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noch einmal
Toskana
2025
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etwas Wein und Essen, was denn sonst in Italien, naja Kunst auch, wenns regnet


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Wohnwagen aus dem Winterschlaf wecken, noch ist alles wo es sein soll. Die Außenbeleuchtung ist nicht zum Leuchten zu bewegen. Am Schalter im Auto liegt es nicht. Blinken und Bremslicht leuchten beim Bewegen der entsprechenden Hebel im Auto. Von den 8 Lämpchen, die um den Wohnwagen angebracht sind, brennen 2, die Anderen ruhen in sich. Bei Zweien fehlte die Masse. Also betätigte ich mich als Elektriker. Auch ich kann Wunder vollbringen. Also auf zum TÜV.
Die Auflaufbremse wollte ihre Aufgabe nicht erfüllen und der Fahrradträger auf der Deichsel trieb dem Prüfer Tränen in die Augen. Auf dem Protokoll wurden also 2 Mängel aufgeführt. Am folgenden Tag war mein handwerkliches Können wieder gefragt. Nach 4 Stunden waren am Fahrradträger auch wieder alle Schrauben vollzählig vorhanden und auch fest angezogen. Meine Faulheit, die angeboren war, wurde vom TÜV schriftlich bestätigt. Somit war Punkt Eins auf dem Mängelprotokoll erledigt. Fahrzeugbau Franke in Dresden hatte nicht auf mich gewartet, also fuhr ich wieder nach Hause, mit einem Termin. Nach 2 Tagen konnte ich im zweiten Anlauf meinen Zweitwohnungssitz mit neuem TÜV wieder abholen.



Anfang
April

 

 



Gegen 10 war es dann soweit. Heidi hatte wieder ihre Bedenkenliste hervorgekramt. Aber wie immer gab es keine Schäden beim Ausparken. Auf dem nächsten Parkplatz holten wir unsere Waage heraus. Linkes Rad gut, rechtes Rad gut, Deichselrad gut, aber in der Summe wog der Wohnwagen zu viel. Wegen 29 Kg Übergewicht ignoriert, es wird also nicht umgeladen. Auf den Ersten Plätzen wird etwas mehr Bier oder Wein getrunken, dann nivelliert sich das Gewicht von ganz alleine.
Wir fuhren auf die Autobahn. Prag, Budweis und an Krumlov vorbei zum Lipnostausee. Hervorzuheben sind die Toiletten der Raststätten auf der Autobahn. Sie waren auch noch kostenlos. Der Straßenbelag ohne Beanstandungen. Der Wohnwagen hatte keine Chance hinterher zu hoppeln oder kleine Sprünge zu wagen.
Heidi ist sich beschweren. Der Preis des Platzes stimmt nicht mit dem im Heft von ASCI überein. Heidi bekam etwas zurück. Betrug bleibt es trotzdem.



1.Tag
14.5
Mi

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Frühstück ist wie immer meine Aufgabe. Als ich das Besteck entnehmen will, greife ich ins Wasser, welches sich im Besteckkasten gesammelt hat. Nach dem Frühstück untersuche ich dies Problem. Das Wasser kommt aus der Mischbatterie. Wenn einer von uns Beiden einen Wasserhahn benutzt, laufen ein paar Tropfen vom Wasser aus der Mischbatterie die Leitung entlang nach unten und lassen sich über dem Besteckkasten fallen. Leider läuft das Wasser auch sobald einer von uns den Wasserhahn ob kalt oder warm bzw. die Toilettenspülung betätigt. Mit der Betätigung eines Hahnes wird von der Pumpe ein Druck aufgebaut. So nahm das Schicksal seinen Lauf.
Wir fahren nach Krumlov. Vor 23 Jahren waren wir schon einmal hier. Dieses Schloss und das kleine Städtchen sind wirklich traumhaft. Auch der Garten mit seinem Arboretum. Wir bummeln nicht, sondern wir trödeln einfach durch die Gassen.
Der Campingplatz, Camping Olsina, ist einfach aber sehr sauber. Den Platz direkt am Lipnostausee erlebten wir bei schönstem Sonnenschein.



2.Tag
15.5
Do

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Wir fahren weiter und wollen gerade die CZ verlassen. Da werden wir gestoppt. An einer Behelfsbrücke werden die Zufahrten zur Brücke asphaltiert. So etwas dauert.
Unser erstes Ziel ist, eine neue Mischbatterie für den Wohnwagen kaufen. Bei Fritz Berger in Traun gab es eine. Weiter durch Österreich nach Villach. Auf einem richtig dreckigen Rastplatz einen Kaffee getrunken. Deutschland und Österreich gleichen sich langsam immer mehr an.
Der letzte Stau dauerte wieder. Der Strom im Tunnel mitten in einer Baustelle war ausgefallen. Die Polizei versuchte jetzt den Verkehr durch den Tunnel mit der Hand zu regeln.
Wir landen auf dem Camping Arnreitz am Faakersee.



3.Tag
16.5
Fr

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Die Fleißbiene ist wieder unterwegs. Der Wechsel der Mischbatterie stand an. Die alten Plasteschläuche waren kaum zu trennen. Die zweite Person, die ich mitgenommen habe, hatte zahlreiche Tipps und Hinweise für meine Arbeit. Auch wohlmeinende Ratschläge kamen kontinuierlich. Sie hat überlebt.
Arbeiten abgeschlossen; mal sehen, ob es noch tropft.
Heute Nacht waren 2°C vor dem Wohnwagen und im waren wenigstens 6°C. Sie hatten uns aber den heißesten Sommer versprochen. Ob dies auch für Italien gilt ist noch unklar.
Wir besuchen Villach. Laufen einmal um die Kirche und fahren zurück zum Campingplatz.
Wir lassen es baumeln, also unsere Seelen.



4.Tag
17.5
Sa

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Mein Tag begann wie die anderen bisher auch, unser Heizlüfter wurde angesteckt. Danach konnte ich wieder unter die Bettdecke schlüpfen.
Ein Spaziergang am Faaker See bei angenehmen Temparaturen und Sonnenschein war eine Übung für die Toscana.
Die meisten Camper die hier übernachten fahren am nächsten Tag weiter. Viele fahren nach Kroatien weiter, einige wie wir, sind nach Italien unterwegs.



5.Tag
18.5
So

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Ein eingespieltes Team. 10.oo Abfahrt von Faak am See. 15.3o Ankunft in Mantecatini Alto; welche sich dann auf 17.30 verschob. Alles eigentlich ganz einfach, aber auch in Italien gibt es Baustellen. Das Navi von Mercedes hatte auch andere Vorstellungen als die Tafeln an der Autobahn.
Auf der Gegenseite standen viele LKW's im Stau. Auch wir waren im ständigen Kampf mit den LKW's. Sie fuhren ständig zwischen 85 und 92 KM/h. Theoretisch durften wir nur 80 fahren mit unserer Schrankwand fahren. So stand ständig die Frage im Raum, wie viel kostet mich diese Tour und was erkläre ich der Polizei. Blitzer gab es einige auf der Strecke, aber ich sah keinen, der von mir Notiz nahm.
Falls es andere Meinungen zu meiner Fahrweise gab, wird es mir mit der Post bekannt gegeben.
Auf dem Campingplatz gab es dann beim Einparken, von meinem Wohnwagen, mit dem Fahrradträger ein paar Schriftzeichen auf die Stoßstange. Jetzt sehen beide Seiten des Hecks meines Autos gleich aus.



6.Tag
19.5
Mo

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Gestern mindestens eine Stunde einen Fehler gesucht, heute schon wieder. Ich Dummi habe irgendwann eine Datei gelöscht und meine Homepage funktionierte nicht mehr. Aber Genies wie ich .... sollten so einen Mist einfach nicht machen.
Es regnet und so hatte ich viel Zeit.
Wir hatten gestern noch das Vorzelt aufgebaut. So konnte ich die Stühle und den Tisch heute aufbauen. Laut Wetterbericht scheint die nächsten 10 Tage die Sonne. Auch meiner Schokoladenkiste startete ich einen Besuch ab. Wir bekamen reichlich von unserer Tochter mit.
Es wird langsam dunkel. Es gewittert, die Blitze treiben meine Frau ins Auto. Sie hält unsere Schrankwand nicht für sicher genug. Mein Bruder hat ihr etwas von faradayschen Käfig erzählt. Das Gewitter dauert bestimmt noch ein Weilchen. Grund genug für mich, meinen Blick auf die Whiskyflasche zu richten. Ein weiteres Schlückchen könnte meine Zuversicht verstärken, daß Blitze nur etwas gegen Frauen haben.



7.Tag
20.5
Di

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Wir werden mit Glockengeläut geweckt. Es wird jetzt jeden Tag so geschehen. Pünktlich 8:00 geht es los. Die Kirche in Alto beginnt und die Glocken vom Kloster kommen dann etwas später.
Wir laufen unsere erste Runde durch die Landschaft der Toscana. Auf dem Weg zurück steht da ein Kirschbaum. Er ruft nach uns. Wir pflücken ein paar und dann noch ein paar.
Vorm Essen springe ich noch in den Pool. Aber jeder der mich kennt weiß, ich bin noch nie in einen Pool gesprungen, denn ich versuche, das sehr langsam anzugehen, denn das Wasser ist kalt, besser gesagt nasskalt. Ich benutze lieber die Leiter, Stufe für Stufe.
Am Nachmittag regnet es doch noch einmal 10 Minuten.
Ich schau auch am Nachmittag nach den Ameisen. Vor 2 Jahren hatten sie uns hier überfallen. Diesmal sind wir besser ausgerüstet. Wir haben noch einen Rest vom Spray aus Schottland im Wohnwagen.
Da wir heute den ersten Tag haben im Urlaub, wo wir kein Geld ausgegeben haben, können wir uns noch 3 oder 4 Liter Ameisentod kaufen.



8.Tag
21.5
Mi

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Seit 2 Tagen ist unser Heizlüfter schon arbeitslos. Jetzt wird uns bewußt, wir sind in der Toscana. Wir haben Urlaub, eine aktive Unterbrechung unseres Rentnerdaseins.
Aber gerade als ich fleißig wurde, indem ich den Abwasserbehälter anhob, schoss die Hexe.
Ich quähle mich in den Fahrersitz und wir fahren zu COOP. Dort verkrampfe ich mich in den Griff des Einkaufswagen und schleiche Heidi hinterher. Wir sind bewußt in diesen Erlebnispark gefahren. Obst vom Feinsten, Erdbeeren die nach Erdbeeren schmecken, Gemüse und vieles mehr. Wir bewundern das Angebot. Edeka muß sich mächtig strecken.
Kaum am Wohnwagen krieche ich ins Bett. Am späten Nachmittag laufe ich ein paar Schritte und betätige mich wieder als Fotograf. Von der Chefin des Campingplatzes bekomme ich ein Wärmepflaster und für morgen hat mir das Töchterchen beim italienischen Amazon 4 weitere Pflaster bestellt.



9.Tag
22.5
Do

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Die Rückenschmerzen sind weg, wenn ich mich nicht bewege. Wenn ich dann doch noch ins Laufen komme geht es ganz gut, aber wenn ich aufstehe aus dem Sitzen, stelle ich fest, ich bin krank, Auch ein schauspielhafter Aufschwung vom Sitz zeigt Heidi, daß sie Aufspringen muß um mir zu helfen, bevor ich lang hinschlage.
Am Vormittag bin ich mit Heidi eine Runde gelaufen. Der Regen unterbricht das Ganze. Es ist ein kalter Mai, wurde uns hier vom Chef gesagt. Aber ich habe gelesen, Deutschland bereitet sich auf den Hitzesommer vor. Die 12°C zur Zeit in Dresden zeigen dies noch nicht an, aber ...
Gegen 15:3o weckt uns Paula und teilt mir mit, daß die neuen Wärmepflaster, die Großpackung mit 4 Stück, an der Rezeption abgegeben wurden. Auf Amazon kann man sich verlassen und auf unsere Tochter, die dies in die Wege leitete.



10.Tag
23.5
Fr

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Es ging mir wieder besser, also laufen nach Montecatini Alto. Berg hoch, Straßen wieder nach unten, so kamen wir zu unserem ersten Kaffee. Der Espresso war wirklich winzig, aber 4 € für beides, da ist Meckern unangebracht.
Zum Mittag gab es gewürfeltes Gemüse aus der Pfanne. Nach dem Riesensteak von gestern, war heute der Tag für die Schonung des Magens. Am Nachmittag wieder laufen. Abends dann eine unbedachte Drehung des Rückens und alle Schmerzen haben sich wieder gemeldet. Wir haben aber noch 4 Wärmepflaster. Es war trotzdem ein schöner Tag in der Toscana.



11.Tag
24.5
Sa

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Wir laufen wieder.
Die Rückenschmerzen haben sich natürlich auch heute Früh gemeldet. Ich stehe dann im Vorzelt, halte mich an einer Zeltstange fest und versuche im Kreis zu laufen, immer eine Hand an der Zeltstange. Nach etwa 15 Runden erweitere ich den Kreis um unser Auto, dann taste ich mich auch noch um den Wohnwagen. Nach ca. 20 min laufe ich dann endlich freihändig.
Genau in diesem Augenblick unterläuft mir ein Fehler. Als ich meinen Bart, natürlich im Freien, mit dem Bartschneider nur einen winzigen Millimeter kürzen will, fällt die Abstandskappe vom Bartschneider ins Gras, ohne das ich es bemerkte. Jetzt habe ich einen sehr sehr kurzen Bart. Da der Bart grau ist, hebt er sich wenigsten vom Gesicht ab. Danach laufe ich mit Heidi rund 7000 Schritte in der Toscona. Vor dem Essen gönnen wir uns noch ein Aparol und ein Weizen. Die Wirtsleute gesellen sich dazu.
Mittagsschlaf ist wichtig, dient er doch der Gesundheit.
Am Nachmittag wieder laufen. Der Pool wurde heute geöffnet. Als geborener Warmduscher sind 18°C Wassertemperatur einfach viel zu kalt.



12.Tag
25.5
So

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Die Sonne hatte verschlafen. Wir fahren zu COOP. Als erstes ist ein Kaffee notwendig, dann bummeln wir durch den Center. Wir stellen fest, es ist doch bunter als bei uns. Auch wenn dies kein genauer Standpunkt ist, fiel uns das fast gleichzeitig auf. Auch Decathlon starteten wir einen Besuch ab. Dann ging es bei COOP um die Verpflegung. Wir wußten genau welche Lebensmittel wir nicht kaufen wollten, aber da gab es noch die vielen anderen schönen Sachen. Mit dem Broiler, den Scheiben vom Roastbeef, den kleinen Törtchen und was sonst noch in den Korb paßte, waren wir schon wieder bei 48 € .
Kaum waren wir auf dem Platz mit unseren neuen Schätzen, stellten wir fest, die Eier und das Weißbrot wurden vergessen. Also auf zu Conad hier in der Nähe. Da wurde uns klar, warum wir eigentlich zu COOP unterwegs waren.
Am späten Nachmittag kam uns dann doch die Sonne besuchen. Auch kann ich mich langsam wieder normal bewegen.



13.Tag
26.5
Mo

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Nachtrag zu Gestern. Ein Skoda, ziemlich groß, mit einem großen Zeltanhänger, kam den Berg hier nicht rauf. Wir kannten das Geräusch durchdrehender Räder und sprangen auf, um den beiden zu helfen. Wer auf diesen steilen Stück schaltet, kommt nicht nach oben oder schleift seine Räder ein wenig ab. Ich deutete der Frau an auszusteigen, dann schoben wir zu dritt den Skoda nach oben. Wer sich hier verschaltet, steht, da er nicht rückwärts in die vorhandene Kurve kommt. Die beiden Holländer lachten dann, als sie oben waren, es war ihnen nicht geheuer, daß dies so funktioniert.
Ich hielt meine Klappe und sparte mir den Hinweis auf Automatik und Allrad. Vielleicht lag es auch ein wenig am Fahrer.
Wir wanderten heute nach Montecatini, nach unten. Kauften Eier und 2 kleine Flaschen Wasser und liefen auf Wunsch einer einzelnen Person nicht wieder nach oben, sondern zum Bahnhof, wo ein Bus, der uns wieder nach oben bringen konnte, also nach Montecatini Alto, wartete.
Auch heute wieder Sonnenschein, also zeitweise, welcher den Tag langsam in den Abend begleitete.



14.Tag
27.5
Di

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1,40 € , mehr war nicht; das war ein kleines Glas und nur mit einer Pfütze darin. Ein Kaffee kostet auch mit geschäumter Milch max. 2 € und das komische ist, der Kaffee schmeckt immer. Was verkaufen die uns eigentlich im besten Deutschland.
Nach meiner Frühstücksrunde mit etwa 6000 Schritten fahren wir bei besten Sonnenschein nach Montecatini Therme.
Wir haben uns angewöhnt als erstes einen Kaffee zu trinken. Dann erfolgt ein Stadtbummel. Als erstes gehen wir auf der Straße mit den Geschäften für den gehobenen Bedarf bummeln. Wir kaufen nichts. Mit großer Erleichterung begeben wir uns danach in den großen Park der Stadt. Er erinnert uns ein wenig an einen englischen Garten mit einem erheblichen Bestand an riesigen Bäumen.
Der Nachteil ist, wenn man nur noch mit dem Smartphone fotografiert, daß die Telefunktion nicht die besten Bilder macht. Auf dem linken Bild sieht man Montecatini Alto, also man erahnt es irgendwie.



15.Tag
28.5
Mi

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Heute ist Männertag. Den Wohnwagen verließ ich 8:45 und zurück war ich 14:25. Im Gepäck hatte ich 2 Flaschen Bier eine kleine Selters, Schnitten, Ei, und Vitamine. Es gab einen Wanderweg vom Campingplatz bis hoch nach Marliane. Unterwegs fragte ich einen Mann, ob ich ein Foto von seiner Terrasse ins Tal machen könnte. Er stellte sich vor. Aus Dänemark komme er und lebe 4 Monate im Jahr in der Toscana. Das Haus gehöre ihm. Im November komme er mit der ganzen Familie für die Olivenernte. Wir schwatzten und plötzlich holte er eine Flasche Weißwein. So nahm mein Männertag seinen Lauf.
Noch 25 Minuten kam ich dann nach Marliana. Der kleine Ort hatte noch eine kleine Verkaufsstelle wo ich bei meinen Fahrradtouren immer schon ein Bier getrunken habe. Aber diesmal standen da 2 Kartons mit Wein und die Chefin selber nahm einen Plastebecher und füllte, auf meinen Wunsch hin, diesen mit Rotwein. So saß ich und ließ es mir munden. Danach ging es zurück.
Die Strecke nach Nievole ging jetzt leider meistens auf Asphalt ins Tal. Den ersten Einstieg in den Wald fand ich nicht und den zweiten Einstieg fand ich zwar aber nach 500 Meter landete ich plötzlich wieder auf dem Asphalt.
Der Aufstieg zum Campingplatz führte dann doch sehr steil nach oben.
Vor dem Wohnwagen saß meine Frau, die sich freude mich wieder im Ganzen zu sehen. So trank ich dann doch noch eine Flasche Bier.
Die Panthenolcreme wurde mir auf den Hals aufgetragen. Die Sonne schien den ganzen Tag unerbittlich.



16.Tag
29.5
Do

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Wir kochen bei 31°C. Im Wohnwagen sind es nur 30°C. Bei COOP haben wir den Vormittag verbracht. Die Schrittzahl im COOP betrug 3395. Wir haben noch nicht aufgegessen was wir eingepackt hatten, aber schon für die nächste größere Hungersnot vorgesorgt.
Das Auto habe ich kurz mit Wasser abgespült. Auch das würde mir in Dresden nicht einfallen, aber hier gibt es keine Waschanlagen, wo man bequem im Auto sitzt bei der Durchfahrt.
Heidi hat sich mit der Erhöhung der Autoversicherung beschäftigt. Bei jedem Gespräch mit dem ADAC, wurde Heidi aggressiver. Am Nachmittag kam dann ein Mittarbeiter, an das Telefon, der Heidi vielleicht kannte oder schon mit vielen Heidis gesprochen hatte, so wurde aus der Anfrage ein neues Angebot.
Zum Mittag gab es für jeden eine Arangina. Ein gefülltes irgend etwas mit einer Kruste ringsherum. Ein oder 2 Schlückchen vom Weißen
Ach so, es gelang mir heute ein echtes Schnäpperle bei COOP zu machen. Ich bekam das Paulaner Weizen für 1,30 € im Gegensatz zum Franziskaner Hefeweizen für 1,95 €.
Gerade wieder ein Opel mit Wohnwagen, auf halben Weg hier hoch, einfach abgestorben. Da er eine Rückfahrkamera hatte, konnter er den Hang wieder langsam nach unten rollen. Dann kam ein anderes Zugfahrzeug und es gab den 2. Versuch, diesmal mit Erfolg



17.Tag
30.5
Fr

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Schon wieder Hochzeitstag. Die Gutste weiß ganz bestimmt auch welcher. Ich bin schon froh, daß ich es nicht vergessen habe.

Heute wird wieder von oben geheizt. Wir laufen nach Alto und versuchen im Schatten zu bleiben. Oben auf dem Platz gab es Bier. Das Bier mit %, hätte ich nur Wasser getrunken und das Bier für Heidi ohne %, man sollte es einfach nur wegkippen; aber das Heineken 0,3 war einfach zu teuer mit 7 €. Auf dem Weg zurück gab es dann 2 Wasserstellen mit frischem Wasser.
Zum Mittag wurde der Grill beschäftigt, natürlich vom Grillmeister persönlich. Nach dem Mittagschläfchen wird am Abend in der Gaststätte, hier am Platz, gespeist.
Langsam wird es voll auf dem Platz. Die meisten Schattenplätze sind aber schon belegt. Aber wir haben den ganzen Tag, auf der unserer Stelle, etwas Schatten.
Das Schöne bei den Neuankommlingen ist immer das Gleiche, die Frauen steigen aus und erklären den Männern, daß sie falsch stehen.
Unser Abenbrot auf dem Campingplatz, es war nicht reichlich. Auch wußten wir nicht mehr, wer was bestellt hatte, als serviert wurde. Fest steht nur, daß meine Portion sehr übersichtlich war. Aber wir hatten ja noch jeder ein Glas Proseco und Bier und Aparol.
Wir haben viel gelacht, 39 Jahre verheiratet zu sein, in Montcatini Alto auf einem Campingplatz seine Schrankwand mitgebracht zu haben, bei 33°C und am Morgen erwartet uns wieder die Sonne. Und manches was in Deutschland so passiert, von unserer Regierung hausgemacht, spielt hier absolut keine Rolle. Wenn die Herren beim Krieg spielen Freude haben, sind sie sich bestimmt sicher, also wahrscheinlich, bzw. hoffnungsvoll, daß sie diesmal nicht wieder verlieren.



18.Tag
31.5
Sa

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Heute ist Sonntag, also Ruhetag. Nach meinen 5ooo Schritten sinke ich wieder vor dem Pc in eine Ruhehaltung. Irgendwann werde ich wieder aufspringen. Spätestens wenn Heidi Mittagessen ruft.
Vorher haben wir mit dem Chef und seiner Frau (oder seiner Chefin) Prosecco getrunken. Geschwatzt über unser Jugend in Italien und der DDR. Die beiden kommen aus Südtirol. Seine Mutter hat das Grundstück gekauft und die beiden haben sich den Campingplatz aufgebaut.
Die erste Fahrradrunde. Gequält habe ich mich, 12 km und ich mußte sofort unter die Dusche.



19.Tag
1.6
So

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Von links unten und nach oben, wo der Himmel zu sehen ist. Es gab kein böses Wort über meine Route.
Vor dem Mittag noch schnell in den Pool. Dann gab es Spagetti mit Fenchel und frisch geriebenen Käse. Für den Herrn des Wohnwagens noch ein Glas vom Roten. Schließlich habe ich vor 39 Jahren einen Vertrag unterschrieben, da stand unter einem Punkt irgendetwas von Vollverpflegung.



20.Tag
2.6
Mo

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 Montecatini-Florenz  12,40 €
 Pitti Palast  32,00 €
 Imbiss  20,00 €
 Selters/Tonic  02,90 €
 1 Eis  06,50 €
 Bahnhoftoilette  01,20 €
 Florenz-Montecatini  12,40 €
Beinahe wäre der Tag noch 24 € teurer geworden. Wir hatten ein Bier 0,4 l, einen Kaffee Latte und eine belegte Semmel 20x20 cm bestellt. Als es an das Bezahlen ging, drückte der Mann an der Kasse 44 € ein. Er kannte meinen Liebling nicht. Ein kurzer Brüller, eben dieser rief einen anderen Mann aufs Spielfeld der entschied sofort auf 20 €.
Im Pittipalast hingen immer noch die gleichen Bilder. So konzentriere ich mich auch etwas auf die Deckengestaltung im Palast. Die Garde aus Italien, Tizian, Raffael, Giorzone, Boticelli, Lippi, und auch Rubens mit seinen wohlbeleibten Frauen, sind zu sehen.
Da ist noch das Lieblingsbild meiner Frau, Venus kämmt Amors Haare von Giovanni Mannozzi. Eigentlich hat sie einen Läusekamm in der Hand.
Im Palazzo Pitti ist die Petersburger Hängung vorhanden. Die Bilder hängen dicht aneinander und übereinander. Das Ganze hat einen scheinbar chaotischen Zustand, also für mich, der dardurch etwas durcheinander kommt.
Aber so viele große Galerien gibt es in Europa nicht. Madrid mit 2 Galerien, in England noch eine und die in Petersburg und Moskau sind etwas weiter weg, auch Rom. So bleiben Paris, Amsterdam, und Dresden und natürlich der Pittipalast und die Uffizien in Florenz. Der Pittipalast war der Wunsch meiner Frau und so bin ich mit den Uffizen in 2 Jahren wieder dran; und dann müssen wir dieses Jahr auch wieder in unsere Sempergalerie.



21.Tag
3.6
Di

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Nachtrag zu Gestern: Es ist erstaunlich, wie die Kultur sich durch links grünen Scheiß verändert. Klein Sascha ist auch mit auf dem Bild; auch zu sehen ist der David von Michelangelo. Die meisten Menschen sehen sich aber die Kunst an. Nur die Japaner entdecken die Goldene Frau mit dem Smartphone und haben Spaß.
Don Alphonso schrieb dazu in der Welt: ein goldener Protz in Florenz, was Staatskünstlern die wichtige Intervention für die Gesellschaft ist, kommt bei den Belehrten nur als Freakshow an.


Aber heute gehen wir unserem Hobby nach. Das Zauberwort heißt COOP. Für die Zeit, die wir wieder an der Wursttheke verbracht haben, bis wir dran waren, war der Preis eigentlich unbedeutend und wir hatten für die Italiener noch genügend übriggelassen. Dann kam meine Zeit, die ich am Weinregal verbrachte. Am Fischregal kam Google ins Spiel, damit wußten wir, ein Wolfsbarsch ist uns ins Netz gegangen. Mit dem Obst und Gemüse blieben wir insgesamt unter unserer Höchstmarke von 100 €.



22.Tag
4.6
Mi

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Gestern war Einkaufstag, heute ist Tag der Sauberkeit im Wohnwagen. Wir putzen. Ich bin der Teppichklopfer, der Abwascher und der Hinweisgeber. Damit kann ich natürlich keine Punkte sammeln.
Danach stieg ich aufs Rad. Am Ende eines Weges stieg ich erschöpft vom Rad. Dabei machte ich die Bekanntschaft eines Mannes. Er wurde in Frankreich geboren, seine Mutter war Deutsche und dem Vater gehörte das Haus hier. Er reparierte seinen Traktor, dabei sprachen wir über Gott und die Welt. Männer können sich unterhalten, sie schwatzen nicht.
Da unten gibt es Bier, aber ich war jetzt hier oben mit dem Rad. Obwohl ich Durst hatte, sagte die Faulheit zu mir, sei nicht blöd, du mußt doch wieder hier hoch.

Zum Mittag gab es heute Spagetti mit Fenchel. Der Fenchel in Italien schmeckt wesentlich intensiver, als das was uns da Kaufland anbietet. Wir wundern uns überhaupt über die Unterschiede von Obst und Gemüse, wenn wir Italien und Deutschland vergleichen. Die Frage ist, woher kommt unser Obst und Gemüse eigentlich.



23.Tag
5.6
Do

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Wir wandern. Irgendwo, mitten im Wald, standen da ein Bagger und eine Raupe auf unserem Weg. Aber der Weg endete abrupt nach dem Bagger. Das, was ich dann mittels Mapy.cz als Weg vermutete und mit meinen Augen und viel Phantasie als Pfad deutete, war ständig mit Brombeersträuchern versperrt. Diese Stacheln stachen nicht nur, sie rissen auch die Haut auf. Vor allem an den Unterarmen und den Waden, also den freien Stellen, zeigte sich deutlich Blut.
Als wir nach ca. 30 Minuten aus dem Wald gefunden hatten, wurden wir belohnt; frische Mirabellen. Jetzt kam der Augenblick, wo wir schnurstracks zu einer Kaschemme marschierten. Wir wußten vom unseren Besuchen vergangener Jahre, wo sich diese Oase befindet.

Nach dem jeder sein Bier getrunken hatte, standen wir an der Straße nach oben. Ich winkte den Autos. Der erste Fahrer zeigte auf das Schild der Haltestelle für den Bus. Der zweite Fahrer hielt an und nahm Heidi mit. Ich wollte laufen, wegen der Gesundheit. Heidi sagte etwas, als sie einstieg, was ich aber nicht hören wollte und lief weiter nach oben, langsam und schwer atmend.



24.Tag
6.6
Fr

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Wir fahren nach Pistoia. Es ist Markttag. Wir laufen zuerst zum Obst und Gemüsemarkt. Spinat und Pfirsiche werden gekauft. Neben dem Markt ist ein Bäcker, der unseren Vorstellungen entspricht, also mit eigener Backstube. Drei Frauen verkaufen die Backwaren. Heidi kauft auch Focaccia, frisch aus dem Ofen. Warum die Verkäuferin ihn erst noch einpackt, ein Rätsel. Es ging etwas hektisch zu, da es keine Reihe gab und sich jeder meldete, wann er denn dran war. Nach dem Kauf vom Grün gingen wir zu unserem Lieblingscafé. Am Dom war dann eine kurze Rückfrage bei einem Passanten notwendig, so fand ich den Weg diesmal sofort, denn auf dem Weg zum Markt lief ich vorher in die falsche Richtung. Auf dem Rückweg schmiß Heidi meinen Zeitplan durcheinander, denn wir kamen an den Wühltischen mit den Blusen und Kleidern vorbei. In der Zeit als Heidi sich den Wühltischen hingab und zeitweise nicht zu sehen war, besuchte ich die Taufkirche. Eine Hochzeit im Rathaus bremste mich dann schon wieder aus.
Dank des erhöhten Druckes in meinem Inneren bremsten wir nochmal bei COOP in Pistoia. In allen Kaufläden gibt es überall mindestens eine Toilette.
Endlich wurde auch mein Wunsch erfüllt, es wurde Mehl gekauft, mein Grill wartete schon lange auf einen Mittag mit Plinsen. Aber die frischen Würstchen mußten heut erstmal den Grill kennen lernen. Die Focaccia, die Bratwürste und der Tomatensalat waren unser Mittag heute.



25.Tag
7.6
Sa

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Heut wieder Wandertag für mich. Die Sonne hält sich bedeckt und es wird schwül.
Die Wunden der letzten Wanderung verheilen sichtbar. Eigentlich sieht man kaum noch etwas, aber Helden zeigen ihre Wunden.
Von Montecatini Alto laufe ich nach unten. Es ist nicht der Wanderweg sondern vorbei an den etwas besseren Häusern. Hier sieht man keinen Beton, denn es wird traditionell gebaut. Eigentlich sieht man gar keine Häuser sondern nur Bäume bzw. Zypressen. Die Tore fest verschlossen.
Unter Berlusconi wurde mehr gebaut. Die Vorschriften sind jetzt etwas enger gehalten.
Ich laufe zur Funicular, der Standseilbahn die mich hoch nach Alto bringt. Jetzt noch 1000 Schritte und ich bin dem Essen näher.

  • Auf diesem Grundstück war das Tor offen, ich ging hindurch, immer in der Hoffnung, dieses Tor bleibt auch offen.

  • Als ich hinunterlief kam kein Hund aber eine Frau die mir erklärte wo die Straße ist.

  • Mehr als 2 Zypressen bedeutet Wohlstand



26.Tag
8.6
So

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  • Massa, ein Dorf, festgeklebt am Hang

  • Die Straße ging schon mit Serpentinen nach oben, aber es ging auch im Ort nur nach oben

  • Blumen, es war wahrscheinlich ein Wettkampf der Bewohner

  • Stufen, Stufen und nach jeder Ecke wieder Stufen, die 33°C waren dafür auch kein Antrieb

  • Noch lacht sie

  • Gibt es überhaupt eine Möglichkeit der Linse beizubringen meine Finger auszublenden?

  • Jetzt ist es langsam aus mit der Liebe zum Wandern

  • 300 Meter haben wir schon geschafft

  • Nein, es ist nicht die Himmelspforte, Cozzile ein Burg, bewohnt

  • Auch ich habe es geschafft, hier oben gibt es nur Wasser aus einem Hahn, kein Bier ...

  • Die Hänge bedürfen ständiger Pflege

  • Der Rückweg war 3 km länger aber weniger steil

  • Wieder unten

  • Das hat gezischt, dummerweise war ich der Fahrer, so blieb mir das 2. verwährt. Heidi machte noch einen Termin für einen Pizza-Abend in Massa aus, nachdem sie mit 2 Frauen vom Ort ins schwatzen kam.



27.Tag
9.6
Mo

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In Florenz schönsten Platz gibt es vier Höhepunkte.
Loggia dei Lanzi
David + Herculus
Cosimus I. zu Pferde
Neptunbrunnen
Allerdings ist gegen 16 Uhr und 33°C der Freude am ganzen kaum noch irgend etwas abzugewinnen.
Als wir gegen 10:oo am Bahnhof standen, die Fahrkarten gekauft hatten, wurden wir aufgefordert in einen Bus zu steigen, der uns dann nach Pistoia fuhr, wo es mit dem Zug ohne Klimaanlage nach Florenz ging. So kamen wir schon frisch gebadet in Florenz an.
Nach einem kleinen Umweg durch den Markt mit den Taschen, den Gürteln, und dem anderen Hüttenrach ging es in die Markthalle.

Unser Bummelchen führte uns dann zur Basilika Santa Croce. Da war dann schon mal eine Schmerzgrenze erreicht. Wir ließen uns dann einfach in einem Restaurant neben der Kirche fallen. Die Kellner flitzten wirklich. Unsere Pizzas waren wirklich sehr gut, selten daß ich so was schreibe. Aber was uns wirklich nervte war der ständige Lärm. Aus jeder Gaststätte die Musik, die Straßenmusikanten und die lauten Unterhaltungen der Menschen. Die Taxis gaben Pieptöne ab um die Fußgänger auf die Fußwege zu drängen. Die Fußwege sind manchmal nur 50 cm breit, die Straße auch höchsten 2,50 m breit und dann die Mopeds und kleine Lieferfahrzeuge oder Taxis. Die Hitze, dazu noch eine Reisegruppe mit Rollkoffern auf dem Pflaster von 1500.
Für die Beste gab es noch ein Seidentuch, sie hatte es sich verdient, aber nicht die kleine Tasche im Nächsten Geschäft. Da kann ich ganz hart sein, wenn ich will, also manchmal. Ich hatte Glück, sie gab es auf.

Beim Schreiben meiner Seite, warf ich noch ein Blick auf das Wetter der nächsten Tage; es bleibt weiter beim Schwitzen.



28.Tag
10.6
Di

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Genau 10 min kam Freude auf, danach wurde wieder die Sonne angezeigt. Unser Thermometer macht uns heute keine Freude, es wird wieder sehr sehr warm. In Dresden 18°C, dies kann wirklich wohltuend sein.
Nach dem Einkaufen bei COOP bei 22°C ging es wieder ins Freie zum Braten.
Zum Mittag war der Meister des Grills mit Blinzen beauftragt. Mit italienischen Mehl und italienischen Eiern, gefertigt unter der Aufsicht meiner Lieblingsköchin. Es ist jetzt 16:42 und draußen sind 30,3 ° und ich sitzt im kalten Wohnwagen und schreibe diese Zeilen bei 29,4°.
Der Rotwein steht im Kühlschrank.
Morgen ist der Heizer des Tages, der Genosse Celsius, wieder in seinem Element. Es wird noch 3° wärmer.



29.Tag
11.6
Mi

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  • Lucca, Eingang

  • Wall bzw. Stadtmauer

  • Eingang unter die Stadtmauer

  • Es wurden 36°C, wir suchen Trinkbares

  • Santa Michael, mit Gemälden beteutender Maler Italiens

  • Einer von vielen Türmen aber mit 3 Olivenbäumen oben auf


Ein ruhiger Tag, wenn da nicht die Temperaturen wären. Obwohl wir ständig bedacht waren im Schatten zu laufen, war es einfach etwas zu warm. Die Italiener halten dies für normal, nur in Deutschland ist dies eine Katastrophe. Mir ist klar, daß ich laut Statistik in einem kalten Winter sterben werde, aber eine Diskussion mit Lauterbach und seinen Kampfgenossen halte ich für nutzlos. In einer Wüste in Afrika blüht es seit Jahrzehnten wieder einmal dank des Regens und des steigenden CO2.
Das einzige was uns nervte, war die Suche nach einem Parkplatz. Wir hätten auch einmal bezahlt aber auch diesen Parkplatz fanden wir nicht. Dann fanden wir einen Parkplatz, wo wir für unser Auto 30 Plätze zur Auswahl hatten.
Lucca, wir wanderten auf der Stadtmauer. Wir bummelten auf dem Piazza Anfiteatro, einen Platz vollständig von Wohnhäusern umbaut. Die Treppen des Turmes erklomm ich noch mit Freuden um die Rundumsicht über Lucca zu genießen. Heidi blieb unten im Schatten sitzen. Auch meine Kräfte schwanden jetzt langsam.
Zum Nachmittag suchten wir dann eine Möglichkeit etwas Kaltes zum Trinken zu bekommen.



Die Heimfahrt hielt für uns noch eine Umleitung als Überraschung bereit. Unser Navi konnte die vielen kleinen Hinweise an den Kreuzunge nicht lesen und nervte mit Wüschen ständig abbiegen zu wollen. Dank der Klimaanlage im Auto, war uns das dann schon alles egal.



30.Tag
12.6
Do

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Gestern kamen die Kinder aus einer Waldorfschule mit ihren Rädern an. Sie haben heute einen Ruhetag. Morgen geht es für sie weiter nach Neapel. Von dort geht es mit dem Bus zurück. Die Frage wieviel Penaten Creme sie brauchen habe ich mir verkniffen. Für 1300 km würde ich eine Großpackung gekauft haben. Sie haben den ganzen Tag über, ihre Sachen geputzt. Natürlich sind sie auch baden gewesen. Auch heute am Ruhetag kam ihr Kuchenlaster aus Überlingen hier an.
https://www.tour-de-lauro.de/tour-2025/tourberichte-2025

Am späten Vormittag lief ich meine Pflichtschritte von 7000 ab. Damit begann dann mein Untergang nach Lauterbach, der Hitzesommer schlug zu. Die Autos glühen in der Sonne und warten auf den Zündfunken. Unseres steht im Schatten, die Schrankwand auch. Das ist der Vorteil wenn man einen Kompass auf dem Smartphone hat, um damit einzuschätzen, wo am Nachmittag die Hitzewelle angespült wird.
Jetzt, gegen 15:oo, sind vor dem Wohnwagen 35°C. Unsere Schrankwand versucht gegen zu halten.
Die jungen Leute scheint der bevorstehende Weltuntergang auch nicht zu stören, schließlich haben sie jetzt schulfrei.
So sitze ich vor dem Wohnwagen, mit einem Hefeweizen und mach mir ein paar Gedanken ob es in Bulgarien vielleicht nicht so warm wird.
Es kommt Wind auf. Ich werde heute nicht sterben. Der Hitzetod ist im besten Deutschland, was es je gab, unterwegs.



31.Tag
13.6
Fr

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Die Mädels und Jungen sind heute in kleinen Gruppen auf eine rund 130 km Tour in Richtung Neapel unterwegs. Vorn ein Lehrer und hinten einer. Sie haben alles perfekt aufgeräumt. Gestern haben sie noch etwas gesungen und auch viel Spaß gehabt. Ein wenig bewundere ich die Erwachsenen, wie sie mit der Verantwortung zu Recht kommen.

Wir fahren wieder nach Pistoia. Nach 200 m kam dann die Meldung; ihr Radarsystem ist verschmutzt. An einer Gaststätte unten im Tal halte ich an. Schnappe mir einen Lappen, den ich in der Gaststätte feucht mache und reinige das Radar und alle Kameras am Auto. Der Fehler wird bei der Weiterfahrt nicht mehr angezeigt.
Wie immer kaufen wir zu erst beim Obst und Gemüse ein. Diesmal sind es Aprikosen, Spinat und Kirschen, die mit uns zurück zum Wohnwagen mit kommen.
Jetzt gehen wir erst mal in unser Lieblingscaffe Milchkaffee trinken, natürlich mit einem kleinen Stück Kuchen. In Italien wird das Caffe mit 2 f geschrieben, haben wir heute heraus gefunden.
Heidi will heute auf den Markt mit den Kleidern und Blusen und dem anderen Kram. Ich setze mich in den Dom von Pistoia. Es ist sehr kühl im Dom und ich habe Zeit für die Kunst. Da meldet sich mein Smartphone. Ihre Fenster im Auto sind offen. Ich hebe mein Hinterteil und eile zum Auto auf den Parkplatz. Da stelle ich fest, eigentlich ist alles zu, nur auf der Fahrer- und Beifahrerseite sind die Fenster nicht ganz zugefahren. Es fehlte höchstens noch 1 cm auf beiden Seiten.
Ich finde Heidi im Baptisterium wie vereinbart und wir gehen in den Dom. Ein schwarzer Pfarrer nahm gerade einer Frau die Beichte ab. Wir waren uns sofort einig, wir sind Engel und Engel haben keinen Grund Fehler zu machen.
Auf dem Weg zum Wohnwagen halten wir noch kurz bei COOP und kaufen Bier, denn in den nächsten Tagen wird sich nicht viel an den 34°C ändern.



32.Tag
14.6
Sa

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Gegen 22:oo, gestern Abend gab es ein Gewitter. Eine Stunde ohne ein Unterbrechung Blitze und Donner über uns. Es gab kaum Wind, nur vereinzelt ein paar Tropfen von oben. Das Thermometer rückte nicht einen Millimeter nach unten. Das Ganze war schon ziemlich heftig. Heidi kam irgendwann aus dem Auto, welches ihr mehr Sicherheit versprach als unser Wohnwagen. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo sie sich von ihrem Winterfederbett trennte und zum Zudecken ein Badehandtuch benutzte.
Der erste Blick aufs Thermometer trübt die Freude gleich ein; Hitze wird es geben.
Ich lauf los. Erst eine Runde nach oben, zur Altstadt, um dann den Weg weiter, wieder nach oben. Nach 30 min auf einer Straße steh ich vor einem Restaurant.
Dann sagte eine Frau:"ein großes oder ein kleines Bier". Da sie kein deutsch sprach, ersparte ich mir ihr zu erklären, wie dämlich ihre Frage war.
Im Schatten lies ich es mir schmecken. Das Bier mit 660 ml für 7 €.
Auf dem Rückweg machte ich noch ein Bild vom Bad, welches ich gleich geniesen werde, wenn ich wieder auf dem Campingplatz bin.
Es ist etwa 15:30. Ein Deutscher mit VW und einen Bürstner schafft es nur mit Müh und Not den halben Berg hoch. Dann lässt er sich rückwärts in einen Abzweig rollen. Wir würden spätestens jetzt abhängen und den Wohnwagen mit der Hand schieben. Jetzt brüllt die Mutter noch Ihre Kinder an. So kann Urlaub auch beginnen.

Neben uns kommen 2 Niederländer an. Sie räumen in Ruhe aus, klappen 2 Stühle auf und trinken erst mal ein Bier. Sie strahlen wirklich Ruhe aus, eben Niederländer.
So sah es auch bei uns aus, als wir noch mit dem Zelt unterwegs waren. Nur das mit der Ruhe hatten wir nicht immer im Griff. Wir üben immer noch, also das mit der Ruhe.
Unser Höhepunkt war aber heute der Abend in Massa. Massa, die Größe eines Dorfes aber eigentlich eine Burg. Unser 1. Gedanke, was sind das für Preise. 4 Crostini, 2 Prosecco, 2 Bier, 1 Calzone, 1 Pizza. 30,40€. Wir hatten bei einer Wanderung in Massa von den Sonntagabendtreffen der Dorfgemeinschaft erfahren und uns angemeldet, zum Essen einer Pizza. Wir saßen mit den Alten des Dorfes an Tischen und die Jugend trank im Stehen. Das Gemeindezentrum hat nur am Sonntag geöffnet. Also trafen sich hier die 100 Bewohner von Massa bzw. Freunde der umliegenden Dorfer. Wer nicht mit an den Tischen sitzen wollte, der holte sich seine Pizza einfach nach Hause.
Wir werden, wenn wir wieder in Italien aufschlagen, das Ganze wiederholen.



33.Tag
15.6
So

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Das war das Schöne von Montecatini Therme. Vorherrschend ist doch der Verfall, den man überall entdeckt. Leere Geschäfte, Wohnhäuser die zum Verkauf angeboten werden, nicht zum Einzug, sondern zum Neuaufbau. Es sieht schlecht aus, wenn man von der Hauptstraße abbiegt.
Aber es gibt auch das andere Monti, hier sind die Tore groß und man ist mit der Neugierde unerwünscht, was ich verstehen kann. Heidi hat nichts gekauft. Meine Wünsche habe ich nicht vorgetragen, also sind wir nicht ärmer geworden.
Wir halten auf dem Weg nach oben an einem Cafe. Wurst, Backwaren, Eis und Kaffee verkaufen sie. Wir trinken Kaffee. Warum schmeckt der Kaffee hier in jeder billigen Kaschemme besser, als in ganz Deutschland? Welcher Kaffee wird uns denn in Deutschland verkauft?
Kaum oben am Wohnwagen angekommen, springe ich aufs Rad. Fahre den Berg nach unten und den Berg wieder nach oben. Also um ehrlich zu bleiben, ich bin nur den halben Berg nach unten gefahren. Von den 3,4 km nach oben wollte ich dann nur 1,7 km wieder nach oben fahren. Denn es ging mir nur um das Foto von dem Haus mit dem Zitronenbaum. Nach dem Foto ging es jetzt wieder aufs Rad.
Auf dem Weg nach oben brauchte ich dann kurz vor dem Ziel doch eine Pause.
Zwei Frauen, die auf dem Grundstück arbeiteten, sahen mich und fragten nach meinem Begehr. Mir ist nicht klar, woran sie sahen, daß ich hilfebedürftig bin.
Ich war aber noch mit Luft holen beschäftigt. Da rief eine:"Aqua". Ich nickte.
Sie kam mit der roten Flasche zurück und ich nahm einen Schluck, dann einen Zweiten und erkannte dann die Aufschrift auf der Flasche. Nach dem dritten Schluck wollte ich sie zurück geben. Die Frau deutete an, ich solle die Flasche aber mitnehmen. Jene Flaschen werden von den Rennfahrern, wenn sie leer sind, weggeschmissen. Diese Flasche ist vom UAE Team Emirates, wo zur Zeit der weltbeste Fahrer Pocacar aus Slowenien fährt.
Jetzt gewittert es. Den Wolken ist es erstmals gelungen die Sonne zum Rückzug zu bewegen. Es ist kühler geworden. Wir genießen die 28°C.



34.Tag
16.6
Mo

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Endlich mal keine Sonne. Wir wollen laufen. Nach 2000 Schritten verkündet Heidi, daß es regnet. Meiner Meinung nach ist es ein leichter Niesel, falls es so etwas gibt, aber kein Regen. Wir können die Tropfen zählen, aber es geht zurück, denn es könnte auch ein Gewitter kommen, laut Aussage einer etwas ängstlichen Person.
Zwei Stunden später gibt es dann wirklich Regen. Ich bereite mich auf die wichtigen Sachen vor. Aber da wird mir erklärt, es gibt erst Mittagessen.
Heidi kümmert sich um das Essen.
Nach dem Essen befällt mich plötzlich eine starke Müdigkeit. Jetzt gehts aber los. →


Der Müller Thurgau Sekt aus dem Trentino, neigte sich dem Flaschenboden, als ich feststellte, mir fehlen noch 5000 Schritte für mein Tagesziel von 7000. Auf meiner Laufstrecke sah ich dann den Rasenmäher, der hier in der Toscana üblich ist. Man hörte deutlich, da waren auch ein paar Steine im Gras. Die Aufgabe ist es, rings um die Olivenbäume das Gras zu entfernen. Das Gras bleibt dann liegen bis zur Ernte.
Morgen wieder 28° und wahrscheinlich auch mehr.



35.Tag
17.6
Di

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Zuerst mußte getankt werden. Sprache einstellen und danach das Smartphone an den Automat halten. 103,29 € abgebucht und die Pistole in den Tank eingeführt. Warten auf Diesel. Der Mann von der Tankstelle befahl die Pistole wieder in die Säule einzuhängen. Da war das Geld wieder da, die 103,29 € wurden zurückgebucht. Der zweiter Versuch war erfolgreich. Der Fehler; nur die erste Seite wurde deutsch angezeigt, Der Rest hat etwas mit Gefühl zu tun. Die Quittung; wir haben sie, sie kam auch irgendwann. Wir bezahlten 44,16 € Danach waren wir in einer Waschanlage mit unserem Auto. Ich hatte Mitleid mit dem Auto. Die Automatikanlage haben wir zu spät gesehen. So stand ich in einer Anlage, wo mein Fleiß gefragt war. Aber wie das Ganze bezahlen, die Italiener sind wie immer hilfsbereit. Wir schoben in den Schlitz 5 € und bekamen dafür 10 Münzen. Diese wurden in einen anderen Automaten mit sieben Nummern eingeworfen. Zu den sieben Nummern waren auch 7 Schilder. auf denen vermutlich stand, was jetzt passieren sollte. Die Schilder waren leider in Italienisch. Also eine Münze einwerfen, dann an der Pistole den Hebel betätigen und danach mit der Pistole und dem Schlauch um das Auto laufen. Eigentlich ganz einfach. Heidi hatte die Aufgabe die Münzen einzuwerfen. Auch gab sie Tipps, wie zum Beispiel: die Felgen nicht vergessen. Wir bewunderten unser Werk. Stolz erfüllte uns.
Auf zu COOP.
Auf dem Parkplatz feudelte ich dann nochmal schnell mit einem Tuch über den Lack. Zwei Stunden später standen wir wieder vor unserem Gefährt und waren 100 € ärmer.
Nach dem Essen waren vor dem Wohnwagen wieder 35°C. Im Wohnwagen wurden 31°C gemessen, aber es gab keinen Wind. In einer Woche sind wir vielleicht wieder in Dresden bei hoffentlich angenehmen Temperaturen.



36.Tag
18.6
Mi

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Der Lauterbachsche Hitzetod schleicht um den Wohnwagen. Wir haben jetzt 13:00. 36°C werden auf dem Thermometer angezeigt. Trotzdem heizen wir mit unserem Gasgrill die Atmosphäre zusätzlich auf.
Wir schämen uns und schieben eine Blinze nach der anderen, frisch vom Grill in unsere Mäuler.
Heute früh war Start für meinen Wandertag. Erst auf der Straße ein Stück und dann auf den Wanderweg abbiegen, der in der Wanderapp von OSM eingezeichnet war. Das hohe Gras lies kaum einen Wanderweg erkennen. Dieses Gras schenkte mir Spelzen in die Strümpfe und Schuhe --KI beginnt: Das Ende von Gras oder Spelzen wird als Granne bezeichnet. -- Der Wanderweg bestand eigentlich nur aus Gras und meterhohem Schilf. Nach 45 min stand ich dann wieder auf einer Straße. Da stand ein Stuhl in einem Gehöft, auf dem ich mich in aller Ruhe von dem stachligen Gras aus Schuhen und Strümpfen befreien konnte.
Da es bis jetzt bergab ging, war jetzt der Punkt für die andere Variante gekommen. Heidi hatte mir flüssigen Proviant mitgegeben. Nein, es war kein Bier. Eine Frau kommt doch nicht auf so einen Schwachsinn. Sie gibt Acht auf meine Gesundheit. Wie komme ich auch nur darauf, daß mir Wandern Freude machen könnte.
Nach dem Schluck Wasser zog ich noch mein Hemd aus. Oberkörperfrei schlich ich jetzt von Schatten zu Schatten nach oben in Richtung Aldo. Dann traf ich eine Frau aus München. Sie machte mit Familie in der Toscana Urlaub, in einem Haus mit Pool. Die Woche für 1000 €. Dann kam ein kleiner steiler Anstieg und ich stand wieder an dem Wasserhahn vorm Kloster. Meinen ersten Gedanken hier zu Duschen verwarf ich. Ja, ich hätte unter den Wasserhahn gepasst, aber ich müßte auf allen Vieren darunter kriechen.


Es ist 16:38 und 35,3 °C
Wir waren baden.
Wir schwitzen wieder.
Es sind alle Fenster offen.
Selbst den Kofferraum lassen wir offen, sonst kocht auch im Auto alles.
17:30 Das 1. Bier läuft.
Gegen 18:00 gehen wir wieder baden.



37.Tag
19.6
Do

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Wasserflasche entgegen genommen und los. Wandern, erst oben am Kamm lang, dann die Straße nach unten. Da sehe ich die gelben und roten Früchte. Ich rufe:"Hallo". Dann noch einmal. Ein älterer Herr kommt auf den Weg. Ich erkläre ihm mit den Händen und einer höflichen Miene, daß ich etwas von den Mirabellen haben möchte. Jetzt ruft er laut:"Beatrietche". Ich nahm an, es ist der Name des Besitzers der Bäume. Dann kommt sie, die Beatrice. Es gibt eine kurze Plauderei. Das Fazit war, ich durfte auf den Hang zu den Mirabellen. Schnell gefuttert und versucht auch alle Kerne wieder nach draußen zu befördern. Dann sammelte ich noch ein paar von den Mirabellen in meine Mütze für Heidi und sagte brav auf Wiedersehen, natürlich auf italienisch. Aber vorher bekam ich noch einen Espresso von dem alten Mann und er zeigte mir dann noch einen alten deutschen Stahlhelm, der an einer Wand hing. Da er kein deutsch sprach und ich kein italienisch, umkurften wir das Thema
Die Katzen auf dem Tisch, die beide schliefen, zuckten nicht mal, als ich sie fotografierte. Auch ihnen war es viel zu warm.
Unten im Tal angekommen, ging ich in die Bar, wo es Bier gab. Dazu genehmigte ich mir einen Ring aus Hefeteig, streckte die Beine aus und war mir sicher, in Dresden würde ich dafür nicht 3.6o € bezahlen, sondern etwas um die 7 €.
Nach dem Genuß kam aber noch der Berg nach oben zum Campingplatz.
Ich zieh mir die Badehose an und zieh meine Runden. Also 2 Mal hin und 2 Mal zurück im Becken mit der 25 m Bahn. Ich suche Schatten.
13:51; Der Genosse Celsius, der Heizer des Tages, ist mit der 35° Grenze beschäftigt.
Er hat es geschafft: 35,5° 14:51
Morgen wird gepackt.


Es gibt Streit. Die Blinze, nach meiner Meinung oder die Plinse nach der Meinung der Dame des Hauses. Mit keiner der beiden Varianten bin ich gemeint. Es geht um einen Eierkuchen. Ich bestehe auf Blinze. Eigentlich geht es nur um einen runden Eierkuchen in Pfannengröße.
Es ist 19:01 und 29,4°C innen und außen.



38.Tag
20.6
Fr

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Wir springen aus den Federn und gehen das letzte Mal einkaufen in Italien. Wir können nicht alles mitnehmen. So bereiten wir aber die nächsten Tage vor, um das Flair im Wohnwagen noch ein wenig Aufrecht zu halten.
Das wir wirklich fahren wird deutlich, als wir das Vorzelt abbauen.
Also rennen wir um den Wohnwagen und versuchen den Wagen wieder in einen fahrbereiten Zustand zu bringen. Gehen danach schwimmen und Heidi kümmert sich um die Finanzen, die sie mit dem Chef des Platzes regelt. Danach rechnet Heidi im Wohnwagen alles noch mal nach.
Wir bekommen wieder etwas Olivenöl geschenkt. Mit dem Öl welches wir gekauft haben, kommen wir wieder die Nächsten 2 Jahre hin, da wir das italienische Öl nur für Salate einsetzen und es nicht zum Braten benutzen.
Am Abend gehen wir nochmal auf dem Platz hier italienisch essen. Beim Verdauungsspaziergang kommen wir noch an den Bäumen mit den Mirabellen vorbei. Nein, wir schämen uns nicht.
Als ich aufwache blitzt es um den Wohnwagen. Es ist Null Uhr. Heidi wechselt ihre Position vom Wohnwagen ins Auto. Ich schreibe diese Zeilen und lege mich wieder hin.



39.Tag
22.6
Sa

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Wir packten den Rest. Junge Leute halfen uns den Wagen zu drehen und wir fuhren erst mal bis zur Rezeption.
Schnell noch einen Espresso trinken und sich von den beiden Betreibern des Campingplatzes verabschieden.
Bis kurz vor Venedig ging fast alles reibungslos. Denn den Fahrer drückte etwas. Die Blase meldete sich und ich hielt an, sprang in den Wohnwagen und jetzt wäre eigentlich diese Sache nur eine Randnotiz. Aber irgendwo hat der Wohnwagen einen Satz nach oben gemacht und dabei den Auffangbehälter der Toilette versetzt. Weil ich es eilig hatte sah ich dies nicht. Jetzt hatte ich es nicht mehr eilig. Ich holte den Behälter heraus und wische alles wieder auf. Gründlich, mit deutscher Gründlichkeit. Auf der Küchenrolle war noch Papier, da hätten auch noch Elefanten pullen können
Dann sagte ich rechts und Heidi links. Sie hatte den Straßenatlas auf dem Schoß. Ich hörte auf sie. Nach 50 m war der Fehler auf einer Autobahntafel klar ersichtlich. Also an der nächsten Abfahrt raus und bezahlen. Aber Heidis Visa-Karte von der Sparkasse funktionierte nicht.
Wenn wir mit dem WoWa unterwegs sind, steigt Heidi bei den Mautstellen aus und bezahlt. Damit muß ich mich nicht verrenken um die Karte der Autobahn irgendwo einzustecken und die Kreditkarte irgendwo hinzuhalten.
Ich steige aus, will unter den Außenspiegel des Wohnwagens durchkriechen fällt die Fahrertür zu. Mein Daumen wurde blau.
Mit meinen Smartphone bezahlte ich die Maut. Wir sollten wieder auf die A57 fahren sagte dieses Navi, aber diese A57 stand auf keiner Tafel.
Wir fahren wieder auf der Autobahn. Am Automaten bekommen wir aber keine Mautkarte. Wir drücken alle Knöpfe bis eine Stimme ruft: go,go,go. Und siehe da eine Schranke öffnet sich. Nach ca. 5 km eine Mautstelle und wir haben keinen Nachweis, wo wir auf die Autobahn aufgefahren sind. Wir betätigen wieder alle roten Knöpfe als eine Frau kommt und uns durch die Schranke lässt, nachdem wir bei Ihr wieder 4 € bezahlt hatten. So irrten wir ein wenig umher. Ein Mann, den ich fragte sagte mir dann, ich soll immer auf dem Autobahnring von Merste (Stadt vor Venedig) bleiben, bis mir dann mein Ziel angezeigt wird.
Das Navi redete stets von der A57, aber die hörte vor Venedig auf.
Wir landen am Faaker See in Österreich. Die Temperatur war nicht zum Aushalten.



40.Tag
22.6
So

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Der Tag ist kurz erzählt. Eine Stunde auf dem Rad. Einkaufen bei Aldi. Klimaanlage bei Aldi gut. Ein Campinggeschäft durchstöbert und wieder in Ruhestellung gegangen.
Mittagessen mit italienischen Bratwürsten und Bohnen. Seit Mittag ist die Temperatur 1° gesunken.
Wir würden gerne 5° an die Ostsee abgeben, wo unsere Schwester bei 17° sitzt. Wir kürzen Österreich ab und fahren morgen ins Böhmische.



41.Tag
23.6
Mo

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Nachdem wir vom Campingplatz abfuhren auf die Autobahn, waren unsere ersten Gedanken Kaffee. Auf der ersten Raststätte halten und in den Shop gehen, frohen Mutes. In Italien kostet der Kaffee Latte für 2 Personen 3,60 €. Das muß ein Einheitspreis in Italien sein. In Österreich kostet dies für 2 Personen 13,60 €. Wir standen nach genau 2 Minuten wieder vor unserem Auto und fuhren weiter.
Wir verlassen Österreich. Auf der Autobahn ist wenig Verkehr, dadurch kommen wir zügig voran. Was mich das Zügig kosten wird, erfahren wir erst zu Hause, denn wir sind jetzt zu Besuch im Böhmischen.
Es hat sich viel verändert in Böhmen. Stimmt nicht ganz, denn auf dem Campingplatz von Krivonoska hat sich nichts verändert, gar nichts.
Wir haben den Wald, wo erst unser Zelt stand und danach unser Wohnwagen nicht wiedererkannt. Die Bäume waren doch in den letzten 20 Jahren gewachsen. Die kleinen Hütten sahen noch genau so aus.
Der Betreiber war uns gegenüber Anfangs sehr reserviert. Wir sollten uns den Platz zuerst anschauen, und dann entscheiden ob wir wirklich mehr als eine Nacht bleiben wollen. Er war der einzige Mitarbeiter auf dem Platz. Der Rasen, die Hütten, die Toiletten und Waschräume alles seine Arbeit. Das Highlight war aber dieses Restaurant welches ebenfalls zu seinen Arbeiten zählte. Als wir erschienen und wir das Budwar bestellten, wurde er richtig gesprächig. Dann richtete er auch noch Heidi das Wlan ein. Wir glauben er freute sich, daß wir doch 3 Nächte blieben.
Wir wissen ja nicht, wen er auf seinem Campingplatz schon alles kennen gelernt hat. Auch sind nicht alle Camper so pflegeleicht wie wir.


Es sieht hier traurig aus. Uns kam es heute das erste Mal so vor, als wäre jetzt die Zeit uns langsam zu verabschieden. Es ist uns bewußt geworden, alles ist endlich.



42.Tag
24.6
Di

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Hluboka Zamek, das Schloß der von Schwarzenbergs.

Der Park hatte viele alte und neu gepflanzte Bäume. Er wird wundervoll gepflegt.
Nach 3 Stunden brauchten wir etwas zu essen. Der Park und die Schloßbesichtigung raupte uns die Kraft. Bier, Vorsuppe und Hauptgericht mehr ging nicht.
Zurück auf dem Campingplatz ging es noch in die Heidelbeeren.
Am Abend sind wir wieder auf dem Platz ins Restaurant gegangen. Ich muß ehrlich zu geben, Heidi hat Recht, es ist sehr einfach gehalten. Aber der Chef des Hauses gibt sich Mühe.
Nach 2 Bieren, natürlich Budvar, also 2 für Heidi und 2 für mich, frage ich nach den Wünschen zum Frühstück.
Wie jeden Tag im Urlaub, decke ich früh den Tisch und betätige mich als Koch. Sie will nur Jogurt mit Heidelbeeren. Nach einer Nachfrage wird ein gekochtes Ei abgelehnt. Also hole ich einen Trumpf heraus. Morgen gibt es für mich Spiegelei mit Speck und Zwiebeln. Sie schwenkt nun um. Ich decke nun den Tisch für morgen früh.


Am späten Abend kam dann noch diese Hinweis. Eigentlich wurden wir schon die letzten 4 Wochen mit ähnlichen Hinweisen konfrontiert. Auf dem italienischen Platz gab es aber wenigstens einen Pool.



43.Tag
25.6
Mi

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Wir waren trotz des Hinweises vom Wetterdienst in Budweis. Der Schatten der alten Häuser führte uns durch das Zentrum.
Im Zentrum steht auch das Kloster der Dominikaner. Die Kirche war voll besetzt, alles Jugendliche um die 16 Jahre.
Dann sahen wir vom Fußweg aus eine Auslage im Geschäft "La Torta". Wir setzten uns und genossen diese Stückchen Torte. Es gab dazu Kaffee der nach Italien schmeckte.
Die Sonne nahm mir jede Lust im Zentrum von Budweis zu fotografieren .
Am Campingplatz nahm Heidi ihr Schälchen und verschwand In die Heidelbeeren. Während ich die WD 40 Flasche nahm und die Stützen besprühte, denn sie erzeugten laute Geräusche beim Benutzen. Seit 2001 haben wir unseren Liebling, aber jetzt waren die Geräusche wirklich Nerv tötend, also für die anderen, die neben uns Stehenden.
Nachdem ich heute alle Fenster geöffnet habe, bewegt sich die Luft im Wohnwagen.
Außen 33°, Innen 31°



44.Tag
26.6
Do

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Wir sind wieder zu Hause. Alles auspacken und in die 4. Etage schleppen. Das Auto hat noch alle Teile und der Wohnwagen ist auch noch ganz.
Wir können den Campingplatz nur empfehlen, auch für Familien mit Kindern. Mit der Karte vom ADAC bekommt man Rabat auf dem Campingplatz Belsito. Die Karte bekommt man, wenn sie den ADAC Campingführer kaufen.
Wir werden in 2 Jahren wieder vorbei schauen.
Der erste Einkauf im Kaufland war schon beim Obst und Gemüse recht desillusionierend; wobei das desillusionierend nichts mit Kaufland zu tun hat. Aber es gibt dennoch 2 Punkte die in Deutschland besser sind als in der Toscana: Butter und Weißbrot. Das Erste was wir in Österreich gekauft haben waren Semmeln und Butter. Natürlich ist toscanisches Weißbrot beträufelt mit Olivenöl und Parmaschinken eine Delikatesse, aber als Frühstück bei uns Beiden nicht so beliebt, weil wir unsere selbstgemachte Marmelade lieben.



46.Tag
27.6
Fr

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