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noch einmal
Toskana
2023
und ein bisschen Kunst, was denn sonst in Italien

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Jahrhunderte katholische Erziehung haben im italienischen Mann eine enorme, nie zu stillende Gier nach dem Weib ausgelöst.
     - Federico Fellini -
Man mag so alt, so gelehrt, so weise und geschmackvoll sein, als man will - eine Reise nach Italien gibt immer noch dem Geist ein neues Gepräge.
     - Georg Christoph Lichtenberg -
Die Männer lenken das Land, doch die Frauen lenken die Männer. In Italien herrscht das geheime Mutterrecht.
     - Luigi Barzini -


 

 

 


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Auch ein Faulpelz merkt irgendwann einmal, es ist Urlaubszeit. Eigentlich hatte ich sechs Monate Zeit alles in die Wege zu leiten.
Ich habe keine gültige Gasprüfung und der Tüv wartet auch auf mich. Die Sommerreifen vom Pkw liegen auch noch beim Händler und die Reifen am Wohnwagen sind auch etwas älter und noch nicht bestellt.
Das neue Kochfeld, welches für die Gasprüfung erforderlich war, ist eingebaut. Der Satz: sofort lieferbar; bedeutete auch 20 Tage bis es bei unserem Händler war.
Die Mängelliste des Tüv ist eigentlich recht klein. Die Achslager und die Bremsbeläge, mehr nicht. Was solls. Ruhig bleiben. Es hätte auch schlimmer kommen können. Positiv denken. Die Rechnung habe ich noch nicht gesehen, ha. Also halte ich meine Tränen noch zurück.
Tage später. Wohnwagen abgeholt. Alle Arbeiten die auf der Rechnung standen waren erledigt. Sie hätten mich mit den Arbeiten auch in den Herbst schieben können, letztendlich haben sie mir sofort geholfen.
Ein Teil des Schlüssels vom Gaskasten steckte noch in diesem. Wir hatten ihn nicht abgebrochen. Mit etwa 200 € war zu rechnen, da es das Schloss nicht als Einzelteil gab, wurde es von meinem Bruder repariert.
Ich wundere mich immer wieder über meine fahrbare Schrankwand aus viel Pappe und ein paar Holzleisten, verkleidet mit Alufolie und viel Plaste. Sie rollt nun schon 22 Jahre. Aber die der heutigen Generation machen auch keinen überzeugenden Eindruck und damit meine ich nicht die Grünen-innen und die sexistisch anders orientierten Anderen von A-Z aus dem Alphabet; obwohl ...
Die Vignette für Österreichs Autobahn bekomme ich beim ADAC(9,9o €) und kann am nächsten Tag losfahren. Für den Brenner in Österreich kaufe ich Hin und Rückfahrt(22,oo € gilt für 2 Monate). In Italien bezahlt man für den Brennero und die folgenden Autobahnkilometer bei der Abfahrt von der Autobahn. Wir waren in Montecatini mit 48 € dabei.



Anfang
April

 

 



Um 6:oo aufstehen, um 8:oo abfahren, also nach meiner Planung. 8:15 ging es dann los. Beim Service des Reifenhändlers noch mal die Radmuttern nachgezogen und anschließend auf die Autobahn.
Die Fahrt war ruhig. Kleine Staus gab es. Dies hatte aber kaum Auswirkung auf unser Gemüt.
Kurz vorm Campingplatz bog ich falsch ab. Ich fuhr also rückwärts. Der Wohnwagen schwenkte ein und ein Teil der Fahrradhalterung kam dem Auto zu Nahe. Also unser erster Schaden am Auto. Klein aber ärgerlich. Also nur Fenchel-Anis-Tee zum Abendbrot.
Über 40 Jahre wurde ich herzlichst geliebt, von ganzem Herzen, bis heute; ab Morgen beginnt dann hoffentlich die 2. Hälfte meines großen Glücks mit der Liebe.
Der Campingplatz in Kramsach ist geschlossen. Es gibt aber eine Stellfläche für eine Nacht, mit Strom, mit Wasser aber alles kostenlos.



1.Tag
28.4
Fr

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Wir sind im Regen weiter zum Brenner. Auf dem Brenner Stau. Aber wir sehen die Sonne.
Camping Belsito in Montecatini Alto gegen 16:00 erreicht und sofort das Vorzelt aufgebaut und die Heringe einschlagen, wenn ich denn den Hammer mitgenommen hätte. Also geht Heidi auf dem Platz eine Runde und bringt einen Hammer mit. Dabei entdecke ich, daß sich eine Halterung für ein Fahrrad zerlegt hatte. Zu den Bratkartoffeln kam dann der Regen, aber wir sitzen im trockenen. Jetzt beginnt der Urlaub.



2.Tag
29.4
Sa

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Hier scheint die Sonne. Der Wind macht sich auch bemerkbar. Ein Spaziergang mit 7000 Schritten vor dem Mittag bei 25°C brachte etwas Schweiß auf die Stirn. Es ist sehr bergig hier.



3.Tag
30.3
So

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Das Wetter lässt uns bei leichten Nieselregen 2000 Schritte laufen. Da bog Heidi in Richtung Wohnwagen ab. Ich schaffte es auf 8400. Das Kloster (Bild) hier wird von noch einer Nonne bewohnt.
Der Blick auf den grauen Himmel lies mich eine Flasche Sekt in Kühlschrank stellen.
Da es mit dem Regen auch kühler geworden ist, habe ich den Heizlüfter in Stellung gebracht. Seit gestern habe ich die Sicherung für unseren Platz bestimmt schon 3x wieder eingeschaltet. Langsam habe ich mein Wissen über die Zusammenhänge unserer elektrischen Geräte wieder aus den vergangenen Jahren abgerufen. Also Warmwasserheizung, Wasserkocher, Kaffeemaschine und Toaster sollten nicht gleichzeitig eingeschalten werden. Auch der Heizlüfter und ein anderes Gerät schaffen es dann in 3 Sekunden, das ich wieder zum Sicherungskasten unterwegs bin.
Der Sekt ist inzwischen auch alle. Jetzt wird der Tisch für das Abendbrot vorbereitet. Der Haussklave macht sich bereit.



4.Tag
1.5
Mo

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Es regnete des Nachts und fast den ganzen Tag. In einer Pause reiße ich die Teppiche aus unserem WoWa. Das Krümelmonster hatte zugeschlagen.
Die Tür der Toilette ließ sich auch schwer öffnen. Sie schliff auf der Auslegeware. Also holte ich mein Werkzeug. Die Scharniere der Tür kämpften mit mir. Benny hätte dafür 10 min gebraucht. Ich brauchte auch 10 min. Dann hatte ich alle Schrauben wiedergefunden. Der Einbau dauerte dann etwas länger. Jetzt ist alles wieder wie neu.
Meine Zuschauerin sagte nichts, den Fleiß, den ich an den Tag legte, verhinderten jegliche Kommentare.
Jetzt noch schnell den Abwasch.



5.Tag
2.5
Di

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Heute ist Tag der Pressefreiheit. Natürlich nicht in Deutschland. Denn sonst würde heute etwas für die Freiheit von Julian Assange getan. Da Assange aber keine Frau ist, muß unsere Feministin im Außenministerium auch nichts dazu sagen; Toiletten in Afrika bedürfen ihre ganze Aufmerksamkeit.
Meine Laufschuhe lösten sich in Ihre Bestandteile auf. Das Leder klaffte an einigen Nähten weit auseinander. Im IperCOOP war ein Schuster. Wir sollten in 30 min wieder kommen.
Der oder das COOP hatte eine Gemüseabteilung, eine Käseabteilung, eine Wurst- Schinkenabteilung und einen große Fleischabteilung. Das ganze würde nicht in einen Aldi Laden passen.
Nach einer Stunde waren wir wieder beim Schuster. Er wollte 3 €. Heidi gab 2€ Trinkgeld. Der Schuster war überrascht, ich auch.
Die Sonne quält uns heute. Wieder wanderte eine Flasche Sekt in den Kühlschrank. Da waren noch die Erdbeeren mit der 38 % Schlagsahne ....



6.Tag
3.5
Mi

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Eine Woche haben wir hinter uns gebracht. Die Sonne lacht und schaute uns beim Essen unserer ersten Pizza zu. Sie hat anders geschmeckt. Eben frisch zubereitet. Für jeden eine Halbe und ein Bier dazu. In Summe 30 €. Die 8500 Schritte für die Gesundheit erwähne ich nur als Ausrede, weil wir dort nochmal vorbei schauen wollen. Auch wegen der Eisbecher.
Ein scheuerndes Geräusch lies uns aufschrecken. Ein Automatik mit Frontantrieb (Opel) und WoWa hing am Hang fest. Schon beim Geräusch huschte ein etwas kurzes aber schadenfreudiges Lächeln über unser Antlitz. Trotzdem sprangen wir sofort auf. Heidi holte noch einen Nachbarn und wir schoben den Wohnwagen mit vereinten Kräften das letzte Drittel des Hanges nach oben. Der Opel hätte das nie alleine geschafft.
Nur nebenbei erwähne ich, meine Flasche Rotwein steht in der prallen Sonne am Küchenfenster. Aber ich und der Kühlschrank haben Geduld.
Erste Verluste sind zu melden. Ein Scharnier (1/3) der Toilettentür ist auseinander gebrochen. Nicht zu reparieren. Die Verbliebenen müssen die Tür jetzt halten.



7.Tag
4.5
Do

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Heute ging es In die Landschaft, zwischen den Olivenbäumen und auf die Wiesen. Ein Blütenmeer und wir lümmeln mittendrin.
Zum Mittag Fenchel mit Bratwurst. Zwischen 13:oo und 15:oo sind wir hier gefangen. Das große Tor ist geschlossen.
Eine Fahrradhalterung ging während der Fahrt kaputt. Ein Türscharnier ebenfalls. In der Toskana ist da wenig zu machen. Überall wird einem erklärt, eine Lösung bringt nur das Internet.
Also unsere Tochter in Deutschland durchforstet gemeinsam mit mir das Internet. Wir landen aber immer wieder bei Amazon. In den nächsten Tagen soll alles hier auf dem Campingplatz anlanden.
Die erfolglose Suche bei Decatlon hinderte uns nicht wieder bei CooP vorbei zu schauen. Wir kauften Wasser mit Kohlensäure und andere Flüssigkeiten.



8.Tag
5.5
Fr

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Frisch aufs Rad. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, Berg hoch oder ins Tal. Mit dem Tal ist das so eine Sache, denn irgendwann muß man ja wieder hoch. Die Frage an den Führer der Seilbahn, ob man im Alter von 72 Jahren das Fahrrad mit nach oben nehmen könnte, als große Ausnahme, wurde mit einer Ablehnung aber mit einem Lachen beschieden. Die Bahn war für so etwas nicht geeignet.
Also erstmals bergauf. Auch wenn ich die Befürchtung hatte, daß mich Fußgänger überholen, kämpfte ich. Langsam spürte ich Verzweiflung, zumal ich ständig von jungen Männern und Frauen überholt wurde, alle wesentlich unterhalb meiner Gewichtsklasse, aber alle mit richtigen Rennrädern.

Das Abendbrot hatte eine wunderschöne Abwechslung. Kleiner grüner gebratene Paprika mit Mehrsalz kam auf den Tisch.
Auch der neue König aus England besuchte uns auf Youtube Es gibt doch mehr als dies grüne und rote von den Öffentlichen.



9.Tag
6.5
Sa

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Die Glocken läuten, es ist 11:oo, der Gottesdienst in Montecatini Alto scheint dem Ende Nahe. Wir beginnen den Morgenspaziergang. Die Sonne versucht uns zu braten.
Ich schäle heute die Kartoffeln. Gulasch von zu Hause und Bohnen aus Italien, und für Heidi ein Getränk aus einer Radeberger Flasche, ohne Alkohol.
Im Kontrafunk hält Hahne ein Predigt, es ist mehr ein politischer Wachruf.
Wir sitzen vorm WoWa und genießen den Tag. Der Wind bewegt vorsichtig die Blätter der Sträucher und Bäume.
Der Abwasch führt mich in die Realität zurück.




10.Tag
7.5
So

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Die neue Fahrradhalterung wurde von Amazon geliefert und angebaut, von mir, ohne fremde Hilfe, Profi eben.
Die Toilettentür schleift nicht mehr auf dem Teppich. Sie wird sich aber wieder senken, da sie zu schwer ist für die verbleibenden 2 Scharniere.
Nach dem Essen aufs Rad. Unterwegs zwei Mädels getroffen, ebenfalls mit Rad. Sie sahen sportlich aus, hatten Rennräder und wollten weiter nach oben. Das ganze ohne Batterie. Leider sind die Fotos beim Übertragen vom Handy verloren gegangen.

Ich behebe ein paar Fehler auf meiner Seite vom Jahr 2011. Einige Bilder haben sich um 90° gedreht. Den Fehler konnte ich noch nicht finden. Aber es sind nur die Bilder die hochkant dargestellt sind.
Ein winziger Schluck vom Roten wird mir heute beim Fehler suchen helfen. Vielleicht auch Zwei. Wir könnten auch einen anderen Tag finden, also für die Fehler.



11.Tag
8.5
Mo

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Unser Besuch galt heute dem Castello Buggiano. In den Jahren 569 bis 1115 bekam die Dynastie Sigifredo, Sohn von Teudegrimodes den Hügel bei Buggiano. Damals wie heute ist das beschauliche Häuschen in privater Hand. Wir konnten also nur eine Runde drehen. Auch die Kirche war verschlossen. Aber das Beste waren doch wieder die Pflanzen, die Zitronen, die Heidi nicht hängen lassen konnte, die Apfelsinen, ....
Der Kaffee auf einer Hotelterrasse schmeckte wirklich nach Italien, anders kann man das nicht beschreiben und dann der Blick ins Tal als Zugabe.
Der Markt im Tal verführte uns zu einem Schaschlik. Es wurden aber viele Pflanzen für Balkon und Garten angeboten.



12.Tag
9.5
Di

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Gestern Nachmittag als es etwas kühler wurde und die ersten Wolken kamen war eine wunderbare Fernsicht. Heute strömender Regen, ich nahm also einen Lappen in die Hand und lernte dem klebrigen Pollen der letzten Tage, auf dem Auto, das Schwimmen.
Danach eine Runde um den Campingplatz zu Fuß. Jetzt war es der Regen, der mir ähnlich einer Weller entgegen kam und mich Zwang, das ganze schon nach 5500 Schritten abzubrechen und in den Wohnwagen zu flüchten.
Erziehungsmaßnahmen begannen, Nasse Sachen ausziehen und trockenen anziehen, das war doch voraus zu sehen ....
Am Anfang meiner Runde kam ich an einer Ölmühle vorbei. Sie gehört einer Genossenschaft. Ein älterer Herr wollte mir alles zeigen aber seine und meine Sprachkenntnisse ließen uns nicht zusammen kommen. Also pilgerte ich alleine durch die Ölmühle. Hier gab es keine Pressen mehr, denn es wird mit einer Zentrifuge gearbeitet.
Die Preis für 0,5 l lag bei 18 €. Es gab auch den Liter für 15 €. Es wird also nichts verschenkt.

Es ist 17:oo, das Geräusch des Regens auf unserem Dach wird leiser. Wir kümmern uns um Kaffee und andere prickelnde Getränke die die Sonne ersetzen.



13.Tag
10.5
Mi

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Die Sonne scheint. Ich ziehe die Wanderschuhe an, da die normalen Schuhe noch nass sind von gestern. Es gibt hier eigentlich nur zwei Richtungen zum Wandern, nach oben oder nach unten. Dann kam ich an einer klitze kleinen Brücke vorbei an der auch Dante Alighieri während einer Schlacht (1286) zwischen den Welfen und den Ghibellinen saß. Nach 11ooo Schritten, also ca. 200 Meter den Berg runter und das Gleiche wieder nach oben, kam ich wieder am WoWa an. Das Auto war umgesetzt und ein großer und kleiner Traktor zogen ein Wohnmobilhome den Hang nach oben. Heidi war aufgeregt, denn ständig fuhr der große Traktor an unserem Vorzelt entlang um zu rangieren. Als sie an einem Baum nicht vorbei kamen, holten sie Bretter um den Wagen des Häuschens etwas anzukippen. Dem ganzen Treiben der Arbeiter konnte ich viel Freude aus sicherer Entfernung abgewinnen. Jetzt glaube ich machen sie Mittag, denn seit 2 Stunden steht der Koloss hier auf halben Weg zum Ziel. Es ist 15:oo der 2. Teil beginnt. Mit einer Kettensäge wird der Weg etwas breiter gestaltet. Sie haben ihre Arbeit geschafft und wir brauchen jetzt einen Kaffee.



14.Tag
11.5
Do

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Wir werden geweckt. Es ist 8:25. Wieder zerren 2 Traktoren ein Wohnmobilhome nach oben. Während des Frühstücks hören wir ein Geräusch, ein Ast bricht. Jetzt kommt die Kettensäge zum Einsatz. Nach 10 min geht der Transport weiter.


Unser Navi sollte uns zum Ziel führen. Bitte biegen sie links ab. Heidi wird unruhig, aber ich biege links ab. Nach 500 Meter steht da ein kleines Müllauto vor uns. Der Fahrer schüttelt mit dem Kopf. Ich glaube ein Lächeln in seinem Gesicht gesehen zu haben. Rechts ein Feldweg, ein steil abfallender, meine Straße laut dem Navi. Mitten auf dem Feldweg stand eine Sperre, so wie sie manchmal auf Fahrradwegen steht, damit man nicht einfach durchfährt. Links ein Eisentor, also wenden, aber da steht das Müllauto. Der Fahrer deutet mir, er fahre zurück, zumindest soweit der Beton auf dem Weg einen sicheren Halt verspricht. Ich solle dann an das Tor fahren. Wir machen es so. Das Müllauto kann nun wieder nach oben fahren und ich zurück. Jetzt kann auch ich nach oben ziehen. Wenden in 3 Zügen. Ich bin perfekt. Mein Allrad zuckt nicht. Heidi hat eine andere Meinung. Sie ist schon lange nicht mehr im Auto. Ich fang sie auf dem Weg nach oben wieder ein.
Das kleine Bild habe ich Tage später aufgenommen. Aber hier sollte ich laut Navi herunterfahren. Heidi verlor ihre Contenance.
Jetzt könnten wir einkaufen fahren. Auf dem Weg zu CooP sehen wir aber eine schwarze Wand am Himmel. Wir fahren zum Zeltplatz zurück. Angekommen schließen wir alle Fenster, die an den Seiten und die Oben, nehmen unsere Wäsche von der Leine, spannen die Schnüre vom Vorzelt und machen Mittag. Die Temperatur ist von 18° auf 12° gefallen. Nach einer Stunde ist der Spuk wieder vorbei.
Wir gehen einkaufen. Die Wursttheke und die Regale mit den Flaschen machen uns besondere Freude. Anschließend noch für jeden einen Kaffee und 2 Sandtaler, die natürlich für mich. Das kostete bei COOP 3,70 €.



15.Tag
12.5
Fr

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Wir haben 13 ° im Außenbereich. Hier drinnen läuft der Heizlüfter. Wir laufen unsere 7.ooo Schritte, die Sonne besucht uns zwischendurch ohne sich länger mit uns zu beschäftigen. Der Sommer spielt mit seinen Temperaturen heute und auch morgen in anderen Regionen.
Ich fotografiere. Meister Brüggemann hat mir gelernt, wenn du viele Bilder aufnimmst ist irgendwann auch ein Gutes dabei. Dieser Satz trifft auf mich zu. Deshalb heute eine Auswahl meiner heutigen Fotosession. Diese Bilder hab ich schon einige Male gemacht war aber nie zu Frieden; auch heute nicht!

Da ist dieser kleine Brunnen und immer steht da ein Auto. So bekomme ich den Brunnen, das Tor und den Glockenturm nie ohne Auto auf das Bild



Diese Pflanze, mit dieser lila Farbe, ist auf der Wiese mit dem vielen Grün kaum zu fotografieren, da sie sich trotz ihrer Farbe aber ihrer Feingliedrigkeit kaum abhebt. So mußte sie einfach in der Hand gehalten werden.





Was das ist, in meiner Vorstellung kommt so etwas nicht vor. Es steht einfach und unscheinbar auf der Wiese. Wenn man sich dahintreiben lässt, sieht man diese Pflanze wahrscheinlich nie.



16.Tag
13.5
Sa

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Schritte, genau 7000 an der Zahl, vormittags und nachmittags, sind in der Summe heute 14900. Nein, und das ist noch lange kein Rekord.
Am Abend eine Premiere, Limoncello, der echte aus Sorento, und Sekt aus Italien mit einer Scheibe Zitrone. Gut, ich habe es  gekostet. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Wir haben es probiert. Das Rotweinglas war groß genug um alles aufzunehmen. Ja, es dreht.
Mit meiner Panasonic war ich heute unterwegs. Das Zoom fehlt mir dann doch an meinem Pixel Handy.



17.Tag
14.5
So

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Vellano, ein Name, ein Ziel. Es gibt auch noch Arama und Sorana, alles Orte, die alle an die Hänge wie angeklebt wirken. Wir waren hier schon mal und wußten wo der Parkplatz war. Ein Vorteil, wenn man Angst um sein Auto hat. Die Italiener stellen sich halb auf die Straße und halb in den Graben. Der Parkplatz ist neben dem Friedhof aber über dem Ort. So laufen wir einmal steil nach unten und wieder zurück, denn das Kaffee unten im Ort wird erst wieder in der Saison geöffnet sein.
Mit einem Besitzer eines Tante Emma Ladens schwatzten wir. Er zeigte uns welches Sortiment sein Geschäft hat. Das meiste war abgestimmt für die alten Bewohner des Ortes. Aber heute schien wieder Mal die Sonne,
das nutzten alle Frauen für die große Wäsche. Die Straßen oder besser die Wege waren in einer Vielfalt vorhanden, an den breiten Stellen manchmal schon 1,50 m breit und es ging ständig Trepp auf und ab, zum Teil auch durch die Häuser durch kleine und niedrige Tunnel.
Auf dem Rückweg trafen wir einen Bielefelder der seinen Freunden in Italien die Nahrungsmittel und das Propangas lieferte. Er wohnte hier in Vellano. Heidi nutzte die Chance. Ich war schon 100 m weiter, dies Schwatzen der Beiden hörte ich immer noch.



18.Tag
15.5
Mo

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Der Mann aus Bielefeld erklärte uns gestern noch, das ist hier erst der Anfang vom Frühling. Er sagte weiter, der Sommer kommt dieses Jahr viel zu spät. Aber das Klima ändert sich. Wie er das meinte, vielleicht ein Grüner, kann ich nicht beurteilen. Kann es sein, daß die Temperaturen sinken und es keinen weiteren Anstieg der Durchschnittstemperaturen gibt.
Aber da haben die Grünen noch den Wassermangel und eins, zwei Eisbären. Falls wir dann immer noch keine Angst haben müssen sich Habeck und Lauterbach eben verbünden.
Der Preis des Olivenöls ist auch in Italien stark gestiegen. Dann sagte er aber den schönen Satz:"Uns bleibt ja immer noch der Rotwein".


Es regnet. Es stürmt. Mein Vorzelt steht immer noch. Das Sonnensegel bläst sich auf und fällt in sich zusammen. Meine Zeltschnüre halten aber alles zusammen. Da ich den Hammer für die Zeltnägel vergessen habe, liegt neben meinen WoWa ein mittelgroßer Stein, den ich im Havariefall zum Einsatz bringe.
Zwischen 2 Regenwolken gehen wir einkaufen. Als wir zurück kamen liegt vor unserem WoWa ein Paket. Unsere beiden Kurzarmscharniere für die Toilettentür waren aus Deutschland eingetroffen.
Auspacken und anschrauben sollte höchstens 5 min dauern. Wenn ich nur denn gewußt hätte, wo die beiden Schrauben, die ich dafür benötigte, abgeblieben waren. Ich fand sie. Sie lagen in der Kiste mit dem Werkzeug. Aber dort habe ich und Heidi sie nicht vermutet.
Also eins dieser Dinger eingebaut. Das Zweite als Reserve wegpacken, also wenn ich in den Kofferraum vom Auto komme, den ich vorher noch ausräumen müßte und bis dahin ... es kann ja im WoWa eigentlich nichts verloren gehen, die Schrauben haben wir ja auch wieder gefunden. Ein Schluck vom Roten beendete die Baumaßnahme.



19.Tag
16.5
Di

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Daß es zwischen 2:00 und 7:00 regnet, egal, aber daß es ab 9:00 bis 20:00 auch regnet, wird mir den Tag etwas verderben. Man kann nicht den ganzen Tag duschen, auch das Essen ist nicht durchgängig möglich. Der Computer verbessert auch nicht das Wohlbefinden. Alkohol gibt es bei uns auch immer, und das betone ich, nach 18:00; oder Heidi sagt etwas anderes.

Der Wetterbericht stimmte natürlich nicht. Wir waren in Montecatini bummeln und bis jetzt, 16:00, hat es keinen Tropfen geregnet. Eine Kleinigkeit bei Benetton gekauft, Eis gekostet und Kaffee getrunken unten in der Stadt. Jetzt im WoWa wiederholen wir das Ganze mit Erdbeeren und Schlagsahne.
Heidi hockte sich neben Puccini. Er hat nicht widersprochen.



20.Tag
17.5
Mi

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Männertag ist Wandertag. Also Rucksack aufgeschnallt und vorwärts. Das Ziel hieß Marliana. Die Straße ging nach oben und nahm kein Ende. Die ersten 7 km waren schlimm. In Marliana ein Bier gekauft und ein Schluck, weg war es. So ein ähnliches Bild gibt es schon ein paar Mal und zwar immer, wenn ich in Marliana ein Bier kaufe und mich von der kräftigen Verkäuferin fotografieren lasse.
Dann ging es bergab, nach Nievole. Bäche und Flüsschen begleiteten meinen Weg durch eine waldreiche Gegend. Eine Mühle
am Wegesrand wurde gerade wieder erneuert. In Nievole ging es dann wieder steil zum Campingplatz nach oben.
Wer jetzt eine gewisse Diskrepanz zwischen den Kilometern und der Schrittzahl auf dem Bild feststellt, dem möchte ich mitteilen, es gab wirklich sehr steile Streckenabschnitte. Das Mädel war hübsch und jung. Also dies sage ich jetzt mit meinen 72 Jahren und da ist die Spreizung für jung schon sehr groß. Sie räumte schnell ein paar Sachen weg und ließ mich einsteigen. Sie fuhr mich sehr zügig den Berg hinauf. In Summe hat sie mir 3 oder 4 km abgenommen.
Das die Deutschlandfahne an einem Hotel verkehrt herum hing, interessiert in Italien niemand, mich auch nicht mehr.





21.Tag
18.5
Do

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Es krachte, ein Mal und dann ein zweites Mal und dann bestimmt noch sechs Mal. Wir kamen schlagartig zum stehen. Dann kam der LKW unter der Brücke zum Stillstand. Er schliff an der Tunneldecke und wir hinter ihm. An der Betondecke waren zum Glück keine Lampen angebracht.
Nach gefühlten 5 min ließ er es dann noch zwei Mal krachen und war wieder frei.
Nach zweihundert Metern blieb er dann stehen. Die Straße war zu eng für unser Auto um zu überholen. Ich lege den Rückwärtsgang ein, fahre die 200 Meter auf der schmalen Straße zurück und wende. Mein Beifahrer ,,,
Wir gehen noch einkaufen. Esselunga ist zwar besser als Coop aber auch teurer. Der Schinken fein geschnitten von 30,oo bis 90,oo € das Kilo. Coop, den wir noch besuchen, ist in etwa mit Edeka vergleichbar.
Es regnet seit gestern Abend. Jetzt gegen 15.oo macht der Regen eine Pause. Am Abend soll es dann bis morgen 10:oo weiter regnen. Ab Sonntag scheint wieder die Sonne.
Manchmal denkt man, heute habe ich nichts zu berichten, was soll ich auch heute schreiben. Dann kommt so ein dusslicher LKW Fahrer. Wir hatten früher immer einen Aufkleber auf dem Tacho mit der Höhe und Breite unseres Wohnwagens. Wir haben schon Brücken erlebt, wo wir mit unserem WoWa nicht durchgepasst hätten und Baustellen wo wir wahrscheinlich Absperrungen weggeräumt hätten.



22.Tag
19.5
Fr

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Heute 2 Aufnahmen, die ich bisher so noch nicht hatte. Bei der Standseilbahn mußte ich 30 min warten bis dieses Model endlich vorbeikam, denn ich wollte die Bahn auf der Brücke fotografieren. Ich stand oben auf der Burgstraße.
Bei dem Eingang zu Montecatini Alto mußte ich auch 3 Wochen Geduld haben. Denn immer, wenn ich dies fotografieren wollte, parkte dort ein Auto vor dem Brunnen.
Alto kann mit hoch übersetzt werden.
Montecatini Therme liegt im Tal. Es beherbergt ein bedeutendes Thermalbad. Es soll in der Stadt 200 Hotels geben.
Das toskanische Bergdorf, Montecatini Alto, welches der Stadt den Namen gab, wird täglich von Touristen heimgesucht.



23.Tag
20.5
Sa

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Sentieri, der Wanderweg aber Sentieri Trekking ist der Wanderpfad. Auf der Karte kann man die Wanderwege nur erraten. Heute wollte ich aber an die Brücke, die Standseilbahn fotografieren, während sie vorbei fuhr. Die Bahn sah ich zwar, hatte aber einen Finger auf der Optik. Nach 15 Min kam dann meine Bahn.
Trotz der einen Woche Regen waren die Pfade begehbar. Unterwegs kam mir eine junge Familie mit 3 Kindern entgegen.
Die Kleinen krochen locker den Weg nach oben.
Ich kraxle wieder nach oben.
Dann komme ich an der Stelle heraus, wo ich mit dem Auto wenden mußte, weil die Straße nicht weiter ging. Das kleine Foto (siehe 15.Tag) konnte ich erst heute machen, weil ich da zufällig beim Wandern vorbei kam.

Der Sommer klopft an unsere Wohnwagentür. 27 ° im Inneren. Draußen sind 25 °. Der Umschwung war hart.



24.Tag
21.5
So

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Der Sponsor unseres heutigen Mittagsmahles waren Liane und Perry. Es hat uns wirklich erinnert an die Schulspeisung vor 60 Jahren. Danke Euch Beiden. Die Wurst war nicht definierbar und die Tomatensuppe war wie früher, einfach zu süß. Aber es war, als würden wir wirklich in der Schulspeisung sitzen.



Heute war Wandertag. Also in die Wanderschuhe und abwärts ins Tal. Die Sonne schien. Es wurde mit jedem Schritt heißer. Toskana wie im Bilderbuch. Leider sind die Wanderwege zum größten Teil asphaltiert. Man läuft eben meistens auf der Straße.

Da sah ich eine Bank. Man mußte sie erklimmen, wenn man ein Selfie erstellen möchte. Dafür hat man verschiedene Zeiten in der Kamera.
Jetzt mußte man nur noch auf die andere Seite der Bank rennen, wo eine Leiter stand, um auf die Bank zu kommen, dann auf die Bank steigen und dann sollte man sich noch setzen und wenn bis jetzt alles geklappt hat, auch noch lächeln. Dafür bekommt man von der Kamera 10 Sekunden Zeit.
Es galt einen Gegenstand zu finden auf dem die Kamera einen Platz bekommt. Ein Aschenbecher wurde für gut befunden, das teure Schmuckstück aufzunehmen.
Das setzen auf die Bank benötigte die meiste Zeit. Man mußte halt den Hintern auf die Höhe der Fußsohlen bringen und dann noch die Füße nach vorn strecken damit sie baumeln können.
Jetzt war der Zeitpunkt, wo ich neben der Bank stand und hoffte, nach dem 4. Versuch, da muß doch irgendwann mal einer vorbeikommen. Nein, es kam keiner.
Also machte ich noch 2 Versuche, damit kam ich auf 6 Versuche.
Mit letztem Schwung schaffte ich es bis zur Standseilbahn, wo ich die letzte Fahrt vor der Mittagspause erreichte. Diese dauert 90 Minuten. Eine Stunde und 30 Minuten Mittag; das heißt von 13:oo bis 14:3o bewegt sich hier nichts. Wir waren nur 3 Passagiere auf der letzten Fahrt. Wir verteilten uns und fotografierten uns gegenseitig.




25.Tag
22.5
Mo

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Pistoia, unseren Parkplatz gibt es nicht mehr. Das Suchen nach wenigsten einer kleinen Lücke für unseren Kleinen gestaltet sich in der Altstadt als sehr schwierig.
Hier kreuzen sich der Frankenweg und der Jacobsweg. Wir schauten kurz in die Kathedrale.
Im Gerichtspalast ging es wie auf dem Flugplatz zu; Sicherheitsschleuse; genau wie im Palast Tribunale. Im Palazzo Communale feierte sich gerade die Polizei. In der Info des Touristbüros bekamen wir Material. Sie zeichneten uns, nachdem ich den fotografierten Straßennamen zeigte, wo unser Auto stehen sollte. Unsere Parkzeit lief ab. Aber es blieb uns noch ein wenig Zeit, so daß ich noch 2 Kirchen einen kurzen Besuch abstatten konnte. Ein Holzaltar erinnerte mich an das Erzgebirge.
Kirchen sind Zeugen und Sinnbild des ehemaligen Reichtums und zeigen auch den immer größeren Verfall in der heutigen Zeit.
Heute wurde ein Hai im Pool des Campingplatzes gesichtet. Mehr will ich hier nicht verraten. Aber nach vier Bahnen kam ich kaum noch die Leiter hoch.



26.Tag
23.5
Di

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Seit dem Männertag benutze ich Pflaster von Compeed; beidseitig. Dafür könnte ich Reklame machen. Das Beste ist aber, man soll es tragen, bis es von alleine abfällt. So etwas kommt mir sehr entgegen.
Heute aufs Rad. Nach 2/3 der Strecke kam der Friedhof, mit einer Möglichkeit Flüssigkeit aufzunehmen, auf direktem Wege.
Marliana ist oben in den Bergen. Nach 7,1 km erreichte ich den kleinen Laden in Marliana. Da kam ich dann zu meinem Bier und einem kleinen Stück Kuchen.
Die Abfahrt, mit den gequälten Gesichtern der Radfahrer auf dem Weg nach oben, die Augen auf dem Asphalt gerichtet und dem Umfallen mit dem Rad sehr nahe, während ich grüßend fröhlich nach unten fahre. Dem Herrn sei Dank, daß er mir keinen Spiegel mit nach oben mitgegeben hat. So sah ich nicht, wie ich beim Schieben des Rades aussah.
Auf dem Weg nach unten, dann immer diese Schilder auf denen eine 30 stand. Wobei manche Radfahrer sehr schnell waren und jede Kurve geschnitten haben.
Ich versuchte so etwas zu vermeiden. Wobei festzustellen war, diese hatten dann auch richtige Rennräder. Nach 7,1 km und 17 min war meine Abfahrt beendet.
Am Nachmittag ziehen kurz Wolken auf. Es grummelt ein wenig und dann ist alles wieder normal. Seitdem hier täglich die Temperaturen wieder steigen, kommen die Gewitterwolken pünktlich 16:oo vorbei.
Es war wieder einmal Zeit ein paar Fehler zu beseitigen, also nicht alle. Aber auch im Inhalt mußten ein paar Korrekturen her.



27.Tag
24.5
Mi

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Erst hat es gehagelt, dann ergoß sich ein Regen. Da wir aber gerade unter einem Schirm eines Straßencafés in einer Gasse von Florenz saßen und uns an einem Glas Mochito festhielten, bewunderten wir das Naturschauspiel. Während der Himmel seine Schleusen öffnete kam ein etwas anders pigmentierter Mann vorbei und wollte uns Regenschirme verkaufen. Diese Geschäftsmodel brachte viel Freude, ihm aber keinen Umsatz. Heidi ließ sich von dem um sie herum nicht beeindrucken und schwatzte mit einer Engländerin. Sie lachten viel.
Nach einer Stunde wagten wir uns aus der Deckung. Wir liefen schnurstracks zum Bahnhof und fuhren zurück nach Montecatini, wo unser Auto auf uns wartete, um uns zum WoWA zu bringen.
Um den Abend aber etwas Gutes abzugewinnen, beendeten wir den Tag im Restaurant des Campingplatzes mit Pizza und Hefeweizen.


Kirche San Salvatore in Ognissanti: Deckengemälde

Wir waren nach 5 Jahren wieder in der Kirche, die die Familienkapelle der Seefahrer Vespucci beherbergt, die wir schon 2018 besucht hatten. Aber der Grund heute waren die Bilder des Ghirlandaio eines Freundes von Botticelli. Beeindruckend das Bild "Madonna der Gnade mit der Familie Vespucci" Das Mädchen auf dem Bild arbeitete später für Botticelli als Model. Botticelli ließ sich auch in der Kirche beerdigen.
Gerühmt wird Ghirlandaio von Giovanni Santi, dem Vater Raffaels. In der Kirche sind mehrere Bilder des Malers, in Florenz noch viel mehr. Paris, Madrid, ...
Schön sind zwei Fresken: der Heilige Augustinus in seinem Studierzimmer von Sandro Botticelli und der Heilige Hieronymus in seinem Studierzimmer von Domenico Ghirlandaio.



28.Tag
25.5
Do

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Wir wandern, also Heidi und ich. Mittendrin ändern wir die Route und kommen so zur Talstation der Standseilbahn. Am Kloster wo unser Weg in den Wald geht, steht ein Holzkreuz. Diese Art von Kreuz habe ich in Deutschland noch nicht gesehen.
Auch das Internet half mir hier nicht wesentlich weiter. Mein Wissen über das Christentum ist eher bescheiden. Nichts wissen macht eigentlich heute nichts mehr aus, man schafft es sogar in den Bundestag.
Die Sonne ist der Meinung etwas nachholen zu müssen.
Wir ruhen ab, da wir nicht vom Campingplatz kommen. Zwischen 13:oo und 15:oo ist hier Mittagsruhe, welches mir sehr gefällt. Heidi ist mit der Wäsche unterwegs. Aber diese Seite schreibt sich auch nicht allein. Ich hab es ja so schwer, wir Männer sowieso, sage ich mir und schiele nach der Rotweinflasche.
Wir fahren aber einkaufen.
Die Dame von der Navigation unseres Autos gibt sich viel Mühe uns den Weg nahe zu legen. Sie verwechselt manchmal links und rechts. Es gibt nur sie. Leider können wir sie nicht abwählen, wo kämen wir denn hin, wenn so etwas in Deutschland möglich wäre. Nein, auch bei Mercedes funktioniert dies nicht. Wir erkennen, daß wir nicht wissen, ob dies überhaupt eine Frau ist. Es könnte auch ein schwangerer Mann sein, der uns hier bevormunden will.

Zum Dank für die schöne Wanderung durfte ich noch Baumharz von der Motorhaube entfernen.

Nach ca. 30 Minuten habe ich die Bilder, auf dieser Seite, auch dort wo ich sie ablegen wollte. Da habe ich für Rechtschreibung keine Zeit mehr. Manchmal wundere ich mich selber, was ich da geschrieben habe.



29.Tag
26.5
Fr

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Mit den Wanderschuhen wieder im Gebüsch. Diesmal bin ich vom Weg abgewichen, eben Fotosafari. Für ein gutes Bild sind Sträucher und Wildnis eben kein Hindernis.
Um die alte Kirche, bedürftig für eine dringende Restaurierung, mit dem Haus eines reichen Italieners oder eines Hotels, deren Anwesen nicht zählbar sind hier oben und die Standseilbahn auf ein Foto zu bekommen, dafür sind ein paar Schrammen hinnehmbar.
Auf den Weg zurück entdecke ich, daß hier Pfefferminze und Brennnessel brav nebeneinander gedeihen. Die Pfefferminze habe ich gekostet, wobei ich den Rum vermißte.
Heidi vermißte die Ordnung, ist mir noch nicht einmal aufgefallen. Sie wollte diese im WoWa wieder herstellen.
Als ich von der Wanderung wieder eintraf, brachte ich den Grill in Stellung. Ich gab mir jedoch viel Mühe die Ordnung noch etwas bei uns wohnen zu lassen.



30.Tag
27.5
Sa

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Wir gehen bei bestem Sonnenschein unsere Runde laufen. Am Kirschbaum vorbei, jetzt hängen weniger daran, dies passiert jedes Mal, wenn wir hier vorbeikommen. Ein paar Schritte weiter pflückt Heidi Oregano zum trocknen. Ich renne derweil durch Wiesen für das ultimative Foto. Da entdecke ich die Mörder-Pusteblumen, die hier überall wachsen, ihr Kopf ist bis zu 20 cm groß und überragt alles Gras.
Nach dem Essen, welches wir mit etwas Sekt eingeleitet hatten, ruhen wir. Das Bild in der Flüssigkeit entdecke ich in einem Whiskyglas mit einem Laphroaig leicht gefüllt. Später besuche ich noch den Baum mit den Maulbeeren, die hier auf dem Campingplatz stehen.



31.Tag
28.5
So

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Montecatini Alto - Barga - Bagni di Lucca - Popiglio - Montecatini Alto
Autowandern, 120 km, durch die Toskana, Berg hoch, Berg runter und immer schön bummeln. Wobei ich alle Autos, die schneller sein wollten, vorbeifahren ließ, in dem ich immer alle Möglichkeiten nutzte, um an freien Stellen anzuhalten. Alle Italiener wollten schnell vorbei, aber sie blieben alle höflich.
In Barga und Bagni bummelten wir durch das alte Italien. Wir besuchten zwei Kirchen, da sind die Baujahre angegeben, sodaß man immer auf die Gründung der Orte und späteren Städte schließen konnte. In Barga waren wir schon 2018. Viel hat sich nicht verändert im Lande. Überall fehlt Geld. Die Schulden drücken die Regierung. Das werden wir in Deutschland auch noch schnell begreifen müssen. Schleichend werden wir lernen müssen, daß es keine nächste Stufe nach oben gibt.
Gegen 17:oo sind wir wieder am WoWa. Ein Aparol hilft uns auf das Abendbrot vorzubereiten.

Wenn man die Arbeit der Künstler sieht, die für die Kirche gearbeitet haben, kann man nur staunen. Michelangelo ist nicht bis hier gekommen, aber es müssen hunderte dieser Künstler gegeben haben.

Kanzel im Dom Barga um 1200 / Brücken


Barga und eine der vielen Gassen / Altar und Taufbecken in Dorfkirche von Popiglio



32.Tag
29.5
Mo

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Da ist ein Nummernschild mit blauen Zahlen und Buchstaben, Südafrika, an einem Motorrad. Die Zwei sind um die 40; tapfer.
Nach Marliana fährt der Profi aber mit dem Fahrrad. Heute bin ich nur einmal abgestiegen, habe das Fahrrad aber nicht geschoben, nur ganz tief Luft geholt. Durchschnittsgeschwindigkeit nach oben 9,6 km/h. Als Belohnung habe ich mir wieder ein Bier gegönnt.
Unten angekommen, Fahrrad abstellen, duschen, ruhen, vier Bahnen schwimmen, Mittag und wieder ruhen.



33.Tag
30.5
Di

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Wir haben Hochzeitstag. Heidi bekommt ein Geschenk. Sie hat es schließlich schon 37 Jahre ausgehalten. Ein Tuch aus echter Seite. Wir haben halb Florenz durchquert um dieses Geschäft mit den Seidentüchern zu finden.
Ein Museum welches wir besuchen wollten hatte zu. Der Garten Bardini der als 3. Punkt auf meinem Zettel stand war besuchsbereit für 10 € pro Person. Wenn man die Gärten in England kennt, macht man schon Abstriche, aber hier half auch dies nicht. Der Kaffee hat geschmeckt. Ich hielt einen 5 € Schein hin, er deutete 6 €, winkte dann ab und nahm die 5 € und lächelte. Das ist in Italien verboten. Er hätte die 6 € verlangen sollen und uns eine Quittung geben müssen.
Wir liesen die Uffizien, den Pittipalast und die Kirchen einfach stehen und bummelten durch Florenz.
In Italienischen Eisenbahnen ist es ziemlich laut, weil fast jeder telefoniert und das auch noch so, daß jeder mithören muß



34.Tag
31.5
Mi

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Ich entdecke einen neuen Wanderweg. Der Zufall führte mich an einer kleinen Bar vorbei. Es ging viel bergab, durch einen kleinen Wald und an Bächen vorbei. Leider das meiste über Asphalt. Die Brücke über den Fluß braucht dringend einen neuen Anstrich.
Unten in Nievole angekommen, erkenne ich diese bösartigen Blitzer am Wegesrande. Zwei Stück gibt es in Nievole. Bisher habe ich immer gebremst und Heidi machte mich auch bei jeder Fahrt durch den kleinen Ort darauf aufmerksam. Aber beide Blitzer sind Attrappen. Dies kann man natürlich im Vorbeifahren nicht erkennen.
Jetzt mußte ich nur wieder zurück zum Campingplatz. Aber der kleine Rote gab mir die Kraft den Weg nach oben anzutreten.
Ein Italiener half mir dabei den größten Teil des Weges nach oben zu überleben. Mein freundliches Winken, ließ ihn anhalten und mich mitnehmen.



35.Tag
1.6
Do

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Heute ist Ruhetag. Nicht für mich, sondern etwa für 50 Schüler einer 7. Klasse vom Bodensee. Diese sind mit dem Fahrrad vorbei gekommen und brauchen eine Verschnaufpause, da sie noch bis Neapel wollen. Die letzte Etappe, in 5 Tagen, ist nur 170 km lang, dann werden sie in der Nähe von Neapel von einem Bus wieder zurück gebracht.
Dies habe ich schon 2018 geschrieben. Das organisiert die Schule schon über 20 Jahre und immer mit den beiden 7. Klassen. Heute war Wasch- und Ruhetag.
Ein Fahrradmonteur und eine Krankenschwester sind immer mit dabei. Also bin ich zum Monteur. Er nickte und ich brachte mein Fahrrad vorbei. Anschließend fragte ich, ob er eine Flasche Bier möchte. Er nickte.
Wir waren wandern. Einmal um den Berg von Montecatini Aldo herum. Heidi hielt sich mit ihren Meinungen nicht zurück, egal ob es nach oben oder unten ging.
Auf meinem Vorzelt hatte sich in den ersten Regentagen an den unteren Nähten eine Insel von grünen Schleim gebildet. Außerdem benutzten Ameisen die Zeltschnüre als Autobahn um auf unser Zeltdach zu gelangen. Wie sie von dort in den Wohnwagen eindringen können, haben wir noch nicht mitbekommen. Aber wir haben uns auf den Kampf eingelassen. Wenn wir wieder zu Hause sind, bedarf das Zelt eine Grundreinigung



36.Tag
2.6
Fr

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Wordle mit 5 Buchstaben.
Hilfe      : erster Buchstabe ein großes B.
Hinweis : Grundnachungsmittel beim Radwandern.


Nach 7 km bergauf benötigte ich eine Infusion. Die Dame des Ladens zeigte ihr bestes Lächeln und erhöhte damit ihr Trinkgeld.

Das Bier gab mir heute den Mut weiter nach oben zu fahren. Mit 73 führt der Mut aber zu einer gewissen Selbstüberschätzung. Auf nach Goraiolo. Nachdem ich das zweite Mal abgestiegen war, bei Pferden würde man sagen; er wurde abgeschmissen, zerrte ich den Drahtesel weiter nach oben, wenigsten ein kleines Stück, bis ich wieder aufsprang.
Als ich den Wegweiser Montecatini-Pescia nach 13 km erreichte, wendete ich. Es war der höchste Punkt der Fahrt vom Camping Belsito.
Ein alter Mann, also mein Alter, rief mir einmal nach, als er meine verkrampfte Haltung auf dem Rad sah, nachdem ich ihm noch guten Tag gewünscht hatte, Berg runter wird es leichter.
Höchstgeschwindigkeiten nach Abstieg vom Rad 2 km/h. Bei der Abfahrt kam ich dann auf 46,1 km/h, mußte aber ständig bremsen wegen der vielen Kurven. Laut Google hätte ich nach oben nur 1 Stunde und 29 min brauchen sollen. Die Abfahrt in 29 min könnte funktionieren.
Die Oberschenkel schmerzen, der Rücken auch, es fehlt mir der Wille zu glauben, daß es schön war.



37.Tag
3.6
Sa

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Trotz der Rückenschmerzen bewege ich mich. Mit 8000 Schritten kam ich langsam auf Touren. Zwischendurch suchte ich Ruhe in einer Kirche. Der Gottesdienst auf italienisch. In den 20 min mußte ich nur 3 mal aufstehen. Anderen Touristen fehlte etwas das Benehmen. Sie fläzen sich in die Bänke und fotografierten.
Nach dem Essen genieße ich eben unser Leben im WoWa. Als ich munter werde sehe ich die Verfärbung am Himmel. Der Wind sieht seine Chanse und zwingt mich zu einer Runde an die Zeltschnüre.
Die Formel 1 auf dem Smartphone. Heute bei Sky und frei. Aber auf dem PC erscheint:„Standort nicht unterstützt“.
Es beginnt mit regnen.



38.Tag
4.6
So

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Lidl, Jogurt 10 % Greg (Grieche), ... COOP, Trinkerei, Erdbeeren und Schlagsahne, Brot, ...
Und dann sah mich die Dorade an. Heidi wollte eine vom Eis. Sie wurde rasiert und ausgenommen. Damit fiel die Besichtigung von Pistoia aus. Da wir die Dorade nicht im Kofferraum garen wollten, mußten wir zum Platz zurück, wo sie sich auf dem Grill eine andere Farbe holen durfte.
Nach 20 min war sie goldbraun. Fenchel, Zucchini, Oliven und Tomaten sowie ein Bier bildeten das Spalier für den Abgang der Dorade.



39.Tag
5.6
Mo

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Es regnete, nein, nein; der Regen strömte, nein, nein; da oben hatte einer einen Eimer umgekippt. Mitten in der Nacht schlossen wir alle Fenster. Dann sagte Heidi:„die Bugklappe ist offen". Dies ging nicht einfach zu überhören. Also öffnete ich das Bugfenster und gab der Klappe einen Schubs. Das Geräusch der zuschlagenden Klappe erhöhte die Hoffnung, daß da vorn ein Wassereinbruch verhindert wurde.
Nach dem Frühstück stellte ich fest, außer ein paar Regentropfen war da nichts zu sehen. Das Regenwasser war schon abgelaufen. Aber da standen noch die 3 Behälter in die ich seit 10 Jahren nicht mehr reingeschaut hatte. Kabel mit und ohne Stecker, Grillzubehör, Heringe in der Größe für Sandboden oder Hurrikane geeignet, Spray für Ketten, WD 40. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Also ein wenig Ordnung schaffen. Dann noch den Gummi der Bugklappe pflegen. So war ich den Vormittag beschäftigt.
Dann stand ich wieder am Grill.
Meine Freude heute sollten die 7000 Schritte durch die Toscana sein. Aber der da oben spielte schon wieder mit dem Eimer, bevor ich den WoWa erreicht hatte. Als Heidi mich abgetrocknet hatte wurde noch ein Eimer umgeschubst.



40.Tag
6.6
Di

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Casore Del Monte, der Name, ein Ziel, welches es zu erstürmen galt. Wäre da nicht die unendliche Anzahl von Serpentinen, die uns auf dem Weg nach oben begleiteten. Mein Beifahrer, der wieder an der Talseite einen Fensterplatz hatte, kämpfte mit ihrer Verfassung. Die Straßenbreite schien scheinbar nur 2 m breit, aber hier fahren auch kleine Busse die ca. 2,30 m breit sind. Da der Gegenverkehr auch hier vorkommt muß man sich mit seinem Gegenüber arrangieren. So mußte auch ich einmal 20 m zurück.
Casore Del Monte ist mehr ein Dorf mit einer Kirche. Auch dieses Dorf ist an den Hang geklebt, mit kleinen Gassen nur für Katz und Mensch; für Autos ist da kein Platz. Man schaute von hier oben auf Montecatini Alto und Marliana herunter. Nach meiner letzten Etappe mit dem Rad und den nachfolgenden Schmerzen strich ich diesen Ort von meiner Velotour.
Das Fotografieren wurde heute vom Wetter verhindert. Es war derartig schwül und diesig, daß auf diese Entfernungen keine Fernsicht möglich war.
Dann ging es zurück. Heidi wollte jetzt eine andere Straße benutzen. Ihr Wille geschah und sie lernte auch die Serpentinen auf der anderen Seite des Berges kennen.
Montecatini verwöhnte sie anschließend mit Kaffee und Eis.



41.Tag
7.6
Mi

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Heute war wieder Wandertag. Es gab keinen Widerstand. 10:30 standen wir nach 200 Schritten an einem Kirschbaum und machten eine kurze Pause.
Dann ging es auf unserer Höhe etwa 2 km auf dem Kamm nach Osten. Wir bogen dann ins Tal ab, Es ging steil nach unten. Wir bestaunten die Flora. Heidi erklärte mir alle Pflanzen und wies mich auf alles Essbare hin. Sie verhinderte auch, von allem zu naschen.
In Nievole mußten wir dann aber auf die Straße. Aber nach 1000 m war ich dann an meinem Ziel.
Eine Bar winkte mich, wie schon das letzte Mal, hinein. Ich zerrte Heidi auch in die Lasterhöhle. Die Fenster alle verdunkelt wegen der brütenden Hitze auf der Straße. Als Heidi ausgetrunken hatte mußte ich noch einmal eine Runde in das Innere drehen, nach Wein und Bier
Wieder auf der Straße ging es nun ständig nach oben. Aber nach dem Ortsausgangsschild winkte ich das erste Mal. Kurzerhand schob ich Heidi in ein kleines Auto und sagte „Camping Belsito". So stand nun Kleinsascha allein und ohne Führung auf der Straße im Nirgendwo. Aber ich winkte ein zweites Mal. Der Herr, da oben, schickte mir eine junge Frau, die mit dem traurigen Wesen am Rande der Straße Mitleid hatte. Sie betätigte das Gas, als wollte sie mich im Himmel abgeben, so daß wir Heidi noch am Eingang vom Platz eingeholt haben.
Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf erholen wir uns nun vom wandern.
Ab 18:00 ... , ja wir essen auch was zum Abendbrot



42.Tag
8.6
Do

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Wandern, die Sonne und ich. Sie begleitete mich auf den Wegen nach unten in Richtung Montecatini Terme. Dann unten eine Wendung und das Ganze wieder nach oben. Nach dem Regen und der Wärme jetzt, zeigen die Brennnesseln ihre wahre Größe und verbergen etwas die Wanderpfade.
Es soll gesund sein, habe ich gelesen. Hoffentlich wissen das meine Beine auch.
So komme ich an einigen Grundstücken vorbei wo die Schönen und Reichen wohnen. Die Schönen bekam ich nicht zu Gesicht, von den anderen sah ich nur die Autos. Wiederum saß die Liebste im Wohnwagen und mein Wagen stand davor. Also gehöre ich dazu, sozusagen die abgespeckte Variante.



43.Tag
9.6
Fr

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Die Sonne will heute nicht. Wir entscheiden uns für CooP. Der Laden ist überladen mit einem hohen Anteil von Menschen, die sich aneinander vorbei schieben.
Beim Bäcker eine Marke ziehen und warten. Ich fotografiere in die Backstube. Es sind für mich 4 Bäcker sichtbar und noch 2 Verkäufer, die die Kunden bedienen, falls diese nichts Passendes in den Regalen gefunden haben. Das Brot wird, wenn von den Kunden gewünscht, auch nach Kilo bzw. Gramm verkauft. Heidi kaufte ein Viertel vom Schwarzbrot, 430 gr. das Kilo für 6,20 €. Das Viertel kostete also 2,67 €. Mein Brot 512 gr. kostete 2,00 €.
Dann kamen die langen gewalzten Weißbrote aus dem Ofen, alle etwa 80 cm lang und ca. 30 cm breit. Sie nennen sie die Schiacciata; die Zerquetschten.
Ich ziehe eine Marke, da wir inzwischen an der Wursttheke angekommen sind. Wir haben die 41, auf der Anzeige steht 34. Ich dreh eine Runde zur Schlagsahne (Erdbeeren), Milch, Jogurt und den Eiern. In unseren Korb wanderten noch 2 Forellen und ein Steak für 15 €. Dann mußten wir fragen, welche Butter ist besser als die für 2,50 €, und wo ist das Salz. Danach noch lebensnotwendige Getränke gekauft und da rede ich nicht von Selters. Mit dem Ganzen, dem Obst und dem Gemüse war der Boden des Einkaufswagens gerade bedeckt und das für 96 €.
Auf dem Rückweg entscheide ich die Route zum Campingplatz heute ohne das Navi. Heidi wurde es dann aber zu bunt. Sie hinterließ dann ein paar Fingerabdrücke auf dem Bildschirm. So schafften wir es, dann doch noch ohne zu tanken, zum Platz zurück.



44.Tag
10.6
Sa

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Wir naschen die ersten Mirabellen. Von Grün bis schon Dunkelrot. Unsere 7000 Schritten haben wir hinter uns gelassen und landen vor unserem Grill. Gas angezündet und aufgelegt. Mein erstes Steak mit 3 cm dicke auf unserem Gasgrill. 10 min die eine Seite, 7 min die andere Seite und 10 min in Alufolie einpacken.
Ich sage nur; Perfekt.
Es war rosarot in der Mitte. Es ist kein Fleischsaft ausgetreten. Beim Grillen kam kein Wasser aus dem Steak. Alles was wir bisher an Fleisch und Wurst gekauft haben, überzeugte uns.
Beim Mittagstisch gab es außer dem Fleisch noch Bier und Rotwein und Regen. Wir saßen aber unter unserem Vorzelt und ließen es uns bei 26 °C gut gehen.
Am späten Nachmittag fanden wir eine Flasche Sekt im Tiefkühlfach. Wir ließen ihm 60 min zum auftauen. So nahm der Abend seinen Lauf.

Wir ziehen noch ins Campingrestaurant ein, Aperol und Weizen beschließen den Abend. Die Wolken verschönern uns den Abend.



45.Tag
11.6
So

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Pistoia, Natürlich gibt es einen Dom, einen Bischofspalast und ein Battistero. Aber das haben wir schon besucht.
Wir kommen auf den Parkplatz, wo wir vor 5 Jahren schon öfters standen. Damals wie heute ist der Parkplatz neben einer Baustelle. Auf dieser wurde in den letzten Jahren (2018) nicht ein einziger Ziegel wenigsten einmal gewendet. Mit der Karte von der Info in Pistoia erkunden wir Pistoia. Wir laufen den Plan ab. Das erste Ziel war die Kirche San Domenico (13. Jahrhundert). Der Papst Clemens IX liebte diese Kirche und ließ seine ganze Familie hier begraben. Beziehungen schaden halt nur dem der keine hat. Dann lag noch am Weg die Kirche San Giovanni Fuorcivitas das Beste waren für uns die Gestaltung der Kanzel die sich hier in der Toscana alle doch sehr ähnlich sind.
Dann liefen wir eine Runde um das Haus des Capitano del Popolo („Hauptmann des Volkes“). Er war der Richter, der die Interessen des Volkes vertrat. Dafür haben wir ja heute den Bundestag.


Dann zum Spedale del Ceppo, das Krankenhaus, das bis ins Jahr 2013 arbeitete. Es wurde 1277 durch eine Gruppe von "frommen Leuten" erbaut, also die Frommen gaben das Geld. Das Haus ist heute mehr durch seine große Loggia vor dem Eingang bekannt. Außerdem gibt es ein ganz neues und großes Krankenhaus in Pistoia.
Wir finden ein kleines Cafe. Heidi lobt den Kuchen, den wir kosten. Obst vom Markt können wir auch nicht liegen lassen. Wir bummeln zum Auto zurück.



46.Tag
12.6
Mo

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Letzte Woche stand in der WELT, daß es immer mehr gefährliches Getier nach Deutschland schafft. Der menschgemachte Klimawandel und die Stechmücke. So entdeckte ich hier unbekannte Lebewesen von außergewöhnlicher Größe, die sich vermutlich auf dem Weg nach Norden aufmachen. In der Toskana ist noch nichts von Krankheiten wegen diesen Arten bekannt, aber die Tiere haben sich ja auch auf Deutschland vorbereitet.
Es war meine letzte Wanderung heute hier um Montecatini Alto. Ich werde langsam anfangen, das Erste wegzuräumen. Wir essen noch ein Mal italienisch. Vermicelli 2 Pasta di semola di Grano Duro, es sieht aber wie Spagetti aus. Dazu gibt es Zigeunersoße aus dem Eschwegschen Haushalt.
Es regnet. Das muß ich nutzen. Da nehme ich einen Lappen und wische schnell über die Scheiben und die Motorhaube und das Hinterteil unseres Autos bekommt auch einen Wisch. Als ich die Frage nach der Autowäsche stellte, sagte der Chef vom Platz, unten in Montecatini kann man seinen Wagen waschen lassen. Waschstraßen, wo man einfach durchfährt, gibt es hier nicht. Die andere Möglichkeit, mit dem selber Waschen, nutze ich schon in Dresden nicht.
Meine Frau hält mich für etwas bescheuert und lässt mich die nassen Sachen ausziehen. Es regnet immer noch.



47.Tag
13.6
Di

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Wir fahren das letzte Mal einkaufen. Es macht sehr viel Freude. Das Fleisch haben wir nur angeschaut, da wir den Grill schon wieder verpackt haben.
Ich habe mir noch etwas ansehen wollen aber die falsche Adresse eingegeben. Dadurch entdeckten wir die kleine Stadt Massa. Da die Zeit drängte liefen wir nur eine kleine Runde durch den Ort. Die Blumen im Ort waren eine Pracht. Wir sahen auch eine Burg oben auf dem Berg, diese erkunden wir, wenn wir in 2 Jahren wieder hier vorbei schauen.
Wir bauen das Vorzelt ab, räumen die Stühle ein und verabschieden uns langsam von der Toskana. Als wir bezahlt haben schenkte uns der Chef des Platzes noch 3 l Olivenöl. Dann weinte der Himmel doch noch zum Abschied.
Eine Familie aus Neuseeland, mit Fahrrad und Anhänger für ihre 2 jährige Tochter. Sie ließen sich von uns Geschirrspülmittel und Olivenöl schenken. Wir hatten deren Töchterchen schon mit Erdbeeren verwöhnt. Sie wollen weiter nach Frankreich.



48.Tag
14.6
Mi

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Selbst der Kleine Dicke war ermüdet von den Diskursen im Auto. Das Navi schickte uns in Richtung Venedig, nahmen wir jetzt an. Wir haben es gemerkt. Es war nur etwas spät. Jetzt versuchten wir im inneren des Navis Korrekturen vorzunehmen. Der Schmerz hielt sich in Grenzen.
Aber das Navi machte nur einen kleinen Umweg von 31 km, das wurde uns aber erst am Abend in Kramsach klar.
Wir bummelten also weiter, der Brenner ließ nichts anderes zu, LKW an LKW und das Überholverbot von Wohnwagengespannen. Obwohl ich mich nicht immer daran hielt. Aber die Strafen in Italien für solche Delikte sind etwas happig. Kramsach in Österreich gibt uns zwei Übernachtungen. Wir entspannen vom Urlaub. Der Umweg in Italien sparten uns 7 € Maut, aber kosteten uns 31 km. Wir nehmen es in Kauf. Es hat uns Beiden aber viele Nerven gekostet und es wurden viele sinnlose Worte gewechselt, die unseren Herrn Bär sehr ermüdeten.



49.Tag
15.6
Do

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Wir wollten nur auspendeln, da wollte Heidi in das Museum Tiroler Bauernhöfe. Auf halben Weg sahen wir dann einen Campingplatz. Wir stellten sofort fest, dieser war schöner als unser Platz. Auch war er Mitglied bei ACSI, also identische Preise, aber er hatte größere Stellplätze. Dadurch hört man dann doch nicht alles was beim Nachbarn vor sich geht. Bergauf und ab, so kamen gerade mal 10,5 km zusammen.
Deutschland verschenkt wieder Geld an die Welt. Nachdem sich auch unsere Elite schnell noch 3000 € Inflationszuschlag genehmigt hat, höre ich langsam auf mich zu wundern. In Italien haben wir wirklich arme Leute gesehen, der Abstieg ist schleichend und wer aus seinem goldenen Käfig alla Merkel nicht heraus kommt wird sich schnell an die Abstiege gewöhnen müssen.
Ein Glück, bei uns wird es nächstes Jahr gerade noch für Schottland reichen und dem Chef des Platzes in der Toscana haben wir auch versprochen danach nochmal vorbeizuschauen.
Und dann, wir sehen einen Wohnwagen, ja doch, auf einem Campingplatz sollte es schon Wohnwagen geben, aber nicht einen der 52 Jahre alt ist. Er wird gezogen von einem Mercedes, von was sonst. Ein junger Mercedes mit 31 Jahren. Die beiden Alten vor dem WoWa, also so wie wir, machen einen zufriedenen Eindruck.
Es verfestigt unseren Eindruck, unser 23 Jahre alter Wohnwagen hat sich noch keine Rente verdient. Der Fehler war vielleicht, den 15 Jahre alten Benz zu verkaufen. Doch der neue hat doch ein paar Vorteile. Aber ich kann immer noch sagen, eigentlich wollte meine Frau den Alten loswerden. Ich durfte bleiben!



50.Tag
16.6
Fr

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Wir starten in Kramsach und fahren in den Stau. Dann werden die LKW von der Autobahn geholt und es geht vorwärts. In München dann das Chaos, also für Amateure wie wir. Als auf einer fünfspurigen Autobahn etliche LKW die Spur wechseln, so daß auf 4 Spuren plötzlich LKW vor uns fahren und ein paar von denen plötzlich wieder rechts rüber wollen, konzentrieren wir uns nicht mehr auf die Blauen Schilder auf der Autobahn. Nach einem Anruf mit Benny lassen wir uns jetzt vom Navy treiben.
Waldbrandgefahr in Bayern, ganz schlimm, Außentemperatur bei 25 °C vor München und dann in Franken 22 °C. Flugzeuge zur Kontrolle in der Luft. Wir werden alle sterben. Zum Glück gibt es Frau Lang von den Grünen und unseren Herrn Habeck. Mehr Glück geht doch gar nicht.
Wir landen dann ganz nach Plan an der Talsperre Pöhl. Abstellen und Heidi pflegen, der vom Stress der Autobahn etwas schlecht geworden ist.



51.Tag
17.6
Sa

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Wir bummeln am Strand der Talsperre Pöhl entlang, trinken und essen eine Kleinigkeit und bummeln wieder. Die Ameisen aus Italien stören uns immer noch, selbst über meine Tastatur rennen sie.
Morgen werden wir gegen Mittag unseren Urlaub beenden.
Ausräumen und reparieren und putzen, putzen putzen .... Aber wenn alles getan ist, das Wunder vollbracht ist und Heidi ein Lächeln im Gesicht hat, dann werde ich mich auf Schottland vorbreiten



52.Tag
18.6
So

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