelten hindurch. Das beste war der Intermarche, man möge es mir verzeihen, aber es gab Gebratenes an der Fleischtheke. Der Einkauf bewegte uns zur sofortigen Umkehr. Tomatensalat mit knusprigen Hühnerbeinen, einer Buttersemmel und einem kleinen Schlückchen. So war es einfach die Hoffnung hoch zu halten, denn beim nächsten Mal finden wir bestimmt Pilze.



36.Tag
7.9
Mi

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Wir verabschieden uns aus Mittelpolen und fahren in den Norden. Meine Intelligenz konnte wieder glänzen. Wir fuhren zu einem Campingplatz der seit 1.9 geschlossen hatte und es stand auch noch genau so im Campingführer. Also 20 km weiter, da hatte einer geöffnet. Wir sind in Mielno gelandet. In Mielno sind noch 2 andere Plätze geöffnet.
Unterwegs viel uns wieder der saubere Wald auf. Bei dem kurzen Strandbesuch waren wieder die EU-Zeichen auf den Schildern zu sehen, damit alle wissen wer was bezahlte.



37.Tag
8.9
Do

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Die Sonne lacht und sie sieht uns auf dem Rad. Wir wollen nach Lazy. Der Ort entpuppte sich als Urlauberdorf. Da hier die Saison am 1.9 zu Ende ging, haben hier an der Küste höchsten noch 30 % der Geschäfte offen. Nach 25 km waren wir auf unserem Platz zurück. Heidi wird von den Mücken geplagt. Bisher war ich der Meinung, die Viehcher kennen nur mich, aber sie sind doch gerecht.
Nach der Völlerei der vergangenen Tage gab es heute Haferflocken zum Mittag.
Nach der Mittagsruhe ging es wieder mit dem Rad einkaufen. Wir sprechen den polnischen Kraftfahrern eine Lob aus, sie sind ausgesprochen höflich im allgemeinen und besonders zu Radfahrern. Sie blinken und umfahren die Radler im weiten Bogen. Nie haben wir erlebt und auch nicht gesehen, dass sie sich hautnah vorbei drängeln.
Wenn der Wettergott morgen einsichtig ist, hoffen wir auch noch auf den Pilzsammlergott. Vielleicht etwas zuviel Gott? Man sollte es doch bei einem belassen. Mal sehen was dann morgen in der Pfanne ist.



38.Tag
9.9
Fr

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Es hat zwar keine Pilze geregnet aber wir sind sehr zufrieden. Im ersten Wald fanden wir fast nur Pfifferlinge. Nach dem ersten Umsätzen waren wir am aufgeben. Doch dann hielten wir noch ein Mal und fanden viele Maronen.
Heidi war mit den Pilzen beschäftigt und ich schälte Kartoffeln für den Kartoffelbrei. Die Pilze reichen heute und morgen für die Mahlzeiten und morgen früh noch für die Rühreier mit Eierschwammeln.
Der Abwasch blieb an mir hängen.
Nach dem wohlverdienten Mittagsschlaf zwang Heidi mich ruhig zu verhalten, denn sie veränderte wieder Mal meinen Haarputz. Der Ostseenebel gab darauf hin die Sonne frei und dies soll auch die nächsten Tage so bleiben.



39.Tag
10.9
Sa

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Die Sonne scheint. Wir bummeln ins Zentrum um dort zum Strand abzubiegen. Am Strand staunen wir über die vielen Menschen und sehnen uns sofort nach Portugal und die Bretagne. Die Eisgeschäfte haben gut zu verkaufen. Auf dem Strandweg bummeln wir wieder zurück. Die letzten Pilze wandern in die Pfanne. Wir erholen uns vom Urlaub.



40.Tag
11.9
So

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Am Montag waren wir in Koscalin. Mir fällt nichts ein, was ich mir merken sollte.
Gestern waren wir wieder in den Pilzen. Wir essen heute noch einmal davon.
Wir verabschieden uns von Polen. Es war sehr schön. Auf den städtischen Campingplätzen sollten ein paar Neuerungen notwendig sein. Auch ein paar Straßen fehlten wesentliche Mermale für den Begriff Straße. Damit sind meine Meckereien eigentlich erschöpft. Hervorheben möchte ich noch die Höflichkeit aller Polen, dies gilt auch für die polnischen Autofahrer. Wir fahren nach Deutschland. Glambecksee war das Ziel. Ein Platz wo wir schon 4 ober 5 mal unseren Urlaub beendeten.



43.Tag
14.9
Mi

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Unsere erste Tour auf dem Fahrrad führt uns wie schon die letzten Jahre, zu den Äpfeln und Pflaumen. Schon in Polen haben wir fast jeden Tag ein Kilo Pflaumen gegessen (Kg 0,70 Zl = 0,18 €). Gestern haben wir ein kg für 2,40 € im Kaufland (D) gekauft. Wir pflückten unseren Tagesbedarf. Eine 15 km Schleife führte uns zurück zum Campingplatz.
Heute wurden die letzten polnischen Pilze serviert. Hier wachsen zur Zeit keine Pilze. Es wartet alles auf Regen. Auf den Feldern sieht man die große Trockenheit sehr deutlich am Mais, der auf allen Feldern der Umgebung zu finden ist. Überall Mais, Mais und sonst nichts, mit der Übernahme von Monsantos wird auch hier alles viel besser, verspricht jedenfalls Bayer, wenn sie nicht gerade Bayer Leverkusen gemeint hatten.
Wir geniesen ein Bier, bevor ich mit dem Schälen der Kartoffel beginne.
Berlin und dann 100 km weiter haben wir eine Internetgeschwindigkeit, die mit EDGE angezeigt wird, aber es ist alles nicht so schlimm. Wir können noch Radio hören.



44.Tag
15.9
Do

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Warum sind wir hier? Die Pilze sind's. Pustekuchen, seit Juli hat es hier nicht mehr geregnet.
Wir fahren also Fahrrad. Heute kamen 23 km hinzu, 15 Birnen, die Äpfel ließen wir diesmal hängen. Es gibt in der Gegend viele Geflügelställe. Wir können es auch riechen, wenn der ganze Scheiß auf den Feldern verteilt wird und der Wind über den Campingplatz streicht.



45.Tag
16.9
Fr

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Schlechtes Wetter war angekündigt. Wir nehmen nach kurzem Protest einer einzelnen Person trotzdem das Rad und fahren 17 km zu Kaufland. Auf dem Rückweg dann ein Schrei:"Pilze". Ich wende und fuhr zurück. Heidi hatte neben dem Fahrradweg Steinpilze gesehen. Wir haben noch nie soviel Steinpilze auf einem Fleck gesehen.
Daraus ergibt sich eine neue Verteilung der Pflichten am Wohnwagen. Ich erledige den gesamten Haushalt ganz allein und Heidi schnippelt an ihren Steinpilzen rum.



46.Tag
17.9
Sa

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Wir waren sicher, dass wir gestern vielleicht nicht alles "gepflückt" haben. Also wieder nach dem Frühstück auf das Rad. Und siehe da, es lachten uns die Steinpilze wieder an. Sie waren nicht mehr sehr zahlreich wie gestern, aber es machte Heidi wieder viel Freude. Nach dem wir gestern reichlich genossen haben, war nach der Rückkehr das Schnippeln dran.
Zum Abendbrot gab es wieder Steinpilze.



47.Tag
18.9
So

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Gestern war ich ich beim Hagebau Markt Klebeband mit Textileinlage kaufen. Natürlich mit dem Rad. Als ich mir den Helm zu mache kippte das Rad um. Da ich das Rad zwischen den Beinen hatte verlor ich das Gleichgewicht. Am Ellenbogen tropfte es.
Aber heute wurde der Riss vom Vorzellt operiert. Das Band wurde von oben und unten aufgeklebt. Hauptsache es hält bei Regen dicht, denn für Schönheit bekomme ich keinen Preis. Anschließend bauten wir das Zelt auf und warten auf Regen. Ich hoffe das Zelt bleibt dicht und Heidi hofft, dass die Pilze wachsen.
Nach dem Mittag ging es in den Wald. Keinen einzigen essbaren Pilz sahen wir. In unser Körbchen kamen wieder Äpfel und Pflaumen.



49.Tag
20.9
Di

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Wir besuchen Sanssouci. Das Schlösschen erstaunt uns ein wenig. Die Größe ist es. Ende August 1756 marschierten Friedrichs Truppen ohne Kriegserklärung in das Kurfürstentum Sachsen ein und eröffnete so den Siebenjährigen Krieg. Er nahm etwas vom Meißner Porzellan mit.
Wir liefen im Park um den Brunnen, bestaunten die Figuren und konnten uns den vielen Asphalt auf den Wegen nicht recht erklären. Auch waren es die fehlenden bzw. sehr sparsam gepflanzten Blumen die uns zu fehlen schienen.
Dann liefen wir zum Orangerieschloss, welches gerade restauriert wird. Man kann schon seine ehemalige Pracht erahnen. Von dort ging es zum Neuen Palais. Auch hier wird restauriert. Viele Figuren sind schon neu entstanden und sie sind nicht zu zählen. Das Schloss machte einen gewaltigen Eindruck. Die Parkanlagen waren sehr gut gepflegt. Man konnte den Unterschied zum großen Garten in Dresden deutlich erkennen.
Der Parkplatzautomat wollte dann zum Abschluss von uns 10 €. Wir können uns eigentlich nicht erinnern, irgendwo in Europa schon ein Mal so teuer an einem Schloss geparkt zu haben. Eigentlich ein schöner Tag.



50.Tag
21.9
Mi

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Das Wetter gibt Hoffnung auf weitere schöne Tage. In Goß-Haßlow ist Erntedankfest. Es gibt einen Umzug von Klein-Haßlow über Randow nach Groß-Haßlow. Wir sind mit dem Rad unterwegs. Als wir an einer Strohpuppe vorbei kommen, bewegt sich diese plötzlich. Er freut sich, weil wir erschrocken sind und wir lachen, weil es ein guter Spaß war. Eine Erbsensuppe mit Bockwurst, ein Bier und eine Bratwurst für jeden ist der Treibstoff für die Rückfahrt.



53.Tag
24.9
Sa

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Wir schlafen bis 9:30 und quälen uns aus den Betten. Frisch aufs Rad. Nach 3 km stehen wir vor einer Gaststätte. Die Gaststätte hat eigentlich nur 3 Gerichte. Diese 3 sind dafür aber immer frisch zubereitet. Wir bestellen eine Fischsoljanka. Diese Fischsoljanka mit Wels und Kapern bekommt eine klare Eins. Dann fuhren wir weiter bis zu einem Kartoffelfeld. Wir lasen ein paar von den übrig gebliebenen Kartoffeln auf. An einem ehemaligen Sonnenblumenfeld vom letzten Jahr, wo noch vereinzelt Sonnenblumen standen, nahmen wir welche mit, für unsere geflügelten Gäste im Winter auf dem Balkon.



54.Tag
25.9
So

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Unser letzter Tag Urlaub. Wir haben 60 Tage Urlaub überstanden, wieder Mal. Gestritten haben wir uns nicht, nein, eventuell ein ganz klein wenig, höchstens ums Essen.
Wir waren noch ein Mal in unserem Lieblingslokal in Buchholz. Auf dem Rückweg kommen wir wieder an einem Kartoffelfeld vorbei und wollen den Rest stoppeln. Heidi will Traktoristen um Erlaubnis bitten. Sie fahren direkt auf Heidi zu und halten an. Ein Monstertraktor, in Amerika gebaut, wie mir erklärt wird. Er wäre der kleinste aus der Serie. Trotsdem müssten sie langsam fahren, sonst würde sich der Grupper, den sie über das Feld ziehen, in Einzelteile zerlegen. Sie geben auf alle Fragen Auskunft und erklären uns zum Schluss, die Kartoffeln sind für die Stärkeproduktion. Sie essen so etwas nicht.



56.Tag
27.9
Di

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