hompag�e`

  �e`schwege

  hompag�e`

�e`schwege

Norwegen 2009

http://www.kneller-gifs.de//
 


Startseite Wir Wohnwagen Reiseberichte Impressum Kontakt


Es begann mit großer Ruhe. Allerdings habe ich auf der Fähre jetzt das Bedürfnis das Blutdruckmessgerät zu benutzen. Kurz vor 6 aufstehen, danach trug ich den Käse, die Wurst und die Waschbeutel nach unten. Keiner, wirklich keiner und da meine ich auch meinen Beifahrer machte Hektik. Ruhe auch bei der Abfahrt, denn wir hatten Zeit. Es war 8:oo und für die 460 km 7 Stunden Fahrzeit, da sollte es keine Hektik geben. Unterwegs für Mutti einen Kaffee für mich einen Kakao, wir hatten ja Zeit, viel Zeit. Also gemütlich weiter. Während der Fahrt habe ich mich als Biologe versucht. Als ein kleines Feld zu sehen war, mit blauen irgendetwas, rief ich: "Flachs". Heidi war sprachlos. Dann war wieder einmal einfädeln auf der Autobahn, langsam, dann etwas zäh, aber manchmal auch stetig, dann Stillstand. Dann kam irgendwo hinter Wittstock dieses Schild: "Grasmaht  Autobahn gesperrt". Es ist der 22.Juli 2009, Sommer, also nicht der 1.April. Bei uns stieg der Blutdruck. Gleich nach der Autobahnabfahrt eine Ampel, deren Zyklus bestimmt nicht für den jetzigen Ansturm von Fahrzeugen schaltete. Trotzdem blieb es erstaunlich leise im Auto als ich ziemlich schnell fuhr, auch als Landstraßen auftauchten, die noch vom Kaiser gebaut wurden, mit halb festen Belag auf der einen Seite und halb Sand auf der andern, auf Straßen mit Kopfsteinpflaster aus Napoleonszeiten. Eigentlich hatte die Raserei keinen Sinn. Als wir jedoch am Hafen ankamen stand unsere Fähre, die Verspätung hatte, noch da. Wir hatten Glück, sie begannen gerade mit dem Ausladen. Auch als auf meiner Fahrspur ein rot-weißen Kegel stand, umfuhr ich ihn mit kühnen Schwung und reihte mich hinter die Anderen ein. Der Matrose blickte böse, da ich jetzt mit meinem Hänger auf der Straße stand, wo die von der Fähre herunterkommenden Autos, Busse, und LKWs abfahren sollten. Er gab allen Nachfolgenden nun zu verstehen unbedingt stehen zu bleiben. mein Foto

Wir hatten es geschafft. Wir sahen auch so aus. Beide hochrot im Gesicht. Zwei Stunden Fähre, die Ruhe die wir nötig hatten. Danach folgten noch 2 Std. Dänemark und wieder 20 min Fähre nach Schweden/Helsingborg. Nach weiteren 50 km in Richtung Stockholm ein Campingplatz in Örkelljunga. Es ist halbzehn. Müde! Abendbrot und der Tag wird abgehakt.



1.Tag
22.6
Mo

nach oben


 



Sonne, richtig Sonne, Frühstück, es ist 7:2o. Wir lachten im Bett noch einmal über unsere Fahrt über die Straßen von Mecklenburg und freuten uns, denn alle Klappen im Wohnwagen blieben während der Raserei zu.

Auf der Fahrt nach Uppsala. Zwischendurch ein Nickerchen und dann durch Stockholm, ca. 40 min. auf 3 und 5 spurigen Autobahnen. Zur Stockholmer Autobahn fällt mir nur noch ein, dass alle ziemlich schnell fuhren. Es waren immer zwischen 85 und 110 km/h. Ständig kamen von rechts Autos hinzu oder fuhren ab und die LKWs waren im Kampf um die Spur nicht die langsamsten. Viele Baustellen, manchmal hatten auch die Auffahrenden Vorfahrt von einer anderen Autobahn und ich mit dem WoWa sollte dann noch machen was das Navi sagt und manchmal sagte das Navi auch was Falsches. Mein Beifahrer  ... ! Aber das Schönste, auch heute wieder, der Sonnenschein am Himmel und bei Heidi, zumindest bis Ortseingang Stockholm, denn das Wetter in Sachsen war schlecht wie eh und je, teilte uns Christiane mit.

In Uppsala verfuhren wir uns ein wenig, da der Zeltplatz sehr schlecht ausgeschildert war, saßen aber 18:oo vor unserem Wohnwagen, die Ruhe genießend.



2.Tag
23.6
Di

nach oben


 



Die Sonne verwöhnt uns wieder. Nach dem Frühstück aufs Rad und in die Stadt. Uppsala kannte ich nur von einem Schlager aus dem 50 Jahren. Dom 15 min, mein Foto Universität 5 min, und dann zu Fuß ins Zentrum. Viele junge Leute, wahrscheinlich Studenten, Geschäfte in einer Reihe, ein kleiner Fluss und viele Fahrräder. Also wieder aufs Rad, denn wir wollten in den botanischen Garten. Ein Auto quer und mitten auf der Straße, der Fußweg mit Tischen einer Bar verstellt und Heidi fuhr an die Bordsteinkante. Sie kippte und fiel auf die Kniescheibe. Wir schoben mein Foto die Fahrräder zum Zeltplatz zurück. Heidi legte sich mit der sich deutlich einfärbenden Kniescheibe ins Bett und gab mir zu Verstehen, dass ich jetzt genügend Zeit hätte, endlich den Türfeststeller des Wohnwagens zu wechseln. Der Feststeller hatte schon gelauert endlich an die Tür zu kommen. Manchmal finde ich einfach keine Ausrede. Voller Stolz das die Tür jetzt bei jedem Sturm auch offen bleibt weihte ich unseren neuen Weinbehälter, eine Karaffe aus "Jacques Weindepot", ein. Das Kaffeetrinken bei 23° C im Schatten. Danach packte mich wieder das Sudokufieber. Mittlerweile bin ich Profi geworden. Profi von den einfachen Sudokus. Aber ich komme immer besser in Schwung. In der Zwischenzeit haben Heidi und ich die Karaffe einmal gelehrt, Scheurebe im 'Le Sac' und 5l groß von der Mosel. Da wir nach Norwegen wollten, war ein Teil der Vorbereitungszeit notwendig, sich um den Alkohol Gedanken zu machen. Die Einfuhrbestimmungen für Norwegen sind doch sehr eigenartig. Das die Einfuhr von Kartoffeln verboten ist hat mich nur peripher interessiert aber das ich nur 4 ltr. Wein einführen darf hätte mich beinahe in eine Krise gestürzt. Allein mein kleiner Taschenwärmer für die Wanderungen hätten für eine Geldstrafe sicher gereicht. So konnte ich die Karaffe wieder füllen und sie für die nächste Gelegenheit im Kühlschrank deponieren. Beim Leeren der Karaffe half uns eine Nachbarin von der Ems. An der Ems wohnen Leute die können Fragen stellen: "war die Kirche in der DDR verboten?" Der Abend wurde trotzdem ganz nett, spätestens als wir auf die Elbbrücke in Dresden und die Emswerft zu sprechen kamen, waren wir uns über die Grünen einig. Die Frauen verstanden sich sehr gut, Ihre Themen waren Brot selber backen, Handarbeiten und vieles mehr, wobei wir Männer uns da etwas zurückhielten.



3.Tag
24.6
Mi

nach oben


 



Die Sonne blendete schon 6:oo morgens. Pünktlich 7:oo war dann Abfahrt. Während der Fahrt durch Schweden, Kiefern einzeln, in der Gruppe und auch als Wald, danach Birken, einzeln, in der Gruppe und auch als Wald. Selten war das ganze gemischt, wobei ich wahrnahm, dass sich die Birken auch im Kiefernwald vordrängelten. Dann war wieder Müdigkeit ins Auto gezogen und Heidi schlief ein Stündchen. Da ich nicht schlafen konnte sah ich mich ein bisschen in Schweden um, denn neben dem freien Platz hier war ein See. Der Sandmann drängelte aber nach einiger Zeit auch mich ständig, so dass gegen 17:oo mit der Fahrerei Schluss war. Zwischendurch rief Christiane an. Die Nachricht war sehr traurig, doch mit 35 Jahre ist noch alles offen. Heute kocht Mutti italienische Langnudeln. Das wird bestimmt wieder ein Festmenü, zumal der Wein im Kühlschrank gut gekühlt wartete. Und dann habe ich sie erwischt, die Heimlichwurstfresserin. Anfänglich hat sie noch gelacht. Als ich ihr sagte: " Ich habe die Würste, die kleinen harten, wohlschmeckenden und wohlriechenden gezählt". Obwohl das mit dem Zählen nicht stimmte, gab sie es zu und meinte, ich solle den ganzen Haufen ganz alleine aufessen. Aber ich, ganz Mann, bin stark und beherrsche mich. Aber die Heimlichwurstfresserin ....  .Gott sei's gedankt, es war keine Schokolade. Der First Camp Umeä hat  uns gut gefallen. Auf den langen Fahrten hören wir die Geschichten von Käptn Blaubär. Da die Geschichten von Dirk Bach gelesen wurden, vermischte sich die Geschichte mit der Gestalt von Bach. Unsere anfängliche Abneigung zu der Geschichte schwand allmählich und wir hörten sie alle an. Was viel Heiterkeit bei uns auslöste und wir uns zeitweise kaum auf die Straße konzentrieren konnten.



4.Tag
25.6
Do

nach oben


 



mein Foto Wir wurden von der Sonne geweckt. Allerdings erst nach 8:oo. Unser Navi, also nicht mein Beifahrer, wollte uns von Anfang an einen Umweg von 200 km fahren lassen. Also nahmen wir die Karte. Mein zweites Navi hielt lange still. Plötzlich wollte sie auch den Umweg. Jetzt war eine Grundsatzentscheidung gefragt und deren Ausrufer war der, der das Lenkrad in den Händen hielt. Die Ursache der großen Umleitung war eine Baustelle in Arvidsjaur, die sich innerhalb des Städtchens sehr einfach umfahren ließ. Die Hauptkreuzung (E 45 und 95) des Ortes wurde umgebaut. Wir fuhren also weiter und verpassten bei der Aufregung die Überfahrt des Nordpolarkreises. Jetzt kam nur Natur pur. Am Nachmittag verließen  wir mein Foto Schweden und sahen von weiten die Gipfel Norwegens. Der Zoll war nicht besetzt, man ist doch irgendwie erleichtert wegen meinem Roten oder unseren 11 Fl. Bier, dem Portwein oder dem Sekt. Allerdings empfing uns Norwegen mit einer Abfahrt von über 10% die meinen Beifahrer verstummen ließ. Dann ein LKW  ... wir hielten an einer mein Foto etwas breiteren  Stelle sofort an. Der LKW schwenkte jedoch ab, an einer Kreuzung die wir nicht sehen konnten. Ein Zeltplatz hinter Bodø. Eigentlich zum weiterfahren. Aber wir waren schon an Zweien vorbeigefahren die uns nicht gefielen. Dafür bekamen wir einen Platz mit Blick aufs Meer aus etwa 20 m Höhe. Jetzt kann der Urlaub beginnen. Die letzte Zigarre, die ich von Andreas geschenkt bekam, den Weißen von der Mosel, und die Mitternachtssonne nördlich des Polarkreises, sowie eine liebe Gattin, mehr Glück ist kaum zu erleben.



5.Tag
26.6
Fr

nach oben


 



Nachdem Frühstück legte ich mich wieder hin. Gegen 11:oo kam Heidi mit dem Abwasch zurück. Sofort sprang ich aus dem Bett und trocknete ab. Das mit der Sonne lasse ich heute weg, denn die schien hier 24 Stunden. Während dessen, welch ein Wunder füllt Heidi die Karaffe mit Wein auf.

mein Foto Bodø, eine Hafenstadt, also zur Information, Bank, Supermarkt, und Apotheke. Für meine Mückenstiche 'Xylocain 5%'. Heidi glaubt nicht was sie da im Kopf ausgerechnet hatte. Sie musste das Ergebnis mit dem Taschenrechner überprüfen. Da ich sie gut kenne, wusste ich das sie sich nie verrechnet. Für so eine kleine Tube 11 €. Nach weiteren 60 min, dann der Satz: "Bitte trage die Salbe aber ganz dünn auf".  Zwischendurch erhielten wir von Marianne eine SMS zum Thema Wetter: Hier in Dresden schwimmen die Fische auf der Wiese. Im Hafen sahen wir die Katamarane die zu den Inseln der Lofoten ablegten und ein Hurtigrutenschiff. Was wir da noch nicht wussten ist, dass man auf die Dampfer der Hurtigruten, wenn sie im Hafen liegen auch Kaffee trinken gehen kann. Dann war da noch die Meerjungfrau die sofort und auf einen Blick die im Meer schwimmenden Schweinswaale sah.  Unser Einkauf zeigte, dass wir in einem reichen Land gelandet sind.

 3 Fl. Selters je 1 ltr.  4,60 €
 12 Eier  3,52 €
 3 (drei) Aprikosen  3,07 €
 3,9% Milch 1,56 €
 Toastbrot  3,40 €
 1,5% Milch  1,42 €
 2,5 kg Kartoffeln  6,14 €
 Roggenbrot  2,39 €
 1 Fl. Tonic 0,5 ltr.  0,89 €
mein Foto

Am Nachmittag auf einer Schanze mit ein paar Kanonen zur Bewachung des Hafens von Bodø. Sie war fast original erhalten. Der Zufall wollte, das wir einen deutschen Fliesenleger trafen, der am Fuße dieser Schanze angeln wollte. Und er erzählte und erzählte von seiner norwegischen Lebensabschnittsgefährtin, vom Einkaufen, vom Alkohol und der schlechten Esskultur der Norweger. Zum Abendbrot Gulasch von Freunden aus Wolfersgrün und komisch geformten Nudeln, sahen aus wie kleine Tüten.



6.Tag
27.6
Sa

nach oben


 



Keine Sonne, trübe Aussichten und Heidi hat schlecht geschlafen. Es wird aber auch nachts nicht eine Sekunde dunkel. Als ich die Kaffeemaschine ansteckte und Wasser dazu gab, machte es puff, und der von mir vorher mit Kaffee gefüllte Filter gab den Kaffee wieder frei. Er flog zu allen Spalten der Maschine heraus. Da die Kaffeemaschine noch eingeschaltet war verdampften die ersten 3 Tropfen und drängelten durch dieses kleine Röhrchen, was genau über dem Kaffee endete und ich machte noch vor dem Frühstück schnell den Wohnwagen einschließlich der Kaffeemaschine sauber. Trotzdem hatte ich noch Glück, dass meine Spiegeleier nicht in der Flugrichtung des Kaffees standen. Heidi geht abwaschen, ich packe und wir verabschieden uns vom nördlichsten Punkt unserer Reise. Jetzt geht es nur noch in Richtung Dresden.

Die RV 17. Bis Saltstraumen, der stärkste Gezeitenstrom dieser Erde ging es gemütlich. von einer norwegischen Seite Das war der Anfang unserer Route entlang der RV 17. Mit 6 Fähren , etwa 25 Tunnel, unzähligen Brücken und des Überfahren des Polarkreises der Höhepunkt unserer ersten 14 Tage. Wir fuhren bewußt langsamer (viel Lob vom Beifahrer) und konzentrierten uns auf die Schönheiten der Natur, was zur Folge hatte, dass wir regelmäßig die Autos die hinter uns fuhren, vorbeiließen auch wenn es nur ein Auto war.

Der Saltstraumen ist ein 150 Meter breiter und 31 Meter tiefer Durchgang zum Meer. Die Geschwindigkeit des Wassers soll etwa 21 Knoten oder 40 km pro Stunde sein, und er ist ungefähr 3 km lang. Das Wasser rauscht hörbar, auch auf der Brücke über diesem Schauspiel. In der Information von Bodø bekamen wir einen Zettel auf dem der Beginn und das Ende des Schauspiels vermerkt war, da sich dieses jeden Tag etwas verschiebt. So gleiten wir durch die Fjord- und Bergwelt Norwegens. Zwischen der ersten und der zweiten Fähre waren 30 min Zeit. Aber die erste Fähre kam zu spät in Forey an. Von der Anlegestelle Agskardet bis zur nächsten Fähre waren 29 km zu fahren. Die ca. 60 Fahrzeuge begannen einen Wettlauf mit der Zeit. Wahnsinn auf den engen Straßen. Ständig wurde zu schnell gefahren, trotz der empfindlichen hohen Strafen. Wir scherten aus, auch die Franzosen hinter uns (mit Zelt) waren nicht auf der Flucht. Heidi und ich lachten dabei, da wir ja die Fahrt nach Rostock ähnlich erlebten. Dann fuhren wir am

mein Foto mein Foto

Gletscher Engabreen vorbei. Hier ist auch das Informationszentrum Svartisen beim Rastplatz bei Holand. Von Holand fährt ein Boot zum Touristenzentrum am Gletscher. Der Svartisen ist der zweitgrößte Gletscher Norwegens (ca. 370 kmaußen). Die Gletscherwanderungen hatte ich vergessen zu planen. Das ist doch mal wieder eine schöne Ausrede.
mein Foto

Zum Abendbrot gab es einen Porto. Natürlich aus Portugal und 19 Jahre alt war er auch noch. Leider zu süß für Heidi (es tut mir ja so leid )  Der Abend war schön und ruhig, Sonne pur und das bestimmt die ganze Nacht. Der Zeltplatz in Nesna mit gepflegtem Rasen aber klitzekleinen Sanitärräumen. Hier trifft man dann alle wieder die langsam oder sehr schnell heute unterwegs waren. Aber morgen früh gibt es endlich mal wieder frische Brötchen. Das Toastbrot ist nicht für mich erfunden wurden.



7.Tag
28.6
So

nach oben


 



Weiter auf der Rv 17. Diesmal waren es keine Tunnel, sondern Brücken, die von 0m steil nach oben gehen, dass auch noch die Schiffe durch passen. Was wäre aber ein Urlaub ohne ständige Wiederholungen von besonderen Ereignissen. Die Ohrringe, diesmal nur einer und der war auf der Fähre verloren gegangen, da nur noch einer im Ohr steckte. Eifrige Buchleser unserer handgeschriebenen Urlaubserinnerungen ist sofort klar, der Ohrring kann nicht verschwunden sein. Erst wurde in den Sachen wie Bluse, BH und ähnlichem gesucht, dann im Auto und zum Schluss im WoWa . Da war er ja wieder, denn er lag genau dort wo er am Abend vorher abgelegt wurde. Nur hatte er es heute Morgen gar nicht bis ins Ohr geschafft. Wovon sich Heidi heute morgen hat ablenken lassen war nicht mehr heraus findbar.  Wir warten wieder mal vor einer Fähre. Während ich Eis esse, bewegt sich Heidi nicht vom Auto weg.

mein Foto mein Foto


mein Foto mein Foto


Die Sonne strahlt erbarmungslos. Und just wo alles für uns lief passierte mir ein Fehler. Heidi verlangte die Betätigung der Handbremse am WoWa, weil wir auf einer Fähre standen. Zur nächsten Fähre waren es 17 km die wir dann mit angezogener Handbremse fuhren. Als wir anhielten stank es nach Gummi und die Felgen waren keines Falles handwarm. Nachdem ich kurzfristig Heidi die Schuld gab, was vollkommen sinnlos war, beruhigte ich mich sehr schnell, schneller als die Reifen abkühlen konnten. Nach weitern 50 km wurde auch Heidi wieder ruhiger, denn der Wohnwagen war ja nicht abgebrannt. So fuhren wir auf einen kleinen Campingplatz in Vennesund. Der WoWa wurde so hingestellt, daß wir von unserem Bett auf den Fjord sehen konnten, der 3 m unter uns lag. Es ist 17:3o und Mutti steht an der Pfanne während ich mich um den Rest kümmere, Wasser holen, Frontscheibe putzen, Portwein ...

 Agscardet - Foroy  22,16 €
 Jetvik - Kilbogham  54,32 €
 Nesna - Låvang  32,16 €
 Tjøtta - Forvik  33,64 €
 Adalsvåg - Horn  26,14 €
 Vennesuhd - Holm  43,44 €
 Fähren
 an der Rv 17

 Preise 2009
 Gespannlänge 11,0m

Wir saßen bis 23:oo vor unserer Hütte, tranken, kauten und schwatzten. Der Wein wurde mit jedem Schluck süffiger. Auch als die letzte Fähre vorbei fuhr war es noch taghell.



8.Tag
29.6
Mo

nach oben


 



Wir frühstücken um zehn. Die Fähre war unsere Uhr. Sie kam regelmäßig. Danach gingen wir duschen. Die Dusche war ausreichend für zwei Personen. Wir entschieden uns für die Männerdusche

mein Foto mein Foto

Neben uns ein Beamter mit großem Volvo und einem wunderschönen Bürstner "Amara". Wir nutzten die Gelegenheit zum Schwatzen, Wir besprachen alles, die Fenster, den Gaskasten, die Toilette, ... , schließlich hatten wir fast den gleichen WoWa. Ach, schwatzen Männer gern, wenn keine Frauen dabei sind. Nach den Ohrringen war es heute die Sonnenbrille die gesucht wurde und in der Aufwaschküche des Campingplatzes gefunden wurde. Heidi macht die Heckpartie vom WoWa sauber. Bevor sie den Bug reinigt setzen wir uns aufs Rad, danach strickt Heidi und ich habe ja meine Sudokus. Ich bin immer noch bei den einfachen. Aber mein Radiergummi beweißt mein zunehmendes Geschick bei der ganzen Sache, er wird wesentlich langsamer kleiner. Trotzdem habe ich 23:17 ein Sudoku in den Sand gesetzt.



9.Tag
30.6
Di

nach oben


 



Nur noch 17 Tage, dann müssen wir auf die Fähre nach Rostock. Wir stehen heute schon gegen 9:3o auf. Den Haushalt macht Heidi, ich das Frühstück und den Müll. Jetzt geht es aufs Rad und einkaufen. Über den Sonnenschein ist nichts Neues zu berichten, sie scheint und leuchtet. Auch auf den 15 km nach Vik und natürlich auch auf denen zurück war sie ständiger Begleiter. Ein leichter Sonnenbrand ziert meine Schulter, ein Grund für die Vorhaltungen einer geplagten Ehefrau.

Zu den ständigen Wiederholungen in unserem Camperleben gehört auch, dass ich mir den Kopf an einem geöffneten Fenster einrenne. So hole ich mir auch dieses Jahr eine Schramme und Heidi kann ihre Eisbeutel zum Einsatz bringen. Zum Essen komme ich wieder zu mir, Rouladen aus dem Erzgebirge und Kartoffeln und Blumenkohl aus Norwegen.



10.Tag
1.7
Mi

nach oben


 



Trotz der Preise in Norwegen gehen wir gemütlich einkaufen, denn der Tag beginnt ohne Sonne. Gestern war noch Autowaschen geplant, zumindest im Plan meiner  Frau. Mir wurde nur gesagt was jetzt an der Reihe wäre. Das ganze Auto von Hand gewaschen im Kampf gegen aufgeschlagene Fliegen, Mücken und andere Kleinlebewesen die alle irgendwie festgeklebt auf meinem Autolack waren. Heidi hatte mich zu dieser Aktion überredet, fast schon gezwungen. Als ich völlig durchgeschwitzt fertig war, meinte sie, so genau sollte ich es eigentlich nicht machen. Kein Kuss, kein Lob, nichts gestreicheltes, nichts,  Weiber!

Kaum waren wir im Laden heute, waren Erdbeeren im Korb aber auch 2 Stück Kuchen für mich. Zumindest bis in den WoWA gehörten mir 2 Stück, denn zum Kaffee wurde einfach ein übergroßes Stück vom Kuchen abgeschnitten.

Die Sonne blieb weg und es wird kälter hier in der Gegend. Wie viel Diesel haben wir schon verbraucht, wie teuer war es bis hierher, meine Gegenfrage lautete ' willst du das Auto hier stehen lassen?



11.Tag
2.7
Do

nach oben


 



Wir fahren, es steht jetzt fest. Das Wetter macht es uns leicht ebenfalls die Regentropfen, vereinzelt und fast zählbar. Mutti schimpft mit mir, ich würde zu hastig essen, müsste mich mehr eincremen, ja so geht es das ganze Frühstück. Als dann mitten beim Frühstück die Sicherungen fallen, verbreitete Mutti Hektik. Dann kleckere ich mir noch Marmelade auf die Hose, die Marmelade auf der Sitzbank hat hat sie glücklichere Weise nicht gesehen. Die Fähre fährt nun das letzte Mal an unserem Wohnwagenfenster vorbei. Der Film 'das Meer und die Fähre' hat nun seine letzte Vorstellung. mein Foto Es war schön hier, nicht nur wegen der Aussicht, auch hatten wir nette Nachbarn. Zwischen diesen beiden Fahrzeugen standen wir 3Tage. Beide Nachbarn angelten was die Angelschnur hergab. Sie liehen sich ein Boot und fuhren mit Navi und Echolot aufs Meer. 

Heute war wieder Norwegentag. Die Rv 17 bereitete uns wieder viel Freude. Wir haben die Fjorde nicht gezählt, die km langen Fahrten um deren Arme, die Tunnel, die Engstellen auf den Straßen, die Brücken und die Bergseen. Außerdem hatten wir, kaum waren wir von der Fähre, wieder eine Begleiterin. Sie hatte sich gestern versteckt. Unbarmherzig verfolgte sie uns, die Sonne. Nachmittags hatte Mutti einige Blutdruckprobleme. Wir machten einfach Station in Steinkjer. Der Campingplatz 26 NOK (52 DM) und die Duschmarken extra. Dieser Platz war es nicht wert. Zumal es Wochenende war und die Norweger in größeren Gruppen hier auftraten. Einige von denen hatten wahrscheinlich Probleme mit ihrer Leber, sie bekämpften das Problem mit Flaschen austrinken.
mein Foto Gespinnstmotte mein Foto Gespinnstmotte Auf dem Platz gab es einen Baum der komplett von der Gespinnstmotte befallen war. Die Suche nach einer 'tysk avia' (Zeitung) war nicht erfolgreich, so dass ich die Welt durch das Rotweinglas betrachten musste. Inzwischen tranken wir den Sizilianischen. Er ähnelt sehr den Weinen aus Bordeaux im Gegensatz zu den normalen Italienern.  Heidi fand ihren ersten Pilz. Ihr Lächeln kam zurück, auch der Geschmack auf Bier. Nach dem gemeinsamen Duschen, heute mal bei den Damen, bereiteten wir uns aufs Bett vor. Vielleicht wird es heute mal dunkel.



12.Tag
3.7
Fr

nach oben


 



Gegen neun fuhren wir los. Neben uns eine Truppe von Lehrern mit Zelt, sie wollte auch abfahren. Sie machten Wanderurlaub und kannten glaube ich jeden Winkel in Norwegen. Außerhalb von Verdal besuchten wir eine Kirche die etwa 1000 Jahr alt war. Wir hatten uns verfahren. Ein Taxifahrer in Verdal schickte uns dann zu mein Foto dieser, obwohl wir nach einer anderen gefragt hatten. Weiter nach Trondheim. Trondheim hat eine Kathedrale, der Architekt hat diese bestimmt von den Franzosen abgekupfert, wenn noch ein Markt davor gewesen wäre, könnte man denken hier ist Frankreich. Im Mittelalter und von 1818 bis 1906 war der Nidarosdom die Krönungsstätte der norwegischen Könige. Hier wurden sieben Könige gekrönt und zehn begraben. Noch heute werden hier die Reichsinsignien aufbewahrt. Sie begann Ihr Leben mit katholischen Gläubigen bis die Evangelen dann die Oberhand in Nordeuropa gewannen. Der ehemals katholische und jetzt evangelische Dom wurde 1537 gebaut. Die Stadt lädt zum bummeln ein, der alte Hafen ist wieder nett aufgefrischt. Dann weiter über Oppdal nach Sunndalsøra und Eidsvag. Von dort nach Andalsnes. Nach Sunndalsøra  führte eine Passstraße, 10 % rauf und 9 % runter . Gleich nach Åndalsnes biegt von der E 136 die 63 in Richtung Trollstigen ab. Nach weiteren 200 m auf den Campingplatz. Es gab vor Trollstigen noch einen weiteren. Auch heute wieder Sonne, Fjorde und Berge. In Ramsdalfjorden sahen wir die  Queen Victoria. Ich habe an dem riesen Ding nicht eine Umweltplakette gesehen und wollte meine schon vom Auto abmachen und denen ankleben, aber dann muss ich wieder eine neue bezahlen. Zum Abend gab es richtig Ärger. Heidi wollte nicht die Trollstigen fahren, auf keinen Fall, zumal laut ADAC der Weg für Wohnwagen ungeeignet sein sollte und Freund Helgo und seine Frau uns dazu auch noch ernstlich abgeraten hatten. Gleich nach dem Campingplatz ein Schild das deutlich zeigte "gesperrt für LKW länger als 12,40m". Unser Gespann war 11,50 m und wirklich kein LKW. Der Wirt vom Platz, den ich vorsichtshalber fragte schaute auf unser Gespann und sagte: "okay".  Dann machte er noch eine Handbewegung als wäre es ja nur eine Landstraße. Es war ein ganz ruhiges Abendbrot. Da im Wohnwagen vollkommene Ruhe herrschte, hörte man von einem Festival am Taleingang, mit hunderten Zelten, deutlich Musik. Jedes Mal wenn der Gitarist an den Seiten besonders kräftig zupfte, vibrierte der Wohnwagen.



13.Tag
4.7
Sa

nach oben


 



Die Trollstigen bargen keinerlei Gefahr für uns. Wer Passstraßen in den Alpen fährt für den ist das hier gefahrlos. Trotzdem hatte Mutti viel Angst, was mir sehr leid tat. Bei den Trollstigen wurden alle Ansichtskarten von Norwegen bestätigt. Es ist 16:25 und die Liebe ist nach 8 Stunden wieder bei uns eingezogen.

   

Aber beginnen wir mit dem Frühstück, das stillschweigend eingenommen wurde. Das Anhängen ist beendet und wir fahren noch 4 km durch einen Wald, Dann sehen wir die ersten Serpentinen der Trollstigen.

  mein Foto mein Foto mein Foto

mein Foto mein Foto mein Foto

mein Foto Durch das Internet hatte ich alles untersucht und angefragt. Es gab viel Halbwahrheiten zu den Trollstigen aber auch welche die genau beschrieben was wir erlebten. Es gab eigenartige Straßenbegrenzungen, Wasserfälle und eine Brücke, wenn man über diese fährt sollten die Fenster schon zu sein. Das Wunder dabei ist, dass jede Fahrt hier am Meeresspiegel, also bei 0 m beginnt. Es gab Begegnungsstellen (das 'M' auf blauen Grund) aber einem Bus wollte ich trotzdem nicht begegnen. Ich versuchte immer so weit es ging am Fels zu fahren, damit Heidi nicht ständig in den Abgrund sehen musste. Aber bei jedem Wohnmobil musste ich an den Rand. Die Kehren waren ganz leicht zu fahren, da 1. uns keine Busse entgegen kamen, 2. ich sehr langsam fuhr und 3. jeder auf den anderen Rücksicht nahm.

Das Hoch war also geschafft. Die Abfahrt war vollkommen unspektakulär. Rechts und Links waren weiter unten Erdbeerfelder, den die Straße lag so, dass den ganzen Tag die Sonne in das Tal scheinen konnte. Viele Bauernkinder versuchten die Erdbeeren an die Vorbeifahrenden zu verkaufen. In Linge warteten wir auf die Fähre die uns über den Nordalsfjorden bringen sollte, nach Eidsdal. Hier gab es 2 Fähren, die mein Foto Kleinsten die wir bisher fuhren, dafür begegneten sie sich auf halben Wege. Jetzt noch das kleine Stück Weg bis nach Geiranger. Die Trollstigen waren geschafft, was sollte jetzt noch kommen. Aber Irrtum, Serpentinen hoch und runter. Sie waren wieder einiger Maßen zu befahren aber die Kurven waren hier viel enger, die Touristen versperrten sich hier gegenseitig den Weg um zu fotografieren. Dann der Geirangerfjord, es ist und war gewaltig. Da unten lag Geiranger. Das kleine Nest war vollkommen überfüllt mit Menschen, Bussen, Autos und den Touris von den Schiffen. Die Straßen, das heißt die eine Straße quoll dermaßen über, dass wir die Abfahrt zum Campingplatz verpassten. Ein wenden ging hier nicht mehr mit unserem Gespann.

Dann kamen die Serpentinen, durch die Stadt und das Hinterland. Eng, sehr viele Kurven, alle mit 10 % Steigung und Anfangs kein Platz für die fahrenden Autos, da die Fußgänger alle auf der Straße liefen. So was habe ich noch nicht erlebt. Die Straße hatte zur Abgrundseite ständig Einwellungen, als wäre der Hang etwas gerutscht. So bald ein Fahrzeug entgegen kam hielt ich an, ob das notwendig war oder nicht. Aber auch die anderen hielten meistens an. Alle Busfahrer waren ausgesprochen höfliche Kraftfahrer und sehr rücksichtsvoll. Vielen Wohnmobil- und Caravanfahrern merkte man an, das sie andere Berufe aus&übten und keinesfalls Bus- oder LKW-Fahrer waren. Auf der Straße nach oben hatte nicht nur Heidi Beklemmungen. Im Nachhinein war der letzte Aufstieg von Geiranger wirklich strapaziös, das lag aber in erster Linie an den schlechten Fahrbahnbedingungen. Da wir und alle anderen sehr vorsichtig fuhren gab es nie eine Gefahr.

Aber dann kam Freude auf. Ein Auto gab Lichthupe. Eine Bushaltestelle, wir rechts rein und halten. Ich den Fotoapparat und raus aus dem Auto und zurück gerannt. Der Graben, den ich hinunter gestürzt bin, wieder rauf, eine Norwegerin die sah, dass ich nicht gestürzt war, lachte in ihrem Auto, was wegen mir anhalten musste. Da stand er unser Elch. Nach den Rentieren, den Schweinswaalen also nun dieser Elch und auch noch selber fotografiert.

mein Foto mein Foto

Fazit: Für mich war es heute ein wunderschöner Tag. Bedanken möchte ich mich beim Muttelchen, die ihren Widerstand in letzter Minute aufgegeben hat, der Automatik von meinem Mercedes, denn mit einem Schalter und einer Kupplung hätte ich bestimmt nicht nur auf der Stirn Angstschweiß gehabt. Auch unser Wohnwagen hing fest und lief wie eine eins hinterher. Heidi trinkt jetzt Sekt weil sie überlebt hat und ich trinke vom Roten, weil ich wenigsten heute der beste Autofahrer von Norwegen war. Dann träumte ich laut davon, das Heidi noch mal nach Norwegen will, vielleicht über Polen, Lettland, Litauen, Russland, und Finnland, und dann die Tour zurück über Norwegen. Aber Geiranger fällt aus, rief Heidi. Sicher ist aber, das ich diese Tour nur in den Morgen- oder Abendstunden wiederholen w&ürde. denn dann sind die meisten Touristen wieder in den Bussen und Schiffen verladen.

Weiter nach Lom. Der Zeltplatz vor Lom ist bestimmt sehr schön, mit Kletterseilanlagen und Animation oder ähnlichem, also weiter. Kurz nach Vågåmo unser Zeltplatz (Holongsøy Camping), der Ruhe versprach. Vollkommen ohne Animation, die Toiletten aus den 50igern aber alles sehr, sehr sauber.



14.Tag
5.7
So

nach oben


 



Die Sonne die gestern Nachmittag ein Versteckspiel durchführte zeigte sich heute Vormittag frisch geputzt. Heute wird rumgemuddelt, beschlossen wir. Einkaufen in Lom. Ein gegrillte Huhn war das wichtigste für Heidi, für mich ein Gläschen Marmelade, von der Beere Namens Multe'. Endlich mal etwas echt norwegisches was es nur hier gibt.
 gegrilltes Huhn  3,88 €
 Marmelade  5,94 €
 450 gr. Butter  4,21 €
 Olivenöl  5,50 €
 Schweppes Tonic 0,5  1,61 €
 Selters 1,5 ltr.  1,00 €

Beim 'Bakeriet i Lom' 2 Kaffee und 2 Kuchen. Im Hinterzimmer stehen Tische, Sofas und Stühle, dort haben wir das ganze vernascht. Dabei kann man durch das Fenster auf einen Wasserfall sehen, der an der Bäckerei vorbei schoss. Vati wurde unter großem Podest die Haare geschnitten, denn ich wurde erpresst. Da sie die Trollstigen mitgemacht hatte, musste ich unter die Schere. Sie sagte nur Trollstigen und ich hatte meine "Klappe" zu halten und mich zu fügen. Das Wort 'Trollstigen' werde ich wohl in den nächsten Tagen öfters hören.



15.Tag
6.7
Mo

nach oben


 



mein Foto mein Foto

Wandern war heute dran. Aber Heidi ging es gar nicht gut. Also Autowandern, und manche Meter auch zu Fuß. Die norwegische Brücke war nicht wirklich ein Zeichen das Sicherheit versprüht. In dem Fluss, der mehr einem Wasserfall glich, wollte auch keiner baden.

mein Foto

Die Kirche in Vaga nahm Eintritt. Die meisten nehmen mittlerweile Eintritt. 20 NOK, etwa 2,30 pro Person für diese winzige Kirchlein, naja, aber sie hatte wunderschöne Holzschnitzereien. Kaffee und Kuchen in Vaga und so schlenderten wir in den Nachmittag. Wir sind müde und schaffen es später sogar ins Bett. Vorher hatten wir unsere Elchwurst probiert. Sie hätten den Elch leben lassen sollen, sie wird bestimmt alle aber wir bleiben bei der ungarischen Salami.



16.Tag
7.7
Di

nach oben


 



Es ist 10:02 und wir frühstücken. Es regnet schon seit Stunden. Wir harren der Dinge, die der Wettergott für uns bereithält. Heidi freut sich über den Regen, denn sie muss nicht wandern. Wiederum, da wir wieder mal am Ufer stehen, prüft Heidi regelmäßig wie schnell das Wasser steigt. So wird auch regelmäßig der Vorschlag gemacht den WoWa etwas höher zu ziehen. Man kann nicht auf alles reagieren zumal noch einige Meter zwischen dem WoWa und dem Flussbett liegen. Heidi hat zwischen den Kontrollgängen Mariannes Strümpfe fertig gestrickt. Also es ist noch Zeit bis zum Essen also Sudoku für mich, während Heidi ihre Kreuzworträtsel löst. Es stellt sich dabei immer wieder heraus, Geographie ist meine Stärke, vorsichtiger kann ich es nicht ausdrücken. Kassler im Glas aus Kirchberg, mit Sauerkraut aus der Laussitz und Kartoffeln von hier. Der Wettergott scheint immer noch unterwegs zu sein.



17.Tag
8.7
Mi

nach oben


 



Es war heute nicht unser Tag. Mutti kämpft mit ihren Blutdruck und ich mit permanenten Kopfschmerzen. Als wir losfuhren schien hinten irgendwo die Sonne, ansonsten regnete es, überall und die nächsten Tage auch, so wie die Platzwartfrau uns es im guten deutsch sagte. Währen der 3 Tage die wir hier standen wurde eine Holzhaus, mehr ein großer überdachte Raum für das Grillen gebaut. Nein es wurde nicht fertig. So schnell wie die arbeiten, so lang ist kein Urlaub. In Norwegen gibt es wahrscheinlich keinen Stress. Wir landen in Vikersund auf einen kleinen Campingplatz.



18.Tag
9.7
Do

nach oben


 



Wir bummeln durch Honefoss immer zwischen den Regentropfen durch. Heidi spricht mit einer Verkäuferin, die aus Hohenstein kommt und mit ihrem Mann hier lebt. Beide wollen nicht mehr zurück. Bei Regen fällt das Mittag besonders üppig aus, so leisteten wir uns Rumpfsteak mit Artischocken. Es ist 14:40 und Heidi verschwindet in die Heidelbeeren kommt aber ohne wieder, hat aber Walderdbeeren mit. Ich will nicht verschweigen das wir im Städtchen auch 2 Schalen Senga Sengana kauften. Heute haben wir eine Premiere. Fiskeburger ähnlich dem Fiskekakkern, die ich vor 11 Jahren schon einmal ausgespuckt hatte, kaum das ich hinein gebissen hatte. Aber ein dt. Angler in Vennesund sagte, die musst du warm essen. Na ja, also dann in die Pfanne, nach meinem durfte ich auch noch Muttis essen. Mmmm, na ja, Frankreich ist schon ein ganzes Stück weit weg. Hab jetzt noch zwei, vielleicht gewöhnt man sich daran und so lange man die mit Rotwein ablöschen kann ist noch nichts verloren. Zeltplatzrundgang, wie immer musste ich Mutti mehrmals überzeugen, denn nach meiner Meinung kann ich immer etwas von anderen lernen.

mein Foto mit meiner Lieblingsblume

In unserem Wohnwagen waren immer Blumen, eine schöner wie die andere, manche etwas älter aber immer schön anzusehen.

Auf dem Platz war auch eine schweizer Familie. Mit Range Rover und einem Hänger, mehr so einen unkaputtbaren für Wüsten und Safaris. Auf Auto und Hänger war jeweils ein Zelt oben drauf. Mutter und Vater schliefen mit je einem Kind. Sie fuhren ins blaue, keinen Plan und nichts. Sie waren schon in Südamerika und Australien mit dem Gefährt, da hatten sie aber noch keine Kinder.



19.Tag
10.7
Fr

nach oben


 



Wir ziehen wieder mal um. Das Wetter treibt uns in den Süden. Da wir heute länger geschlafen haben geht es halt später los. mein Foto Wir bummeln bis Holden an die Fähre. Wirklich für 20 min die absolut teuerste Fähre mit 43,44 €. Dazu noch ein paar € für Brötchen und Kaffee auf der Fähre. Auf der Fähre öffneten sich beim Beladen im Boden eine große Luke in die die PKW verschwanden, wir Caravans, die Wohnmobile und LKWs fuhren auf das normale Deck.

Dann kamen wieder Sternstunden der Angst, Panik und Streßerscheinungen bei meinem Beifahrer. Es begann mit einer ganz gewöhnlichen Umleitung wegen einer Baustelle, die Umleitung war etwas schmal geraden. Danach kam noch eine Umleitung wegen eines Volksfeste. Oldtimer, amerikanischer Bauart, mit vielen jungen Leuten, alle mit ausgesprochen guter Laune und wir mit dem Wohnwagen waren 12m lang. Es ging durch enge Gassen eines Städtchens mit Gegenverkehr, denn die uns entgegen kamen waren ja auch in der Umleitung wegen des Volksfestes. Als dann auch noch mein Wohnwagenspiegel vom Gegenverkehr abgeklappt wurde, weil einer mit seinem Außenspiegel dagegen fuhr, war die Beherrschung zu Ende. Wir hatten Glück unser WoWa-Spiegel ist aus Hartplaste und unlackiert. Dann sind wir zu einem Zeltplatz gefahren der voll belegt war, wegen eben diesem Volksfest. Der nächste Zeltplatz hatte eine 500m Zufahrt, eine Zufahrt wie ein langgestrecktes Nadelöhr. Die Frau die uns entgegen kam war Anfangs der Meinung, dass ich zurückfahre. Sie musste also zurück. Und sie konnte es nicht, das Fahren rückwärts. Als wir dann an einer etwas breitern Stelle waren, kam sie fast quer in einer Hecke zum Stand und wir vorbei. Nach weitern hundert Metern ein Wohnwagegespann, führerlos, auf der engen Straße kam uns noch ein Golf entgegen, der anhielt und uns zu verstehen gab einfach stehen zu bleiben. Nach ca 15 min kam dann der Fahrer, er war sich anmelden auf dem Platz. Der Zeltplatz, sah nicht gut aus, war auch noch überfüllt. Als der Wohnwagen vor uns auf den Campingplatz fuhr und wir vorrücken konnten, damit auch der Golf vorbei kam, gelang es mir zu wenden und zurück auf die Hauptstraße zu gelangen. Nach dem Wenden auf dem Campingplatz wollte Heidi aussteigen und zurücklaufen. Ich weiß nicht was ich alles sagte damit Heidi im Auto blieb. Die nächsten zwei Plätze ausgebucht wegen dem Volksfest. Jetzt gab es Wetterleuchten im Auto, die Nerven lagen blank, als sie dem Navi widersprach und wir falsch abbogen. Alles, aber auch alles was hätte passieren können und alles was Heidi noch voraus gesagt hatte, kam nicht zu Stande. Als wir dann einen etwas weiteren Zeltplatz am Vännernsee ausgesucht hatten und diesen auch erreichten, kam endlich wieder die Ruhe zurück. Nach dem Abendbrot ging es noch schnell in die Heidelbeeren, die in den Jogurt gerührt wurden. Eine anschließende Blutdruckmessung ergab : 114 zu 85. Mein Beifahrer war wieder topfit. Die großen tiefen Wolken der letzten Tage, der viele Regen ist hoffentlich morgen zu Ende, obwohl der Zeltplatz heute Mittag abgesoffen war.



20.Tag
11.7
Sa

nach oben


 



Große dicke Regentropfen zerplatzen auf unserem Wohnwagendach. Heidi war schon duschen. Wir muddeln rum. Zum Frühstück gab es Jogurt mit Heidelbeeren. Unsere Essensvorräte reichen noch einige Wochen aber am Freitag müssen wir auf die Fähre. Am Nachmittag Sonne, also Fahrrad. Diese Ausreden, bis wir dann endlich wirklich aufsitzen. Es geht durch den Wald, wir müssen sogar manchmal absteigen und schieben. Aber wir schaffen es bis Vännernborg und wieder zurück auf den Campingplatz Ursand. Ein ruhiger und schöner Platz direkt am Vännernsee. Da wir nicht erst Geld abheben wollten tauschte man uns Geld in der Reception. Auf dem Rückweg in die Heidelbeeren. Und dann haben wir eine Premiere im Wohnwagen, wir kochen Heidelbeeren ein, für zu Hause. Wir lernten die ehemaligen schweizer Meister im Hundeschlittenfahren kennen, die mit noch 3 Hunden bei den Samen im Norden waren. Eine Frau die mit Ihrem Ehemann unzufrieden war, einen ständig nichtgrüßenden Mitbürger, dessen Sohn das Thema aber sehr gut beherrschte.



21.Tag
12.7
So

nach oben


 



Trollhätten, warum ich dorthin fahren sollte, wusste auch Heidi nicht mehr, nachdem wir dort nach einer Stunde die Hauptstraße hoch und runter gelaufen waren. Zu mindest hatten wir die Sonnenbrillen auf, was auf zaghaften Sonnenschein schließen lässt. Das wichtigste waren aber Zeitungen. Nach 3 Wochen ohne Nachrichten, weder im Radio noch in Schriftform, kauften wir ein. Wir saßen noch nicht richtig im Auto als uns der Regengott entdeckte. Nachmittag, der Kuchen alle, der Kaffee getrunken, die Fahrräder blicken traurig, die Luft ist raus, denn der Boden ist vollkommen aufgeweicht. Mutti hat den Täter in Ihrem Krimi erkannt, nimmt sie an, und fängt mit mir einen Streit an wegen der Fahrt nach Trollhätten. Das Navi vom Auto kannte das Teilstück der Autobahn nicht, die Ausschilderung war schlecht und mein Beifahrer hatte zwar manchmal Recht, war sich aber auch unsicher. Der Fahrer war mehr mit seinem Gaspedal beschäftigt, so dass einige notwendige Ausfahrtmöglichkeiten von der Autobahn zum Zeltplatz ungenutzt blieben.



22.Tag
13.7
Mo

nach oben


 



Die Sonne lugte zwar aus einem Wolkenriss und gaukelte uns einen wunderschönen Tag vor, aber kaum war das erste Rollo oben, blickten böse Wolken auf uns hernieder. Regen, also wie geplant anhängen und weg. Geruhsam cruisen wir durch Schweden. Das ist schlechtes deutsch, denn wir fahren geruhsam durch Schweden. Gegen Mittag blendet uns etwas. Die Sonne will uns zurückhallten. Ich stelle Heidi vor die Entscheidung, Mölle an Schwedens Kattegat, eine Halbinsel in Dänemark oder Berlinchen im märkischen Sand an der Müritz. Heidi wählte Berlinchen, der saubere Zeltplatz besteht aus einem Teich, vielleicht schon ein kleiner See und Ruhe. Die Ruhe ist mit nichts zu bezahlen. Das ist das Eigentliche was uns an Schwedens und Norwegens Campingplätzen gefällt, keine Animation und man wird in Ruhe gelassen. Paula verspricht uns gute Wetteraussichten mittels Handy und Sonne mehr als 10 Minuten. Wir landen zwischendurch in Nyköping, kurz vor Gedser, wo morgen unsere Fähre fährt. Ein dänisches Ehepaar neben uns erklärte Heidi geduldig warum sie vom 3. Weihnachtsfeiertag bis zum 31.3 in Spanien sind. Ich hörte nur etwas vom Wandern und dem preiswerten Rotwein.



23.Tag
14.7
Di

nach oben


 



Wir stehen nach 7 auf, Frühstücken das letzte mal Weißbrot, das nur geröstet genießbar ist. Ab morgen wieder Semmeln vom Bäcker. In Norwegen bekamen wir auf den Campingplätzen nur einmal frische Brötchen, in Schweden kam es öfters vor.

Die Fährfrau schickte uns auf die Spur 20. Für pünktliche und vorbestellte Überfahrten waren die Spuren 1-8 reserviert, die Spuren 9-18 waren für LKWs + Busse und die Spur 19 für Autos, die durchgewunken wurden. Und eben die Spuren ab der 20. Für die, die 5 Minuten vor der Angst reingeschoben wurden, falls Platz war. Unsere Reservierung war erst für Freitag, den 19.7 ; 13:00 vorgesehen und heute war halt erst der 15.7. Wir hatten Glück, genau 5 min vor Abfahrt wurden wir auf die Fähre gewunken. Zwei Stunden später fahren wir wieder von der Fähre in Rostock und sind 12:59 in Berlinchen auf dem Zeltplatz, bevor auf dem Platz wegen Mittagsruhe die Tore für 2 Stunden geschlossen werden. Abhängen, Aufbauen des Tisches und wieder Einrichten mit Vasen und ähnlichem, damit das ganze Wohlfühlprogramm für Heidi starten kann. Danach fuhren wir Einkaufen, Kuchen und Tomaten. Beim Abfahren vom Campingplatz fahre ich an eine Stange, 30 cm hoch, die die Zeltplatznummer hält. Diese miese Stange hatte keinerlei Respekt vorm Benz. Abendbrot mit allem was in Norwegen nicht gerade billig war. Lende, Obst, und Gemüse. Wir sind im Sommer gelandet, 21:00; Wohnwagen 28,5°C, und draußen 26,8°C.



24.Tag
15.7
Mi

nach oben


 



Kaum einen Tag in Deutschland holt Heidi die Kontoauszüge ab. Sie nimmt meine 'dokumentarischen' Aufzeichnungen und kontrolliert mich, ob ich auch alle Ausgaben 'archiviert' habe. Sie ist wie ein Adler der aus 3000 m Höhe ein Mäuschen sucht. Als sie es gefunden hat, stürzt sie herab, versucht mich in ihre Fänge zu bekommen. Aber in meinen Aufzeichnungen gab es keinerlei Schwächen. Aber der Reihe nach. Heute Morgen, noch im Bett, meiner Heidi was ins Ohr gefl&üstert, bereit zum Angriff, läutet eine erbarmungslose Glocke, der Bäcker, Angriff abgebrochen, kurz was angezogen und 3 Semmeln, die Bild und 2 St&ück Kuchen geholt. Beim Fr&ühst&ück sagt Heidi plötzlich Schwerin. Ich hatte gerade nichts anderes vor. Autobahn hin Schwerin, Autobahn zurück, mehr war nicht. Immer wenn wir uns zum Essen setzen wollten war die Liste der Angebote schlecht, die Kneipe voll oder die Tische lagen voll in der Sonne. Das Schloss war schön auch die Gartenaustellung. Wenigstens gab es eine FAZ.

Es knisterte als würde Holz anfangen zu brennen. Also einmal um den Wohnwagen, nichts. mein Foto Danach sah ich kleine rote, wie Bohnen aussehende Teilchen auf den Tisch fallen. Dann fand Heidi die Ursache. Dieses Bäumchen öffnete seine Schoten und warf ein bis drei Samen weit von sich und jedes Mal mit einen Knall. Die Samen flogen bis 6m weit, auch auf dem Wohnwagendach landete der Samen oder flog durch die offenen Dachluken ins Innere. Das ging so den Nachmittag und den ganzen Abend.



25.Tag
16.7
Do

nach oben


 



Der letzte Urlaubstag, denn Morgen ist Heimreise. Nach dem Frühstück, was ich jeden Tag anrichte, schaffe ich die Post weg und trinke ein Stachopramen, welches gleich neben dem Briefkasten hier auf dem Platz ausgeschenkt wird. Nach dem Mittag überprüfe ich noch mal ob die Post auch wirklich abgeholt wurde. Dazu muss jetzt nicht erwähnt werden was gleich neben dem Briefkasten möglich ist. Am Nachmittag passiert es, was sich schon den ganzen Tag ankündigt hatte, es gewittert. Ja, und kräftig. Heidi hat schon zugezogen und das Licht brennt, sie ist auf dem Sprung in unseren faradayschen Käfig, unserem Auto. Mein Kaffee wird kalt während ich Heidi beruhige. Es hilft aber nichts. Das Gewitter zieht voll über den Platz hinweg. Nach dem es ruhiger geworden war, stellt Heidi fest, dass das Gewitter wieder zurückkommt.



26.Tag
17.7
Fr

nach oben


 



Wir packen, Heidi geht bezahlen und wir fahren. Der Urlaub war wie immer zu kurz. Was bleibt ist unser Elch, die Trollstigen und die RV17, die Schweinswaale, die Rentiere und das fantastische Wetter der ersten 14 Tage. 16:30, wir sind zurück, die letzten Stunden auch wieder mit Käptn Blaubär. Da hat uns Paula viel Freude gemacht.



27.Tag
18.7
Sa


nach oben


 



Was wir am 8. Tag unseres Urlaubes, nach unserer Fahrt mit angezogener Handbremse, noch nicht wussten, die Bremsbelege von drei Bremsbacken waren abgefallen und lagen in den Bremstrommeln.


 Bremstrommel 5 Loch incl.  Radlager  126,00 €
 Bremsbackenset Alko  2050/51  75,79 €
 Befestigungsmaterial  2,00 €
 Montagekosten 3x18  54,00 €
     
 ein Bild von der Polizei  25,00 €
 zusätzliche
 Kosten,
 nach Ende unseres
 Urlaubes

das gehört dem Ordnungsamt; vielleicht war es auch im Preis


Tage  
später


nach oben


© 2009 homepag‘e’schwege