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Böhmerwald 2010 |
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Sonne, Sonne überall, auf in den Heilkräutergarten von Klaffer. Es ist Österreichs
größter Schau- und Lehrgarten
heimischer Heilpflanzen. Jetzt war Geduld gefragt, meinerseits. Eigentlich hätte man in 10 min wieder am
Ausgang sein können. Aber man ist ja zu zweit in den Urlaub gefahren und morgen beginnen die Wanderwochen.
Mutti kannte fast jede Pflanze mit dem Vornamen im Gegensatz zu mir, ich unterteilte mehr in essbar und sieht
grün aus.
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Die Sonne lacht, aber nur auf der Donauseite. Auf der Moldauseite sind dicke Wolke zu sehen. Wir wandern los, die Wege
sind hier fantastisch ausgeschildert, was mich nicht daran hindert zu grübeln, ob wir richtig sind. Den Aussichtsturm
Moldaublick erstürmt. Ganz oben war ich froh, dass ich das Geländer auf Festigkeit prüfen konnte. Der Wald ist hier
gesund, auf beiden Seiten des Böhmerwaldes. Auf der einen Seite fließen alle Bäche in die Moldau und dann in die
Elbe auf der anderen Seite fließen die Flüsschen in die Donau. Ein paar Pilze zerrte Heidi auch aus dem Wald. |
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Regenwolken im Wetterbericht und über uns. aber im Plan steht: Wandern. Kapellenweg, 4Std. Rundweg und es geht neben dem Wohnwagen los. Wir wandern bergauf und bergab, die Wandervorschläge sind gut ausgearbeitet vom Tourismusbüro, die Wegweiser immer an der richtigen Stelle und Mutti ohne Kommentare ständig hinter mir. Aber ihre ständige Pilzsucherei kostet uns viel Zeit und die Wolken über uns werden dunkler. Als wir den Campingplatz schon sehen, geht es dann auch richtig los. Wir schaffen es noch nicht einmal die Regensachen so schnell aus dem Rucksack zu holen und sind schon eingeweicht. Trotzdem war es eine schöne Wanderung. |
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Passau war das Ziel, 45 km, der Regen schwemmte uns regelrecht dorthin. |
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Es ist 19:46, da erscheint ein Wunder in Form einer Sonne auf unserem Barometer. Wohlgemerkt, die Sonne ist für das Wetter draußen, im Wohnwagen scheint immer die Sonne und das hat nichts mit dem Wetter zu tun. |
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Dann in ein Kaffee, als der Kellner aufzählte was er für Kaffee hatte, wählte ich Espresso. Er stellte
die Tassen auf den Tresen und ich tat nicht dergleichen, er auch nicht. Aber als ich in die Tasse
sah, die schon recht klein war, evtl. zu einer Pupenstube gehörend, war am Boden Kaffee zu sehen.
Das Stück Quarktorte zum Espresso hat uns sehr gut geschmeckt und entsprach auch meinen
Größenvorstellungen. Mir hat der Espresso geschmeckt, Heidi war er zu bitter. Letztendlich stellt
sich die Frage, was habe ich bisher als Espresso getrunken.
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Heute hatte ich wieder Wandertag ausgerufen. Mich störte es auch nicht, dass der Wetteronkel
Regen versprach. Geweckt wurden wir jedenfalls von der Sonne. Wir fuhren zum Sadnighaus, dem
Beginn unserer Wanderung. Die Straße nach oben war zwar neu mit Asphalt überzogen aber
trotzdem sehr schmal. Dann sah Heidi dieses Straßenschild mit den 16 %, absolute Stille im
Auto. Jetzt kam uns ein Auto entgegen, ich fuhr etwas zurück. Der Fahrer des anderen Autos
sah die Angst meiner Beifahrerin und zeigte mir an stehen zu bleiben und zwängte sich an
uns vorbei. Am Platz hier saßen wir mit 2 dt. Campern zusammen deren Ursprungsland CSSR hieß, was sie Ende der 60iger verließen. Wir teilten mit Ihnen unserer Holundersuppe. Da sie in Prag aufgewachsen waren, kannten sie so etwas nicht, die Großstadtmenschen. Mutti hat das von ihrer Großmutter gelernt. Der Großstadtvati hätte das sonst auch nicht kennen gelernt. Ansonsten wurde geschwatzt, die Frauen konnten dabei kein Ende finden, als dann über Stricksachen Worte gewechselt wurden, haben sich die Männer zurückgezogen. |
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Wandertag, die Sonne war echt, und wir machten nach einem kurzen Streit (schon wieder wandern)
trotzdem los. Mit dem Auto zum Sadnighaus, diese schmale Straße nach oben, wie
beschrieben 16 %. Diesmal kam uns nichts entgegen. Vom Sadnighaus (1800 m) wanderten
wir zum Gasthaus Glocknerblick auf (2050 m). Die Pilze entkamen uns diesmal nicht. Wir
sahen aber das erste mal Murmeltiere in freier Natur. Zwei Erwachsene und eine
Unmenge junges Familienglück. Auch trafen wir ein Ehepaar aus dem Vogtland. |
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Die Raggaschlucht wurde 1882 das erste mal begehbar gemacht. Sie ist 800 m lang und hat einen Höhenunterschied von 200 m. Hunderte Stufen, Geländer rechts und links, und alles aalglatt. Ein schönes Erlebnis, diese Schlucht. Der aufgewirbelte Wassernebel, gefiel mir am besten.
Wenn man oben angelangt ist, sieht man das kleine Flüsschen, das dann in
der Schlucht einen Krach macht, das einem das Geräusch mit der Zeit stört. Kaum oben
angekommen ist man über die Ruhe echt verwundert. Der Weg nach unten geht durch den
Wald zum Ausgangspunkt zurück.
Da dieses Wochenende ein Harley Treffen in Kärnten ist, fahren seit Tagen alle möglichen Varianten von Harleys über den Großglockner und kommen damit zwangsläufig an dem Zeltplatz vorbei, den uns Karl ausgesucht hatte. Abends ist aber Ruhe. Heidi unterhält sich hier mit einer Frau aus Köln, sie ist ursprünglich aus Naumburg. So sitzen wir den letzten Urlaubstag in der Sonne vorm Wohnwagen, die Damen schwatzend, ich das Tagesgeschehen festhaltend am Notebook aber verzweifelnd, weil die Bilder nicht dorthin rutschen, wo ich sie hinhaben will. |
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