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Diesmal gab es keine Schwierigkeiten. Der Wohnwagen ist ohne Fehl und Tadel über den Winter gekommen. Fast, naja, das Küchenfenster stand voll Wasser. Schließlich sind es Doppelfenster, da kann sich schon einmal Wasser zwischen den Scheiben sammeln. Einen kleinen Fisch hätte ich schon aufgetrieben. Aber beim Einsetzen wäre das Wasser wieder herausgelaufen.
Wie bekomme ich zwei Scheiben mit Kleber dicht die aus Plexiglas bestehen? Rätsel, nichts als Rätsel. Aber als Rentner habe ich etwas Zeit zur Verfügung und so werde ich das Ansteigen des Pegels im Küchenfenster weiter beobachten.
Es ist alles gepackt und morgen geht es jedenfalls los.


 
 
 

 

 



Die Sonne verabschiedete uns. Bei Nordhausen lief die Frontscheibe an. Da gibt es viele Möglichkeiten ein Knöpfchen zu drücken. Als aber die Scheibe wieder frei war, begann die Klimaanlage die Heizung in Betrieb zu nehmen.
Der Urlaub wurde kurzfristig beendet. Wir entschieden uns die Autobahn zu verlassen. Morgen suchen wir einen Händler auf für die Reparatur.
Der Campingplatz in Eschwege ist ein Komfortcampingplatz; beim Preis stimmt es ganz sicher. Internet für 2 Stunden 3,50 €. Leider ist heute hier nebenan noch ein Rockfestival. Hunderte Zelte und Wohnwagen stehen auf einer Wiese. Wir haben die Musik umsonst und der Wohnwagen wird im Takt bewegt.



1.Tag
10.8
So

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6:oo Wecken, 7:oo Schranke Campingplatz, 7:15 Ankunft bei Mercedes von Wilhelm Schäfer in Eschwege, 7:3o gebe ich meine Autoschlüssel ab. 9:oo Erklärung eines Meisters, mir fehlen 500 gr. Kältemittel, aber zuerst müssen sie das Leck suchen. Jetzt wird mir eröffnet, dass ich jetzt zum Zeltplatz zurück gefahren werde.
Wir laufen durch Eschwege, Kirche, Oberen Markt und den Unteren, einen einzelnen Kirchturm bestiegen, ein schönes kleines Städtele. Eschwege liegt in einem Tal, fast ein wenig verträumt.
Wir sehen die Fans vom Rockfestival mit ihrem Gepäck in Richtung Bahnhof abziehen. Das Festival ging 5 Tage. Fünf mal Musik von 13:oo bis Mitternacht. Während wir in Eschwege zu Mittag essen, frühstückten am Nebentisch die letzten Besucher des Rockfestival.
Trotz eines sagenhaften Gewitters am gestrigen Abend und eines wirklich heftigen Regengusses hielten die Fans bis Mitternacht durch. Ab 18:oo wurde aus dem Rockfestival eine Schlammschlacht. Auch um unseren Wohnwagen bildete sich ein See. Zum Gewitter gehörte auch gegen 18:15 ein Stromausfall. Herrlich diese Ruhe. Sie war jedoch trügerisch. Nach 20 min war der Strom wieder da, die Musik auch, ebenfalls die Gesänge der Besucher.

Mitten in einer Tiefschlafphase gegen 15:oo ein Läuten des Telefons. Der Anruf ich könnte mein Auto abholen erschreckte mich. Zu Fuß und das 3 km quer durch die Stadt und alles bergauf. In der Stadt fragte ich einen jungen Mann nach dem Weg. Nach kurzen zögern fragte er mich wiederum, ob ich mitfahren wolle. Wir kamen ins Schwatzen. Als er meinen Namen erfuhr, wollte er einen kleinen Bericht in der Tageszeitung schreiben, ein Eschwege in Eschwege.
Am Auto wurde das fehlende Kältemittel aufgefüllt sowie eine Prüfflüssigkeit (lt. Rechnung 5,38 €), man hatte aber beim Probelauf kein Leck gefunden. Die Werkstatt bekommt eine 1 von mir. Hier stimmte Alles. Für meiner Frau auf jeden Fall, denn die Felgen waren gereinigt wurden, wie auch das ganze Auto. Vorwürfe in meine Richtung wurden also von den Heinzelmännchen des Autohauses aus dem Wege geräumt. Also noch ein Danke ans Autohaus Schäfer.



2.Tag
11.8
Mo

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Unser Dank ans Autohaus hielt nur 1oo km. Dann verabschiedete sich die Klimaanlage wieder. Also einen neuen Versuch mit Mercedes. Wir fuhren bis Remscheid. Wieder einen Kaffee bei Mercedes für Heidi und mich. Der Meister Lehmann versuchte uns zu erklären, das so etwas normal ist. Er erklärte uns, dank der Prüfflüssigkeit sah man jetzt im UV-Licht das Leck. Warum wurde die Prüfflüssigkeit nicht vom Werk aus mit eingebracht, dann hätten wir uns die ersten 188,oo € sparen können.
Den Wohnwagen auf dem Hof abgestellt und an den Strom angeschlossen und mit den Schuhmännern zu Mittag gespeist. Als wir wieder kamen, führte uns der Meister den Fehler vor. Morgen kommt das Teil aus Köln. Wir dürfen auf dem Hof von Mercedes im Wohnwagen schlafen, 22:oo wird dieser zugeschlossen. Uns kann also niemand stehlen. Der Schlaf wird trotzdem sehr unruhig. Die 1400,oo € fehlen in der Urlaubskasse. Also ganz in Ruhe mit Irmgard und Rainer zum Bäcker und Kaffee trinken, dann noch Abendbrot und schließlich hinter die Gitter von Mercedes mit dem Wachdienst allein.



3.Tag
12.8
Di

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Wir schliefen etwas unruhig bis gegen 8:oo. Danach gingen wir zum Meister Lehmann. Wenn das Kältemittel aufgefüllt wäre, könnten wir unser Auto abholen. Mit Irmgard und Rainer besuchten wir schnell noch Ralph auf seiner Arbeit.
Der Meister erklärte uns, Mercedes hatte jegliche Kulanzregelung abgelehnt. Warum wunderte uns das nicht. Aber das Autohaus lenkte großzügig ein. Wir bekamen einen neuen Kondensator. Auch diesmal bedankten wir uns wieder, hatten aber auch die große Hoffnung, diesmal ist alles in Ordnung. Zumal die Felgen nun ein zweites Mal gereinigt wurden und nun wie neu aussahen, wie auch das ganze Auto.
Abschied von den Schumännern und wieder auf die Autobahn in Richtung Frankreich, ganz ohne Stau durch Köln.
Heidi und ich hatten ständig eine Hand auf den Lüftungsauslässen aber die Anlage lief.



4.Tag;
13.8
Mi

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Wir haben in Aumale übernachtet. Ein Municipalcampingplatz, klein, fein und fast kostenlos. Aber es geht steil nach oben und unser Passat damals hatte es nur mit durchdrehenden Rädern geschafft. Da heute nur 16°C sind hat unsere Klimaanlage einen freien Tag. In Totes bei Intermarche tanken. Diesel für 1,28 € ist auch in Frankreich etwas seltenes. Aber womit bezahlen. Meine Börse war nicht zu finden. Natürlich mit den Papieren, mit Allem. Die hektische Suche im Auto und Wohnwagen führte zu keinem Ergebnis. Heidi zückte erstmal ihre ec-Karte und bezahlte. Und wir fuhren auf den nächsten Parkplatz, die Suche ging weiter auch die Sprüche einer genervten Ehefrau. Dieses schwarze Ding, was man zur Sicherheit auch am Gürtel festmachen kann, war zwischen dem Fahrersitz und der Mittelkonsole gerutscht.
mein Foto Nachdem die Ruhe wieder Einkehr gehalten hatte, ging es weiter zur Pont de Normandie. Für alle Liebhaber der Dresdner Elbrücken, so sieht eine Brücke aus. Man muss sich nicht über ein kleines Brückchen in Dresden so aufregen. Die Pont de Normandie besteht eigentlich aus zwei Brücken über die Seine die hier in den Kanal zwischen England und Frankreich fließt.
Heute haben wir es nur bis Pont l'Eveque geschafft. Der Aufregung mit der Klimaanlage und meinen geglaubt verlorenen Papieren folgen nun 2 oder 3 Tage der Ruhe in einem kleinen franz. Städtchen. Die Stadt ist berühmt für den Käse der nach ihr benannt wurde.



5.Tag
14.8
Do

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Heute schien die Sonne, trotzdem nahmen wir unsere Regenschirme mit. Honfleur war unser Ziel. Die Kirche Ste-Catherine und ihr Glockenturm stehen getrennt auf dem Marktplatz und sind vollständig aus Holz gebaut. Es gibt unzählige Gaststätten und Läden für touristischen Müll in allen Preisklassen. Aber die vielen Ateliers mit Bildern von Künstlern aus ganz Frankreich beeindrucken. Honfleur ist seit vielen Jahren für seine hier lebenden Künstler bekannt. Aber auch für die schon verstorbenen Künstler.


Nach dem ich diesen Beitrag in der Information der Stadt nach oben geladen hatte, entdeckte ich vor einem Laden das Schild mit der Aufschrift 'Fromage Pont l'Eveque'. Der ist berühmt stand im Reiseführer. Eine Art Camembert, morgen wird er bestimmt besser schmecken, man muss sich auch an etwas Besonderes erst gewöhnen.



6.Tag
15.8
Fr

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Wir bummeln in den Tag. Mein Vorschlag, Fahrrad ..., wurde im Ansatz abgeschmettert. Madame bereitet sich auf einen Stadtausgang vor. Es dauert.
In der Zwischenzeit komme ich den großen Pflichten eines Wohnwagenbesitzers nach, wie Wasser auffüllen, Toilette leeren, meine Haare kämmen usw. Es dauert immer noch.
In der Stadt wundern wir uns mal wieder über die Blumentracht. Gemüse gekauft, Zeitung hatten sie nicht und langsam wieder zurück an den Wohnwagen. Den Regenschirm benötigen wir heute nicht. Einen Zigeunercampingplatz haben wir gesehen. Die Wohnwagen werden wir uns nicht leisten können, aber wir gönnen es Ihnen. Wir sind mit unserem Leben zufrieden, vielleicht gelingt ihnen dies auch.



7.Tag
16.8
Sa

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Wir packen wieder mal zusammen. Das Gras um den Wohnwagen ist quitsche nass.Der Himmel verspricht keine Besserung. Warum haben wir eigentlich die Klimaanlage reparieren lassen? Heute waren den ganzen Tag 16°C und die Heizung funktionierte doch.
Wieder mal verlassen wir uns auf unser Navi. Verlassen ist der richtige Begriff. Das Navi schickte uns auf den kürzesten Weg an unser Ziel. Dabei lernten wir Wege kennen, die den Namen Straße nicht verdient haben und wir Angst um unseren Wohnwagen hatten, zumindestens um seinen Inhalt. Manchmal dachten wir der Wohnwagen springt hinter uns her. Einmal mußten wir anhalten, um uns von Franzosen auf unserer Karte zeigen zu lassen, wo wir uns denn überhaupt befinden.
Wir sind in der Nähe von Benodet auf einem kleinen Zeltplatz angelandet.



8.Tag
17.8
So

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Die Sonne, es gibt sie wirklich. Wir müssen aber erstmal tanken. Der Diesel in Frankreich kostet zwischen 1,26 und 1,29 € aber in Dresden liegt er bei 1,33 € an der Tanke vom Kaufland. Dann schnell noch zu Leclerc um über die niedrigen Preise bei Obst und Gemüse zu staunen. Vor zehn bis zwanzig Jahren waren Urlaube in Frankreich immer sehr sehr teuer. Wir haben sie aber in den letzten Jahren klar bei den Preisen überholt. Uns wird hier deutlich gemacht, wie sich die Preise in Deutschland entwickelt haben.
Am Nachmittag kam dann doch die Sonne und brachte blauen Himmel mit. So sind wir an den Strand gefahren.
Ein paar Feigen und Ziegenkäse werden uns heute Abend an Nora und Ralf erinnern. In Heidis Glas befand sich Müller-Thorgau. Natürlich ging jeder Schluck aufs Wohl unserer Nora.



9.Tag
18.8
Mo

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Heute Nacht waren hier 7°C gegen zehn waren es aber schon 9°C. Concarneau war heute unser Ziel. Eine Altstadt aus dem 14. Jh. Sie wird von einer Stadtmauer umgeben. Einen schönen Hafen für Segelschiffe. Die Leute drängeln erst auf der Stadtmauer und dann in den Läden. Auch der Sandstrand ist zu erwähnen.
Dann haben wir am Ende des Hafens eine schöne kleine Kneipe gefunden. Wir aßen Muscheln, reichlich, Heidis letzte Muscheln gehörten mir dann auch noch. Dann waren noch diese Wolken, die ständig mit Regen drohten. Wir waren aber schneller und so erwischten sie uns erst auf der Rückfahrt.



10.Tag
19.8
Di

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Quimper war heute unser Ziel. Wir sind eine viertel Stunde umher gefahren um einen Parkplatz zu finden. Natürlich waren wir in der Kathedrale, ein gotischer Bau entstanden zwischen dem 13. und 15 Jh. Auch die alten Häuser, die hier überall zu finden sind, erinnern doch sehr an die Musketiere, und ähnliches aus Frankreich. Wir waren bestimmt heute das vierte Mal hier, so dass der Stadtrundgang doch kürzer war als üblich.



11.Tag
20.8
Mi

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Strand, wurde gestern beschlossen. Also aufs Radl. Wir benutzten das Navi, denn der Michelinatlas von Frankreich muss auf beiden Knien aufliegen, so groß wie er ist. Wir kamen am Strand auch an. Heidi ließ ein Teil der Sachen an, wie auch die meisten Anderen am Strand. Die Wolken kämpften gegen die Sonne, so lag ich mit meinen Bauch meistens im Schatten. Dann am Strand hinter der Düne weiter, das Fahrrad teils schiebend teils fahrend. Der Sand zwang regelmäßig zum Absteigen. Wir befanden uns auf einer kleinen Landzunge. Wie jede Zunge auch, hatte auch diese ein Ende, dieses aber lag frei im Wasser. Wir hatten noch die Hoffnung durchs Wasser auf die andere Seite zu kommen aber die Flut hatte schon eingesetzt. Franzosen schickten erstmal Ihre Kinder ins Wasser. Als diese aber nach wenigen Metern bis zum Bauch im Wasser standen brachen sie das Unterfangen ab, auf die andere Seite zu kommen. So schoben wir unsere Räder wieder durch den Sand zurück.

Am späten Nachmittags ging es wieder mal zu Leclerc. Ein riesiger Laden mit allem was Frankreich zu bieten hat. Diesmal war auch etwas für mich dabei, ein Laphroaig, 10 Jahre, der war aber aus Schottland.



12.Tag
21.8
Do

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Benodet, na ja, haben wir also auch gesehen, 40 Häuser, mindestens 5 Campingplätze, eine Brücke, einen Jachthafen und ein Kirchlein. Wichtig war nur die Radtour hin und zurück. Unterwegs hatten wir Wind, Regen und auch etwas Sonne. Wir trafen viele Fahradfahrer unterwegs. Die Franzosen sind ausgesprochen höflich zu Fahrradfahrern. Dank unseres Navi, welches auch auf dem Fahrrad gute Dienste leistet, meideten wir Hauptstraßen, obwohl auch dort überall Fahradwege aufgemalt waren. Wenn da nur nicht dieser Akku mit einer Laufzeit von maximal 120 min. wäre. Auf dem Rückweg kamen wir auch an 2 alten Kirchen vorbei, die Linke aus dem 13. Jh. und die Rechte aus dem 15. Jh. Die Ältere war von wunderschönen, alten und großen Bäumen umgeben.



13.Tag
22.8
Fr

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Die Sonne verspricht uns Sommer. Wir steigen wieder auf das Rad und fahren zum Strand. Diesmal ohne Navi, denn wir kennen den Weg. Vorbei an vielen Sträuchern mit Brombeeren die zum Naschen einluden.
Frankreich ist ein Blumenland, nicht unbedingt in den Vorgärten, aber in den Städten und auf allen Kreisverkehren. Im Gegensatz zu Dresden gibt es hier keine Kreisverkehre die mit Pflaster bepflanzt wurden. Die Straßen und Wege sind hier beiderseitig alle Grün in Form von Hecken und Bäumen, diese dürfen allerdings vollkommen frei wachsen, in der Höhe und der Breite. Die privaten Gärten werden allerdings von Golfrasen geprägt.

Am Strand lag dann unser Mittagessen. Was die Sardinen bewegt hat, sich in die Sonne zu legen, wollten sie nicht mehr beantworten. Gegen eins kamen dann wieder die Wolken. Wir fuhren zurück zum Zeltplatz.
Der Zeltplatz 'Flower camping aux 2 chenes à benode' ist sehr familienfreundlich sogar mit eigenem Pool, so stand es auch im ASCI Campingführer, zumindest bis heute, denn die Familien mit schulpflichtigen Kindern sind abgereist. Es ist damit seit heute wesentlich leiser hier. Wir fahren noch nach Fouesnant, das Zentrum der Urlaubsregion. Wir stolperten in den Gottesdienst der Katholiken und verdrückten uns sofort wieder. Man muß nicht überall stören.



14.Tag
23.8
Sa

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Quimperle, Die Abteikirche Sainte-Croix wurde Ende des 11. Jh. gebaut. Sie war rund. Normal wäre in jeder Ecke ein Altar aber in einer runden Kirche. Die Mönche könnens nicht mehr verraten, da im Klostergebäude die Polizei untergebracht ist. Die Krypta beinhaltet die älteste Grabstätte der Bretagne. Das der Kirchturm getrennt von der Kirche gebaut wurde findet man in der Bretagne öfters. Die Markthalle 1887, Das Gerichtsgebäude 1683, Bürgerhäuser aus dem 15/16 Jh. und eine Brücke aus dem Mittelalter, war alles sehr sehenswert. Beim Bäcker standen die Franzosen Schlange, wir wurden Bestandteil der Selben. Kuchen zum Kaffee und ein kleines Stück für Vati für den kleinen Hunger. Auch andere Geschäfte hatten offen. Aber dann kam der Regen, so sahen wir zwar die Unterstadt, gaben der Oberstadt aber keine Zeit mehr.
Uns kam ein Konvoi alter Autos entgegen, schön, nur ein Porsche, es regnete ja, der schaffte die Kurve nicht. Alles kam zum stehen und zerrte den Oldtimer aus dem Graben.
Wir haben die Lesebrille wieder gefunden, die nach dem Englandurlaub verschwunden war. Die Lesebrille des Hausherren des Wohnwagens. Wie habe ich das Ding gesucht, im Wohnwagen und in der Wohnung. Was habe ich alles umgeräumt. Wieviele Brillen habe ich in der Zwischenzeit ausprobiert. Dabei war die Brille eigentlich nicht das Problem sondern das Etui. Die Gutste hat das Schmuckstück aus Ungarn für mich mitgebracht. Nach einem Jahr hat es unterm Schrank im Wohnwagen hervorgeschaut. Ich glaube es hat gelacht, Miststück!



15.Tag
24.8
So

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Wir Packen und fahren in den Regen. Auf dem Campingplatz Kergo lies uns der Wettergott zwar das Sonnensegel aufbauen aber er schickte uns Regen und das in einer Überdosis. Heidi strickt und ich wundere mich über die franz. Regierung, denn diese wird wiedermal umgebildet. Hollande ist der unbeliebteste Chef, den die Franzosen bisher hatten. Diese Franzosen, ich halte es schon 30 Jahre mit meiner Regierung aus. Es wurde nach der Hochzeit nie wieder von Neuwahlen geredet.
Die Nachrichten von zu Hause sind auch nicht besser. Das Ordnungsamt hatte uns wieder mal fotografiert.



16.Tag
25.8
Mo

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Wir wollen Altbekanntes begrüßen, schließlich haben wir hier 6 Jahre mit den Kindern Urlaub gemacht. Wir haben auch vieles wieder erkannt, viel Neugebautes gesehen aber auch die Änderungen, die uns nicht alle gefallen haben. In Chrac'h hat ein neuer Supermarkt aufgemacht, dafür wurde der in Locmariaquer geschlossen. Wir besuchten 'La Trinitaine' eine in ganz Frankreich beliebte Keksfabrik. Gleich am Eingang die 2 Kisten mit den Keksen zum Kosten. Dummerweise führte mich mein Weg durch dieses riesige Geschäft zwangsläufig immer wieder an den beiden Kisten vorbei. Es gab außer den Kisten noch vieles andere aber alles aus der Bretagne
Dann begann der Regen wieder. Bis wir in das Auto kamen waren wir schon durchnäßt. Aber seit 15:00 besucht uns die Sonne.
Heute funktioniert das Wifi nicht. Was fange ich mit der freien Zeit bloß an?



17.Tag
26.8
Di

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Auf nach Carnac. Es ist Markt. Fast wie in Dresden, wenn da nicht das Obst und Gemüse wäre. Das kommt hier wirklich aus der Region. Da sieht man Tomaten, diese hätten es nie in ein Geschäft bei uns geschafft und sie werden gekauft, häufiger als die glatten Roten. Mirabellen, allerdings für 6,oo € das Kilo. Wir hatten wirklich das Gefühl hier ist alles vom Bauern. Die Möhren und Gurken, Auberginen nichts davon aus dem Großmarkt. Der frische Fisch, eine Augenweide, die Krabben, die Langusten, Krebse und die Muscheln. Nach eingehender Suche an verschiedenen Ständen entschieden wir uns für ein Kilo Muscheln, die Schwarzen und zogen uns zurück.
Kaum am Wohnwagen, hörten wir es wieder, dieses Geräusch auf unserem Dach, der Regen. Wir sind hier mit einem Holländer, drei Briten und einer deutschen Familie fast allein auf dem Campingplatz. Franzosen sind in der Unterzahl, wir Ausländer harren aus. Ploemel ist hier ganz in der Nähe. Aber die Fahrräder sind noch auf der Deichsel befestigt und werden erst bei Sonnenschein herunter genommen.
Was stört uns der Regen, wenn die Köchin sich mit den Muscheln beschäftigt. Die Köchin und die Muscheln bekamen ein Glas Riesling, die Küchenhilfe ein Glas vom Roten.
Auf 2 x 5 Metern könnte es ziemlich eng werden, könnte man meinen, aber wir verjagen die Langeweile. Heidi strickt Socken und mich ärgert mein Sudoku. So schaffen wir es bis zum Abendbrot. Manchmal denken wir über eine Satellitenschüssel nach.
Wir haben ein neues Spiel und Heidi hat gestern schon 2 x gewonnen. Das wäre nach dem Abendbrot wieder zu ändern.



18.Tag
27.8
Mi

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Etel, eine Stadt an einer Flußmündung zum Atlantik. Auch hier wieder Bilder aus der Vergangenheit der Stadt, Häuser aus den 40iger Jahren immer im Vergleich mit dem Heute, ganze Straßenzüge wurden gezeigt und man sah, was sich verändert hatte und was noch originale Züge trug. Eine Tanksäule von einer alten Tankstelle, diese war früher eine Apotheke, Fischer mit ihrem Fang von großen Tunfischen aus dem Jahre 1950 an der Fischhalle uvm. vom Leben und was sich alles änderte. Heute sah ich einen Fischkutter im Hafen. Er war übrig geblieben.
Weiter ging es nach Auray. Unsere Lieblingstadt in der Bretagne. Hier sind wir immer gern bummeln gegangen. Zeitung kaufen, etwas zum Naschen und viele Kleinigkeiten luden uns immer wieder zum Eintritt in die Läden mit dem etwas anderen, eben dem französischen Charme ein. Heidi schlug heute in der Fischhalle zu. Die Muscheln zu klein so mußten halt 2 Doraden auf den Grill. Auf der Toilette in der Fischhalle brannte kein Licht und die Tür schlug mit einem lauten Lachen zu. Es war finster. Aber das ist eine andere Geschichte.
Den Grill aufgebaut und los gings. 60 weitere Minuten später war der Abwasch getan und wir gingen einfach zum Kaffee über.



19.Tag
28.8
Do

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Die Altstadt von Auray. Sie liegt unterhalb von Auray am Ufer der weiß ich nicht, zieht sich dann am gegenüber liegenden Hang nach oben. Dort zwei alte Kirchen. Was für Geld wurde dafür früher auf diesen Berg gesetzt, es muss eine reiche Stadt gewesen sein oder hatten die Reichen nur zu viel von dem, was mir fehlt.
Wir waren schon oft dort unten spazieren. Eindrucksvoll die alten restaurierten Häuser. Durch zum Teil hohe Mauern abgetrennte Grundstücke, schulterschmale Treppen nach oben zur Kirche und Wege, da passt keine Auto durch. Auch mit der Kunst wurde nicht gespart. Die meisten Häuser wurden mit alten oder mit neuen Details verziert.
Die Saison ist hier zu Ende, man läuft bequem durch die Gassen, kein Drängeln, kein entschuldigen, weil man andere fast umrennt.
Beinahe hätte ich es vergessen, die Sonne scheint. Jetzt schon den ganzen Tag
Zum Mittag gab es heute Rouladen, dieses Jahr hat Heidi selber welche eingekocht, dazu Bohnen und Kartoffeln. Hier gibt es unzählige Sorten von Kartoffeln zu kaufen. Wir werden heute noch mal nach Crac'h fahren, es wurden ein paar Einkäufe notwendig, Rotwein z.B.


Da wäre noch vom Besuch der Keksfabrik 'La Trinitaine' zu berichten. Alles, was die Bretagne zum Naschen herstellt, konnten wir wieder bestaunen. Auch wenn es mir peinlich ist, muß ich gestehen, ich war bei meinen Rundgängen, durch das Geschäft, mindestens 5x an der Kekskiste, einmal hat mir Heidi Kekse mitgebracht.



20.Tag
29.8
Fr

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  • Vannnes, eine Stadt die wir immer wieder besuchen, wenn wir in der Nähe sind.
    Der Markt jeden Samstag, die Altstadt, die Fischhalle, alles ist hier hundert
    mal schöner, hier ist Bretagne, hier ist Frankreich.



21.Tag
30.8
Sa

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Wir sehen die Sonne und fahren zum Strand. Den haben wir fast ganz allein für uns. Es soll schön bleiben.
Viele Segler sind heute auch unterwegs. Auch sie müssen den letzten bzw. ersten wirklich schönen Tag im August nutzen. Eigentlich wollten wir Morgen weiterfahren aber der Wettergott schenkt uns vielleicht wirklich noch ein paar schöne Tage.

Auf der Heimfahrt kommen wir wieder an der Keksfabrik vorbei. Ich halte. Schließlich muß ich schauen ob meine Kekskisten wieder voll sind. Dann ist Heidi der Meinung meine Haare sind zu lang. So hocke ich mich auf die Fußbank und lasse mir Gewalt antun.



22.Tag
31.8
So

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Es ist unser erster richtiger Urlaubstag. Dabei fing dieser Tag mit 6,8°C vorm Wohnwagen und 7,8°C im Wohnwagen nicht sehr günstig an. Aber die Sonne, als sie endlich schien, wärmte den Alkohol in dem Glasröhrchen des Thermometers, so daß heute tatsächlich die 25°C Marke geknackt wurde.
Vati hatte sich heute als Schwimmmeister großes vorgenommen, denn es ging in das eiskalte Wasser des Atlantiks. Die Muscheln standen auf Muttis Wunschliste ganz oben. Also ging es mit dem Eimerchen und der Harke dem zurück gezogenen Meer hinterher. Mit der Harke den Sand aufreißen und die Muschel in das Eimerchen.
Nach 2 Stunden kauften wir bei Intermarche Fisch für den Grill heute Abend, denn auch dort gab es keine Muscheln mehr.



23.Tag
1.9
Mo

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Nachdem wir seit gestern Krebsen ähneln, also nach dem sie aus dem kochenden Wasser kommen, lag uns heute nicht soviel an der Sonne.
Wir fahren nach Etel. Es ist Markt. Wir wollen Schwarzbrot kaufen. Kein Stand mit Backwaren. Wir sehen dafür einen schönen Kreisverkehr.
Wir halten auf dem Rückweg bei einem Bäcker. Das Brot außen schwarz. Wie es innen aussieht sehen wir erst beim Abendbrot.
Wir wollen einer Holländerin Blumen kaufen, sie wird 69. Blumen haben hier Ihren Preis. Wenn ich zu Hause wieder mal meiner Frau Blumen kaufe, kann ich mit Gewissheit sagen, was solls, in Frankreich hätte es mich viel härter getroffen.
Zum Mittag heute die Sparvariante Gries mit Apfelmus.
Heidi will wieder auf den Grill, also fahren wir zum Strand.



24.Tag
2.9
Di

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Ein Nachbar, aus Deutschland, bittet mich um meine französischen Kenntnisse. Wir konnten uns dann doch zu meinem Glück auf deutsch einigen. Dichtungsband war sein Begehr. Das hatte ich im Auto.
In Chrac'h brauchte ich, 1994 etwa, einen 15er Maulchlüssel für meinen Opel. Ein Schwede lachte und ging an sein Auto. Nach zehn Minuten suchen, kam er zu mir, zeigte auf seine Uhr und sagte etwas von 15 Minuten. Dann ging er zu seinem Jeep und schmiss alles was hinter den Sitzen nicht fest angeschlossen war, mit wirklich viel Schwung aus seinem Auto. Nach einem kurzen Suchen brachte er mir den Schlüssel. Nach weiteren 45 Minuten und eins, zwei Bieren hatte er alles wieder eingeräumt.
Nach einem sicheren Griff in meinen Kofferraum, erinnerte ich mich sofort an den Schweden. Also räumte ich mein Auto bis auf die unterste Etage aus. Voller Verzweiflung suchte ich nach dem versprochenen Dichtband.
Nachdem ich alles wieder eingeräumt hatte, stellte ich fest, welchen Platz ich eigentlich im Kofferraum hatte. Nach vier Wochen Camping sollte ich dieses evtl. regelmäßig wiederholen.



25.Tag
3.9
Mi

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Es kommt immer anders. Danke Nachbar, aber ich brauche das Dichtband nicht, sagte er. Er wolle es zu Hause reparieren.
Jedenfalls ist der Kofferraum jetzt aufgeräumt und ich habe wieder mal alle Dinge gesehen, welche ich für Katostrophen als notwendig erachtet habe. Auch entdeckte ich Einiges, was schon jahrelang mitreiste, ohne je die Chance zu bekommen, zu einem Einsatz zu gelangen.
Wir waren wieder am Strand schwimmen. Das Wasser war so kalt, da hätte ich mich im Wohnwagen auch in den Kühlschrank setzen können. Aber im Meer hat mein Bauch mehr Platz.



26.Tag
4.9
Do

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Nebel über dem Zeltplatz, keine Sonne. Wir haben andere Aufgaben, Strand war sowie so gestrichen. Ein Einkauf war dringend geboten. Die Butter mußte ergänzt werden. An der Kasse vorbei und schon fehlten auf dem Konto 45,30 €.
Am Wohnwagen schien die Sonne, sie hatte sich also doch noch aufgemacht. Sonne hin oder her, nach dem Essen schickte uns die Müdigkeit aufs Lager.
Da bleibt wenig Zeit für Kaffee und Abendbrot. Wir fahren nach dem Kaffee doch noch mal ans Meer. Eine Stunde Sonne tanken.



27.Tag
5.9
Fr

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Die Holländer sind abgefahren. Ein abgestimmtes Team, jeder kannte seine Aufgaben. Drücken und Küsschen und fort. Sie überwintern im Sauerland, 14 Tage Sauerland und dann wieder 14 Tage Holland und so weiter. Nächstes Jahr sind sie wieder hier in Frankreich auf dem Platz in Kergo.
Es regnet kurz zum Abschied.
Wir fahren am Montag weiter, der Rückweg, Schade. Wir freuen uns aber schon auf die Schumänner.
Wir waren heute auch ein kleines Stück wandern, Es war sehr schwül. Die französischen Bauernhöfe haben es uns angetan. Von außen hat sich über die letzten 200 oder 300 Jahre nichts geändert. Leider sind aber die meisten als Ferienhäuser umgebaut.
Meine Gute löst Kreuzworträtsel. Gerade hat sie ganz hinten bei den Lösungen nach Rat gesucht, ha ha.
Meine Bluetooth-Maus hat sich verabschiedet. Die hat mich schon immer geärgert. Aber jetzt bekomme ich Fingermuskelkater. Sie hätte ja wenigstens den Urlaub durchhalten können.



28.Tag
6.9
Sa

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Wir beeilen uns mit dem Frühstück und fahren zum Strand. Ebbe, Muschelsucher treten in Haufen auf. Alt und Jung, mit unterschiedlicher Bewaffnung, 4 Zacken Gabel, Kratze, großer Rechen und auch Kleine, es ist für alle und von allem dabei, immer auf der Suche nach Moules oder Austern.
Bei zwei Männern werde ich stutzig, sie haben Algen gesammelt. Auf meine Frage hin brechen beide in schallendes Gelächter aus, denn die Algen liegen nur auf den Austern um sie vor der Sonne zu schützen.
Ein Mann und eine Frau suchten auch nach großen Würmern. Sie wurden für das Angeln gebraucht.





Zum Schluss wollte ich wenigsten eine Auster kosten. Die Verkäuferin im nahe gelegenen Muschelverkauf winkte beim Preis ab und ihr Mann deutete mir an eine auszusuchen. Sie wurde geöffnet und ich schlürfte sie in mich hinein. Irgendwann gewöhne ich mich an so etwas, es war schließlich schon meine Vierte in 20 Jahren.


Am Nachmittag wurde ein Pflichttermin wahrgenommen, La Trinite sur Mer. Ein Segelhafen von ungeahnter Größe. Es waren alle Größen vertreten, von Klein bis zu Hochseeseglern die an den größten Wettkämpfen teilnehmen. Auch Austernbänke konnte man im Hafen sehen.




29.Tag
7.9
So

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Abfahrt von Kergo. Liebgewordene Familien verabschieden uns. Es war wirklich schön hier.
St. Aubin, wir waren so schnell durch, so dass wir am Abzweig zum Zeltplatz vorbeifuhren, also wenden. Der Zeltplatz ist ein kleiner schnuckliger Platz für etwa 10 Camper und direkt an einem kleinen See gelegen. In dem Städtele ist die Zeit stehen geblieben, wenn da nicht die frische Farbe, die vielen Blumen und die Autos in den engen Straßen wären. Der Stadtrundgang mit Turm, Kirche, Schlossruine und Rundgang um den See hat 60 min gedauert.



30.Tag
8.9
Mo

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Wir besuchen eine Grenzfestung der Bretagne, Fougéres. Frankreich hies damals der Feind und wir wissen es alle, es siegte. Erhalten ist eine Ringmauer mit ihren 13 Türmen. Wir wuselten in den Türmen und auf der Mauer herum. Wir zeigten wenig Respekt vor dem "hervorragendem Beispiel der mitteralterlichen Militärarchitektur". Sie war die größte Festung Europas ihrer Zeit

Nach der Burg den wunderbaren Jardin Public (Stadtpark) durchstreift. Überall in der Stadt Blumen in Ampeln und in Steinbehältern oder in Blumenkästen an Mauern gehängt.
Noch eine wirklich alte Kirche besucht, mit einer wundertätigen stillende Madonna aus dem 12. Jh. Da wir gerade keine Wünsche hatten hielt sie sich auch zurück.
Bei E.Leclerc nur ein paar Eier und Öl besorgen, sah der Plan vor. Der Camembert der aus einer Kühltruhe im Mittelgang den Weg in unseren Korb fand, entpuppte sich mit 6,oo € als Spaßbremse. An der Kasse war es für Diskusionen zu spät und eigentlich wollten wir sie auch nicht, er kann ja wirklich einen außergewöhnlichen Geschmack haben. Beim Obst gab es auch kein bremsen und da alles sehr reif ist haben wir jetzt wieder eine Vitaminschwemme.
Maus gekauft, im ersten Laden wollten sie fast 30 € haben im Zweiten bekam ich dann eine für 5,oo € aber mit Schnur. Zu Hause liegen eine Maus mit und eine ohne Schnur herum, faul, versteckt in einer Schublade.



31.Tag
9.9
Di

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Jetzt sind wir wirklich auf dem Rückweg. Unser Navi schickt uns wieder mal auf abenteuerlichen Wegen durch Frankreich. Nach 60 km hat Heidi die Faxen dicke und wir biegen zur Autobahn ab. Der Spaß kostete dann auch 42,70 €. An der Mautstelle ging alles automatisch. So tasteten wir uns Meter für Meter an die Durchfahrt. Heidi stieg aus und stellte fest, sie nehmen nur Visacard und die lag im Wohnwagen, also Barzahlung. Aber wo gehörte das Ticket hinein, wo das Geld, es gab viele Schlitze. Die Franzosen hinter uns bewiesen viel Geduld.
Wir finden mit Mühe den Weg nach La Rochette, da die Beschreibung und die Straßennummern mit unserem 13 Jahren alten Michelinatlas nicht mehr übereinstimmten. La Rochette ist ein Stadtteil von Melun, wie sollten wir das wissen. Unser Campingplatz ist neben der Seine. Wir sehen die Schiffe während des Abendbrotes an uns vorbeiziehen.



32.Tag
10.9
Mi

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Vaux (Voo) le Vicomte, das Chateau. Nicolas Fouquet, baute ein Schloss mit seinem vielen Geld und zeigte das auch Allen. Als er Finanzminister wurde sollte er seinen Namen ändern. Er nannte sich seit dem Vaux le Vicomte. Er förderte die Künste, legte zwei große Bibliotheken an und machte sich bei den Leuten sehr beliebt.
Ludwig XIV. war über die Schönheit des Schlosses und die Feste, die in diesem gefeiert wurden, so verärgert, dass er ihn über 15 Jahre einsperrte, bis ihn das Zeitliche segnete. Jetzt lies Ludwig XIV. Versailles bauen.
Frau Fouquet verkaufte Vaux an einen General. Die Revolutionäre Frankreich vergasen das Schloss, obwohl sie es eigentlich bis auf die Grundmauern schleifen wollten. Es geriet in Vergessenheit.

Jahre später, nach der Revolution, kaufte ein Bäcker das kpl. Schloss mit Anwesen. Dank seiner neu gegründeten Zuckerfabrik konnte er es sich leisten, gemeinsam mit seinem Sohn, das Schloss zu restaurieren. Dessen Sohn wiederum stellte den Garten wieder her und begann die Räume wieder her- und einzurichten
500 Hektar, da wird man lauf faul und dann noch auf die Kuppel steigen. Vaux le Vicomte hat sich wirklich viel Mühe gegeben. Er legte kleine Kanäle an, Springbrunnen und Wasserkaskaden, ließ Skulpturen aufstellen, Terrassen anlegen, alles zur Erbauung seiner Gäste. Wäre er nur Herr Nicolas Fouquet geblieben.
Nach vier Stunden schlichen wir müde zum Auto zurück.



33.Tag
11.9
Do

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Fontainebleau, Schloss der Könige; Henry IV., Luis VIII., Luis XIV., Luis XV., Luis XVI., Napoleon eins bis drei und alle mit Frau und manche mit Mätresse.
Henry IV baute hier das erste Schloss, dann Luis XIII. Napoleon baute nur um. Man sah sein Schlafzimmer und den Vorraum zu diesem, wo er seine Abdankung unterschrieb.
Wir bewunderten schon in Vaux und auch hier die unendliche Schar von Kindern und Jugendlichen die hier ihrer Kultur und Vergangenheit näher gebracht werden.
Auszug aus dem Besichtigungsheft: Die Gärten sind kostenlos. Sie sind von 9:00 bis 18:oo zugänglich. Im Park kann Picknick gemacht werden. In Pillnitz bei Dresden geht man da andere Wege, sehr fragwürdig.
Auch den englische Garten fanden wir großartig, Platanen von einer Höhe, so hatten wir noch nie solche gesehen.



34.Tag
12.9
Fr

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Wir verabschieden uns von der Seine und fahren nach Belgien. In den Ardennen fanden wir dieses Monument. Die Belgier haben zu viel Geld.
Wir verlassen Frankreich und suchen einen Zeltplatz. Am ersten Platz findet am Morgen ein Autorennen statt, so dass wir hätten nicht weiter fahren können, weil die Strasse gesperrt wird. Der nächste Platz nahm uns dann auf. Wiedermal brachte uns das Navi in Streit, es zeigt sich immer wieder ganz ohne Karten geht es nicht, zumal wenn man sich in der Gegend bzw. im Ausland nicht auskennt.



35.Tag
13.9
Sa

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300 km und wir sind bei Freunden. Aber die erste Stunde in Belgien Nebel, dick und etwas weniger dick. Dann fahren das erste Mal auf der Autobahn max 90 km/h und verbrauchen nur elf Liter Diesel, wir bummeln also. Gegen 15:00 checken wir im Kräwinkel bei Remscheid ein. Wir sind die einzigen Gäste auf dem Platz. Wir versuchen zu ergründen wo die Sonne am Morgen aufgeht und stellen uns so, dass wir von dieser in der Früh nicht geweckt werden. Das Traurige, es gibt kein frisches Baguette auf dem Zeltplatz. Entweder wir essen nach dem Aufstehen Schwarzbrot oder ich fahre zum Bäcker, also Schwarzbrot, getoastet.
Dann zu Rainer & Irmgard, sie erwarten uns, wenn da nicht der Zwischenaufenthalt beim Augenarzt gewesen wäre. Heidi hat eine schlimme Bindehautentzündung.
Rainer stellte uns den neuen Hund vor, groß aber ganz lieb. Heidi fuhr mich zum Campingplatz zurück. Das Angebot mit dem spanischen Rotwein konnte ich nicht ablehnen.



36.Tag
14.9
So

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Wir fahren in die Pilze. Die Pilze haben es geahnt. Drei haben wir aus dem Wald gezerrt. Heidi fand aber einen Hexenring. Die Hauptsache ist doch wir waren an der frischen Luft, haben uns bewegt und Platz geschaffen für ein gutes Essen.



37.Tag
15.9
Mo

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Heute habe ich Erlebnisse aneinander gereit. Die Parklücke war riesengroß aber ich kam erst beim 3. Versuch hinein. Heidi lies sich zu einen Kommentar hinreißen.
Beim Entsorgen der Campingtoilette lief nicht alles in den Ausguß, so daß ich den Raum schnell noch reinigte und meine Schuhe abspülte.
Als ich den Grillanzünder über die Grillkohle schüttete, drückte ich die Plasteflasche zu sehr zusammen, es patschte anschließend in meinen Sandalen.
Heidi bat mich das Glas mit den Bockwürsten zu öffnen. Der erste Versuch schlug fehl. Der Zweite war erfolgreich, allerdings schwappte die Wurstbrühe auf mein Hemd.


Irmgard und Rainer kommen am Nachmitag. Heidi putzt den Wohnwagen als wollte sie ihn verkaufen.
Wir wollen grillen. Hauptsache es bleibt trocken. Die Wolken und die Sonne liefern sich zur Zeit einen Wettkampf. Heidi überzeugt mich das Vorzelt aufzubauen.
Rainer bringt den Hund von Frank und Manuela mit. Es ist ein schöner Abend. Der Hund ist etwas unruhig. Als er und ich einmal erschrecken kneift er mich in die Hand. Jeder redet jetzt vom Hund. Von mir, der durch seinen kühnen Hüftschwung, der mit hoher Geschwindigkeit und Geschicklichkeit ausgeführt wurde, redet keiner.
Ich glaube der Hund war mehr erschrocken als ich.



38.Tag
16.9
Di

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Heidi ist der Meinung der Wohnwagen muß auch außen glänzen. Dann bekommen wir von Rönschens Besuch. Die Arbeiten kommen für 2 Stunden zum erliegen. Jetzt schnell noch eine Bockwurst und dann zu Irmi und Rainer.
Wir verabschieden uns. Eine Predigt geht noch an Irmgard. Sie hat sich am Knöchel sehr weh getan und bewegt sich viel zu viel. Wenn sie so weiter macht landet sie im Krankenhaus. Während unserer Predigt, von Rainer und mir, lächelt sie still vor sich hin und wir wissen sofort, unsere Worte werden gerade durch den Reißwolf gejagt.



39.Tag
17.9
Mi

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Wir fahren im dichten LKW-Verkehr nach Laatzen auf den Campingplatz Birgensee. Wir bauen unseren Wohnwagen neben einer Fernverkehrsstraße auf. Versprochen im Prospekt ist: Mitten im LSG Bockmerholz gelegen, finden sie den idylischen Birkensee, umgeben von Wald und angrenzenden Büschen. Der Campingplatz bietet Ihnen Ruhe zum Entspannen.
Die Ruhe garantiert die Bundesstraße 443, die A7 und die A37. Nein, wir schlafen nicht auf der Autobahn, sondern neben ihr. Der Spaß kostet dann auch noch 22,oo €. Campingplätze in Deutschland und vor allen in den alten Ländern spotten manchmal jeder Beschreibung. Wir haben trotzdem Glück, wir stehen wenigsten auf Rasen.



40.Tag
18.9
Do

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Unser Urlaub ist mit dem Besuch in Hannover beendet. Wir schlagen uns bei Paula noch einmal den Bauch voll und fahren die letzten 374 km nach Hause, wo wir von unseren Nachbarn erwartet werden. Peter hilft uns noch den Wohnwagen in eine Parklücke zu schieben. Dann schleppen wir alle Sachen aus dem Wohnwagen wieder nach oben.



41.Tag
19.9
Fr

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