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Italien           2015

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Reiseberichte


Auf der Fähre gab es wieder für mich Arancina. Zwei Stück, weil Heidi nur von ihrem abgebissen hatte.
Auf dem Festland waren die Straßen wesentlich besser. Die Landschaft erinnerte uns etwas an England mit seinen Hügeln und dem vielen Gras.
Wir verließen die Autobahn und fuhren die letzten 100 km auf der Küstenstraße nach Scalea. Damit vermieden wir die Serpentinen von der Autobahn runter direkt nach Scalea. Die Sonne, die besseren Straßen, die scheinbar größere Sauberkeit und die Häuser, die wesentlich frischer als auf Sizilien aussahen machten uns wieder Freude auf Italien.
Der Campingplatz La Mantinera ist, wenn man vom Süden kommend gut erreichbar, ich war aber vorbeigefahren. Nachdem ich wenden konnte, kam ich aber von Norden und fuhr eine andere Straße nach unten. Einige sehr sehr enge Serpentinen ließen auch mein Herz fast stillstehen. Die Schilder mit dem durchgestrichenen LKW und dem Bus hätte mich zum Denken anregen sollen. Der Strand liegt hinter einer Bahnstrecke die den Campingplatz vom Meer trennt. Der Strand besteht aus rundgelutschten Kieselsteinen auf denen man bequem laufen kann.



37.Tag
22.5
Fr

 

 



Der Campingplatz ist echt Klasse. Als ich heute in der Früh etwas in den Müllbeutel packen wollte, öffnete ich die Tür, denn unser Müllbeutel hängt an der Außenwand am Wohnwagen, war dieser verschwunden. Aber auf dem Tritt unseres Wohnwagens lag eine neue Mülltüte. Langsam wird mir Italien sympatisch.
Die Altstadt Scalea's war unser Ziel heute. In dieser gibt es keine Straßen sonden nur Stufen nach oben. Wir kraxelten also Trepp auf und ab und sahen wenig neues und vieles was dringender Hilfe Bedarf. Trotzdem war das eine schöne Sache. Viele Bewohner zeigten mit Blumen, dass sie sich hier wohlfühlen, in Ihren renovierten Häusern. Aber es sind zu wenige. Eine Burgruine weiter oben war kaum begehbar.
Wir trafen eine Frau mit zwei schweren Einkaufstüten auf dem Weg nach oben. Wir lachten alle Drei, dann nahm ich ihr einen Beutel ab und mühte mich nach oben.
Zum Mittag gab es Spagetti aus Deutschland und Blumenkohl sowie Geflügel aus Italien.



38.Tag
23.5
Sa

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Es regnete die ganze Nacht. Als der Sonnenschein des Wohnwagens, ich, heraustrat, kam die Sonne vor. Die Autobahn war ohne Beanstandungen, es ging zügig voran.
Vor Castellammare wurden wir vom Navi durch die Stadt geschickt. Es war der Horror. So viele Mopeds auf so engen Straßen habe ich noch nie erlebt und vermutlich wollten alle rechts oder links an meinem Gespann vorbei. Eine Frau hielt an und ging zum Bankautomat, ich stand, mehr gab die Breite der Straße nicht her. Pause. Nach 5 min kam ein Mann und fuhr das Auto zur Seite
Dank meiner Außenspiegel wusste ich genau, mein Wohnwagen passt hier auch durch. Auf Handzeichen von Heidi reagierte kein Italiener, wenn der Platz vorhanden war, wurde hinein gedrängelt, auf Teufel komm raus. Das ich mit einem Wohnwagen unterwegs war, interessierte niemanden und Rücksicht kannte hier auch keiner. Auf den Rollern saßen manchmal Mann, Frau mit zwei Kindern und vollführten Manöver die sehr kritisch waren. Ein Polizist lächelte uns an, rief ein Good Morning, und winkte uns vorbei.
Überall lag hier Müll auf den Straßen, vor jedem Hauseingang.
Wir kamen nach Vico Equense. Eigentlich sollten wir durch einen Tunnel fahren aber der Tunnel war gesperrt. So fuhren wir wieder durch ein Zentrum. Dann kamen 3 Serpentinen die es in sich hatten. Anschließend fuhren wir 700 m auf einer Straße die knapp 4 m breit war, auf der kamen uns Italiener entgegen.
Gelernt hatte ich, fahr rechts ran und halte, damit die Autos an dir vorbeifahren können. Die Straße war aber so schmal, dass einige Italiener vermutlich Angst hatten an mir vorbei zu fahren, dabei hatte ich meinen Außenspiegel schon eingeklappt. Ein Italienener gab uns ein Zeichen im zu folgen, er setzte sich vor uns, sofort nutzten das drei Autofahrer um ebenfalls an uns vorbeizuziehen.
Wir sind ohne Schaden am Campingplatz angekommen und sind sehr ärgerlich über diese Rücksichtslosigkeit.
Unser Campingplatz ist bestimmt 50 Jahre alt. Er ist in einer Zitronenplantage. Die Zitronen hängen noch an den Bäumen. Man wird vom Chef persönlich in einen Platz eingewiesen. Eine Ordnung gibt es hier nicht. Wenn der Chef einen Camper hinter uns stellt kommen wir hier nicht mehr raus, denn vor dem Wohnwagen hängt ein großer Ast.



39.Tag
24.5
So

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Auf nach Pompei (Pompeji), wir wurden von Parkplatzbetreibern aufgefordert ihren Parkplatz zu benutzen. Vom ersten Platz fuhren wir wieder runter. Auf den 2. wurden wir belehrt, wenn wir etwas im angeschlossenen Restaurant essen brauchen wir keine Parkplatzgebühr zu bezahlen.
Anstellen, 11 € pro Person bezahlen und los gings. Wir bekamen ein Heft, in dem alles notwendige stand und einen Plan der Stadt Pompei. Was werde ich mir merken? Da war ein Badehaus, Stabiae-Therme, und ein Freudenhaus. Es ging sehr eng zu, im Letzteren. Die Wandmalereien waren noch sehr gut erhalten. Dann gelang mir ein Foto mit 2 Vulkanen, der Hintere war der Vesuv.
Zurück zum Parkplatz und 9,oo € für 3 Stunden bezahlt.
Wir fuhren anschließend zu Auchan und kauften wieder ein. Diesmal kamen wir zum Zeltplatz ohne Castellammare zu durchfahren. Das Navi brachte uns durch die Tunnel nach Vico E. Warum sich das Navi heute für die richtige Variante entschied ist uns unerklärlich. Der Chef sortierte wieder Camper ein. Nicht alle waren zufrieden. Es wird langsam eng und Heidi macht sich Sorgen wegen der Abfahrt von diesem Platz.
Im Kiosk des Platzes, wo der Chef noch selber bedient, bekam Heidi eine Zitrone geschenkt, obwohl da geschrieben stand 2 € das Kilo. Ein Präsent sagte der Chef.
Am Nachmittag sind wir geschätzte 300 Stufen nach oben ins Zentrum von Vico Equense gestolpert. Die Sonne heizte uns zusätzlich ein. Wir sind hier auf Meereshöhe und ein kühler Wind erfrischt uns, aber da oben wehte kein Lüftchen.



40.Tag
25.5
Mo

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Die Amalfiküste war eine Pflichtaufgabe und es war wunderschön. Italienische Autofahrer sind Rüpel. Für Frauen und Kinder wurde die Mittellinie gestrichelt, damit sie überholt werden können. Für männliche Autofahrer ist eine durchgezogene Linie zum überholen gedacht. Für Ferraris ( vom Fiat Mini bis Lieferwagen) ist die doppelte Mittellinie das Signal zu überholen. Dazu wird noch ständig gehupt, für eine Lücke in die man zur Not und um sein eigenes Leben zu retten hinein drängeln kann. Es gibt wenige Buchten zum fotografieren. Während alle Touristen sich so stellen, dass auch ein zweites und vielleicht ein drittes Fahrzeug rein passt, stellen sich Italiener so geschickt hin, dass alle anderen keinen Platz mehr haben. Langsam verstehe ich die Italiener, die Touristen nerven. Sie fahren Auto um sich die Gegend anzusehen, anstatt einmal auszusteigen. Sie parken wild nur um zu fotografieren.
Wir erreichen als erstes Positano. Wunderschöner Ort aber wir finden keinen Parkplatz. Da die einzige Straße durch den Ort, vor dem Ort und nach dem Ort schon auf mindestens 2 km zugeparkt waren konnten wir nur durchfahren.
In Praiano endlich ein Parkplatz. Eine kleine wunderschöne Kirche, eine Kuppel, wie hier in der Gegend mit bunten Fliesen bedeckt. Fliesen auch in der Kirche auf Fußboden und Wänden. In einer Bar trinken wir einen Kaffee und schwatzen mit dem Wirt, der 20 Jahre in Deutschland arbeitete. Er erklärt uns das Geheimnis des Limoncello, Zitronenschale, Zucker und Wasser. Alkohol wäre auch drin, so um die 35 %.
Wir stehen im Stau. Ein Busfahrer dirigiert die Autos zurück. Wie immer kommen die Italiener an der Mittellinie zum Halten. Langsam begreifen sie, dass sie an den Straßenrand fahren sollen. Auch müssen die ersten vier Autos zurück stoßen, damit ein Bus rückwärts fahren kann. Italiener machen aber keinen Platz für Italiener, so müssen diese weit nach hinten fahren. Jetzt kann der Bus endlich rückwärts fahren. Wir sehen einen Bus auf der Gegenseite der um die Kurve kommt. Der Bus auf unserer Seite kommt wieder in die Gänge und wir bewegen uns wieder.
Amalfi, wir bekommen im Zentrum sofort einen Parkplatz. Das war pures Glück. Wir bezahlen eine Stunde (5 Euro, wenn das der Dresdener Bürgermeister liest?) und bummeln durch die Stadt. Amalfi war eine Seerepublik, die im Mittelalter gewinnbringende Handelsbeziehungen anknüpfte, insbesondere mit dem Morgenland.
Wir sehen einen Dom zu
dem viele Stufen führen. Drei Euro Eintritt, wir haben aber kein Geld einstecken, so suchen wir Kleingeld zusammen. Es reicht nur für mich. Das war nach Ravenna die schönste Kirche die ich bisher gesehen haben. Als ich wieder draußen stand, graben wir nochmal unsere Taschen um und Heidi kann auch noch rein. Andreas, ein Jünger soll hier begraben sein. Heidi war vom Dom auch begeistert.
Mit Amalfie kamen auch die Tunnel und die wirklich engen Kurven. Die Italiener nervten mit ihrem Gehupe. Ich kann das nachvollziehen, denn die Touristen wie ich, fahren doch sehr vorsichtig durch die Kurven und halten bei Fußgängern auch einmal an. Ja, ich lasse sogar aus den Nebenstraßen mal jemanden rein, dass können Italiener nicht. Alle Italiener die sich hupend vorbei drängeln, fahren dann hinter einem Bus und kommen nicht wirklich schneller voran.
Wir wollen wieder zum Platz zurück. Unser Navi will uns die Strecke mehrmals zurück schicken. Wir haben genug Abenteuer erlebt und ziehen den Weg über Salerno vor.
Es war ein schöner Tag. Wir nehmen das Schöne mit nach Hause. Die hupenden und rücksichtlosen Italiener lassen wir hier. Eigentlich war dieses nicht typisch. Nur aus den Seitenstraßen hat man es etwas schwer abzubiegen.



41.Tag
26.5
Di

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Die ewige Stadt, wir sind angekommen. Die Autobahn war ohne Fehler. Es ging also zügig voran. Bei einer Abfahrt haben wir uns für Abbiegen entschieden, obwohl es gerade aus ging.
Der Zeltplatz, Camping Flamingo, den wir uns ausgesucht hatten, war 10 € teurer als geplant. Wir haben uns entschieden zu bleiben, für ein, zwei Nächte, vielleicht auch mehr. Vom Platz kann man mit der Metro bis ins Zentrum fahren oder mit dem Fahrrad ganze 7km bis zum Dom. Es gewittert leicht und wir stehen erstmal.
Nach dem Essen legen wir uns für ein Stündchen hin. Da fängt es an zu Hageln. Es hagelt heftig. Auch das Gewitter ist wieder da. Wir können nur zusehen wie die Hagelkörner nach dem Aufschlagen auf dem Autodach wieder nach oben springen. Im Wohnwagen hört sich das Ganze nicht besonders gut an.
Nach 2 Std. lässt der Starkregen nach, der Campingplatz schwimmt. Die Zeit nutzte ich für einen kleinen Abwasch um beim Abtrocknen 2 Tassen in einander fallen zu lassen. Ich kehre es einfach zusammen. Langsam wird der Urlaub in Italien teuer.



42.Tag
27.5
Mi

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Es bewahrheitet sich, er lebt im Himmel aber sein Geschäft hat er hier unten. Dabei haben sie mit einem Esel angefangen.
Die vatikanischen Museen. Wir standen 90 Minuten in einer Schlange um an die Kasse zu kommen. Dann die Karten für 16 € das Stück, durch die Einlasskontrolle und drinn waren wir.
Es sind etwa 16 Säle und jeden haben wir uns angeschaut. Wir wunderten uns über die Touristen, die nur in die sixtinische Kapelle wollten. Sie sahen keinen Chagall, keinen Klee und keinen Munch. Alles war großartig, die Wand- und Deckenmalerein, die Stuckarbeiten selbst die Türen waren pure Kunst. Und dann die Ausstellungsstücke, wir haben nicht immer den Überblick behalten.
Die Stanze die Raffaello und die Cappella Sistina waren natürlich der Höhepunkt. Wieder wurde ich erwischt beim fotografieren, welches hier verboten war. Michelangelo malte die Geschichte der Schöpfung. Das Bild wo der Herr den Adam zum Leben erweckt ist das Bekannteste aus dem Zyklus. Auf Grund der Höhe war das Bild doch sehr klein. Wenn man es im Fernsehen sieht, ist es doch etwas anderes.
Der Magen meldete sich. Heidi ließ sich eine Pizza kommen und ich verschiedene Nudelgerichte. Rechts von mir saßen Engländer und links saßen Russen. Touristen wurden hier abgefertigt. Man hätte zwei, drei Straßen weiter gehen sollen.
Wir wollten eigentlich zurück. Da wir aber schon in der zweit- und drittgößten Kirche des Abendlandes waren, entschieden wir uns auch für die Größte.
Aber da war diese Schlange, rings um den Platz vor dem Dom. Wir standen weitere 90 Minuten an. Dabei entdeckten wir einen Postwagen auf dem Platz. Wir schrieben Claus eine Karte, denn eine Karte aus Italien hatte er sich gewünscht. Am Einlaß mußte ich selbst den Gürtel auf den Tisch legen, der Rucksack wurde durchleuchtet.
Es war beeindruckend. Diese riesengroßen Marmorfiguren waren schon etwas besonderes. Während Heidi unten blieb, bestieg ich die Kuppel. Den Aufzug will ich nicht verschweigen, denn er half mir die ersten 250 Stufen nicht zu benutzen.
Rombesucher sollten zuerst in den Dom gehen und die 90 Minuten anstehen, denn dann steht niemand mehr bei den vatikanischen Museen. Gegen 13:oo kommt man sofort rein. Für Juli und August trifft das aber bestimmt nicht zu. Wenn man aber eine Karte für 27 € bei der Touristinfo kauft, kann man an der Schlange vorbeigehen.



43.Tag
28.5
Do

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Es war wieder Brückentag. Wie schon in Venedig galt es heute die Brücken Roms kennen zu lernen. Aber diesmal sind wir mit dem Fahrrad unterwegs. Dazu bekamen wir einen Plan von der Information. Es waren 17 km und 17 Brücken, mehr wollten wir nicht, denn die Sonne meinte es gegen 14:oo zu gut mit uns. Die Römer haben sich Mühe gegeben mit dem Fahrradweg. Er wurde rege benutzt. Leider war mittendrin eine Baustelle, der Weg wurde erneuert. Wir brauchten etwas Zeit um den Weg wieder zu finden. Die Brücken San Angelo und Vittorio Emanuele II. waren besonders schön. Auch Ponte Milvio, die heute eine Fußgängerbrücke ist, fand unseren Gefallen.

Von der Isola Tiberina gingen wir ins jüdische Viertel. Wir sahen den Palazo Mattei und den Schildkrötenbrunnen.
Da war noch das alte Rom zu sehen mit seinen engen Gassen, den koscheren Restaurants und den jüdischen Läden. Die Schule war zu Ende, so dass besonders viel Polizei zu sehen war. In der Synagoge war noch ein zweiter Thoraschrank an der Seite, so etwas hatten wir auch noch nicht gesehen.
Der Rückweg war bei 32 °C doch anstrengender als gedacht.
Heute saßen wir wiedermal mit Herbert und Eva aus Hessen vorm Wohnwagen. Es war das vierte Mal, dass wir sie auf einem Campingplatz trafen. Sie standen 5 Wagen neben uns und das schon 2 Tage. Wir lachten viel über unsere Erlebnisse in Süditalien. Auch sie werden, wenn sie wiedermal nach Italien kommen auf den Süden verzichten, darin waren wir uns sofort einig.



44.Tag
29.5
Fr

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Nach einem Anruf bei unserer Tochter haben wir es gefunden, das Giolitti. Die beste Eisdiele der Welt. Als ich meins gegessen hatte, das Eis, bin ich noch einmal umgekehrt. Wirklich, ich bin nur einmal umgekehrt. Es ist wirklich das beste Eis, noch nie hatte ich so etwas auf der Zunge.
Gut, wir waren auch am Kolosseum, schön anzusehen. Anschließend einen Besuch in der kleinen Kirche Pietro in Vincoli. Eine Statue des Moses von Michelangelo war zu sehen gemeinsam mit Lea und Rachel. Dann schlenderten wir auf den Platz Venedig und sahen die Triumphsäule von Marc Aurel. Wir schauten in verschiedene Palazzos und kamen zum Trevibrunnen. Der wurde restauriert, so war es uns möglich ganz nah an die Figuren zu kommen, denn sie hatten ein Gerüst gebaut, so dass wir durch den Brunnen laufen konnten. Danach begann die Suche nach der Eisdiele.
Die spanische Treppe und der Piazza del Popolo krönten diesen Tag, Wir schlichen zur Metrostation um am Wohnwagen in die Horizontale zu fallen.
Es gibt noch ein paar Brunnen die wunderschön sind und noch viele Palazzos die man unbedingt sehen sollte, da sind noch die Ausflüge in die Umgebung aber wir haben ja noch ein paar Jahre Zeit.



45.Tag
30.5
Sa

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Die Autobahn war ein Traum, aber dann kam die Abfahrt und damit eine italienische Schnellstraße. Vor mir ein Niederländer mit Wohnwagen. An seinem Hänger konnte ich sehen, wenn ich ausweichen mußte, denn manchmal hüpfte er über die Straße, der Hänger des Niederländers. Leider mußte ich trotzdem im Wohnwagen aufräumen. Mein Glück ist dabei, dass die Klappen meiner Oberschränke nicht von alleine aufgehen.
Assisi liegt an einem Hang, dem Campingplatz gegenüber. Der Platz Village Assisi erfüllt mal wieder unsere Ansprüche, wir liegen im Schatten, alles ist schön sauber und der ACSI-Preis stimmt auch.
Das kleine Assisi hat 9 Kirchen, die als wichtig für Touristen genannt werden. Es waren vor uns schon andere Persönlichkeiten hier, wie Barbarossa und Friedrich II, den wir schon mehrmels in Italien begegnet sind.
Außerdem haben wir mit halb Dresden geschwatzt. Skype ist eine Erfindung die wir gern benutzen. Es bringt doch viel Freude von zu Hause zu hören. Nur unser Nachbar hat noch keine Kamara.
Wir sind wiedermal von Niederländern umzingelt. Ein Schweizer ist auch dabei. Die zweitgrößte Gruppe, zu der wir gehören, kommt aus Deutschland. Der Platz ist gegen Abend voll geworden.



46.Tag
31.5
So

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Das Erste was wir heute sahen war ein Unfall. Ein Stoppschild verfehlte seine Wirkung und es krachte auf der Kreuzung. Wir haben in unsere Zeit nicht einen Italiener gesehen, der am Stoppschild auch nur versucht hätte anzuhalten, dass maximale ist für die Hiesigen die Geschwindigkeit zu verringern.
Assisi, gekehrt und gewischt alles ist sehr sauber, auch die Häuser sind alle in Ordnung. Dieser Ort hat sich fein gemacht.
Vom Platz bis nach Assisi sind es 5km zu Fuß. Wer hat das gemessen? Nach Neun in der Früh mag das noch angehen aber wenn es gegen Drei zurück geht merkt man dann doch, dass da etwas nicht stimmt. Das Thermometer am Wohnwagen zeigt 39 °C an, es war bestimmt zu lange in der Sonne.
Wir waren 6 Kirchen ansehen. Nur in Zweien verweilten wir länger. Eigenartigerweise war neben dem Dom ein Karussel, eine komische Symbolik. Im Dom lag die heilige Klara, eine Gefährtin des Franz von Assisi, in einem Glassarg. Sie war die erste Frau die dem hlg. Franziskaner folgte und den Orden der Klarissinen gründete. Aber am schönsten war die Chiesa Nuova. Alle Wänden waren mit Bildern bemalt. Drei zeigten die Ermordung von Priestern durch Muselmänner. Es gab viele kleine Bilder mit den Bildern der Ermordeten.
Die Vetreibung aus dem Paradies war auch ein Thema. Der Herr schimpft mit den drei Beteiligten, aber Eva zeigt auf die Schlange als Schuldige und Adam zeigt auf Eva.
Die Unterkirche mit dem Grab des hlg. Franziskus besuchten wir auch. Sie war wunderschön.
In einer Kirche ist eine Hochzeit. Einen Herrn im Schwarzen frage ich nach dem Beginn des Ganzen. Er sagt:"12:oo". Nach einem kurzen zögern sagt er wieder:"italienische 12:oo". Es war bereits 12:3o.
Ein Eis mußte auch heute wieder verkostet werden. Es waren sehr viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Im Gegensatz zu San Marino gab es hier keine Taschen, Uhren und teure Kleider aber dafür vieles mit Bezug auf Assisi und wenig davon war Kunst.



47.Tag
1.6
Mo

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Pause, wir haben einen Ruhetag eingeschoben. Wieder einmal habe ich den Gasherd repariert, denn eine Flamme ging ständig aus. Mißtrauisch beäugt Heidi das Ganze.
Eine Milchtüte im Kofferraum hatte einen Riss bekommen. Die Pfütze war zwar klein aber der Kofferraum wurde kpl. ausgeräumt. Meine Weinreserven müssen aufgefüllt werden, aber am Nationalfeiertag Italiens sind die Geschäfte zu. Das Internet fiel heute aus. Da Feiertag ist, wird sich da auch nichts mehr bewegen. So habe ich doch viel freie Zeit.
Morgen nach Parugia. Sie und Assisi waren viele Jahre Feinde. Aber Sie soll noch schöner sein und zu den eindruckvollsten Städten Italiens gehören.



48.Tag
2.6
Di

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Heute stand Parugia auf meinem Plan und manchmal wird der auch wohlwollend akzeptiert. Parugia wurde von Kaiser Augustus aufgebaut, nach dem es von ihm fast vollständig im Krieg mit Marc Antonius zerstört wurde. Aber erst im 11. und 12. Jh. begann die Blütezeit der Stadt. So haben wir sie auch heute wieder gesehen. Hier wurde in der Altstadt auch gelebt. Das neue Parugia hat uns auch gefallen. Wir sind in einem anderen Italien angekommen.
Fasziniert haben uns auch die Tore, eins war aus dem 2. Jh. vor Christi in der Festung (großes Foto). Prachtvoll auch die Piazza IV. Novembre mit dem Palazzo dei Priori. Auch der Dom und der Brunnen davor haben doch einiges Erstaunen ausgelöst.
Bei der Ankunft wurden wir auf einen Parkplatz vor einem Stadion geleitet. Von der Information an diesem bekamen wir einen Stadtplan und die Fahrkarten für die Metro.
Die Metro bestand aus einzelnen kleinen Wagen für etwa 20 Personen. Diese wurden an einem am Boden befindlichen Seil gezogen. Das ganze ohne Fahrer. Es gab etwa 20 Wagen die sich ständig im Kreis bewegten, denn am Ende der Strecke wurde der Wagen einfach gedreht und auf die Gegenfahrbahn gesetzt. Ohne diese Bahn hätten wir den Berg nach oben laufen müssen und das bei sommerlichen Temperaturen. Wir waren auch im Palazzo Sorbello. Ein Herrenhaus das in ein Museum verwandelt wurde. Sie haben sich Mühe gegeben, aber so etwas hätten die Engländer besser hinbekommen.
Es war wieder ein schöner Tag. Je weiter wir uns von Süditalien entfernen umso schöner wird das Land.
Eine Kreuzung und ich auf der Hauptstraße. Rechts aus einer Stoppstraße, eine Fahrerin, die im gleichen Augenblick zum halten kommt wie ich. Ich fahre wieder los, da kommt ein Fahrer von links. Ich leite wieder eine Notbremsung ein. Eine Hand am Lenkrad und eine mit Telefon am Ohr kommt der Fahrer gerade so zum stehen. Jetzt kann ich über die Kreuzung. Wer hier bremst hat verloren.

Unser letzter Tag in Umbrien. Morgen sind wir schon in der Toscana. Es gibt hier noch viel zu sehen aber dieses ist überall so. Deshalb müssen wir noch mal nach Spanien, nach England, nach Schweden und .....



49.Tag
3.6
Mi

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Wir kommen in die Toskana und alles verändert sich. Es ist erst einmal wie im Bilderbuch. Unser Zeltplatz bei Sovicille ist klein aber fein. Kleine saubere Stadt dieses Sovicille. Im kleinen Supermarkt wird deutsch gesprochen.



50.Tag
4.6
Do

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Unser Ziel heute ist Siena. Die Stadtmauer ist noch komplett und von allen Seiten sieht man den Rathausturm. Der Turm ist umgeben von Italiens berühmtesten Platz dem Plazza del Campo. Berühmt wurde er durch die jährlich stattfindenten Reiterspiele. Wir sehen die Fahnen und Keramiktafeln der einzelnen Straßenzüge. Diese Contraden genannten Einheiten haben eine gewisse Selbständigkeit in Sienna. In der Altstadt vermieden es die Sienaer altes gegen neues auszutauschen, so blieb die alte Bausubstanz erhalten und damit das ursprüngliche Bild.
Der Dom war schon beeindruckend. Die Fassade aus Marmor, die Ornamente, Statuen, Skulpturen und Mosaiken aus Marmor und Muranoglas, alles wurde von uns bestaunt. Wir waren im Museum mit den originalen Skulpturen des Doms, den originalen Bildern am Gipel die später durch Moranoglas ersetzt wurden und den Goldarbeiten. Wir stiegen auf die Fassade eines unvollendeten Domschiffes und konnten über die ganze Stadt blicken.
Gegen 14:oo stieg die Temperatur und veranlaßte unseren Rückzug. In den vielen engen Seitenstraßen konnte man auch etwas essen ohne das das Bezahlen zum Erschrecken führte. Nach 4 Std. schwächelte unsere Auffassungsgabe und wir stiegen in unseren Schmelzofen ein. Wir fuhren zum Campingplatz zurück, wohin uns die Hitze folgte. Im Wohnwagen waren mittlerweile 37 ° und vor diesen zeigten sich 35 ° und keine Wolke am Himmel.



51.Tag
5.6
Fr

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Wir verlassen Sovicille und fahren durch das Chiantigebiet nach Florenz. Unser Navi hat heute die Würfel für den Weg benutzt. Heidi bekam einige Haarnadelkurven geboten. Nach 30 km fand er dann doch noch den Weg.
In Florenz finden wir unseren Campingplatz nicht. An einer Tankstelle wird uns ein anderer empfohlen. Doch wir finden an der angegebenen Stelle keinen Platz. Heidi steigt aus, geht fragen und lässt mich stehen. Als Sie ihn gefunden hat, taucht sie wieder auf und wir fahren zu dem Campingplatz.
Es gibt hier keinen Schatten aber Mücken. Der Platz, Area Sosta Camper, ist neu und die Bäume somit erst 1,50 m hoch. In der Sonne sind jetzt 48 ° und im Wohnwagen sind nur 36,4 °. Wir schmelzen. Campingplatz: Area di Sosta Camping Firenze   N 43°45.943'  O 011°18.956'



52.Tag
6.6
Sa

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Es ist 15:oo. Uns kommt es so vor als währen wir gegrillt worden.
Der Weg ins alte Florenz mit dem Fahrrad ging ziemlich zügig. Die erste Kirche war heute geschlossen und der Dom machte erst wieder 13:3o auf.
So hatten wir mehr Zeit für den David, Hercules und Perseus, das Haupt der Medusa noch in der Hand. Die drei machten sich bestimmt lustig über die Touristen, die sich schwitzend aneinander vorbei schoben. Das sind schon Wunder, die man da auf der Piazza della Signora zu sehen bekommt.
Gleich um die Ecke die Uffizien. Wir erschracken, eine Schlange, das Ende war sehr weit hinten.
Nach fast 40 Minuten erschien ein Engel von den Uffizien und verteilte Freikarten und das Schönste, er lies uns einfach durch. Nach 3 Stunden sah man kaum noch welche Schätze an den Wänden hingen. Fast am Ende, ein Raum voller Tizian, die Menschen liefen einfach nur noch durch. Wir nicht, so rafften wir uns noch einmal auf und bewunderten Tizian, Giorgione und Michelangelo. Es gab viele Italiener deren Namen bei uns ( vielleicht auch nur bei mir) nicht so bekannt sind.
Wir latschten auch noch über die Ponte Vecchio. Gold, Leder, Uhren, wir brauchten nichts davon aber die Brücke ist noch bewohnt. Es ist die letzte alte Brücke in Florenz, denn die anderen wurden von den Deutschen gesprengt.
Wir fanden unsere Räder wieder. Auf dem Rückweg sahen wir die Busse, die ihre Touristen wieder abholten. Heidi glaubt, die Japaner waren wieder in der Mehrzahl. Aber auch polnische, ungarische und englische Busse sahen wir.
Das Internet ist zwar kostenlos aber so langsam, dass eine Zeitung hochladen mindestens 5 min dauert.



53.Tag
7.6
So

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Die Temperaturen zermürben uns. Die Mücken geben uns den Rest. Gegen beides sind wir in unserer Möbelbude chancenlos. So habe ich das Programm etwas gestrafft.
Santa Croce, eine wirklich schöne Kirche, nichts ist überladen oder prunkvoll, sondern einfach und fast schon als schlicht anzusehen. Michelangelo, Galilei, und Rossini sind hier begraben. Auch zwei Banker aus der alten Zeit Florenzes liegen hier, da sie Ihr Grab schon errichtet hatten bevor sie pleite gegangen sind. Die Kanzel aus Marmor, die Figuren darauf, wieviel Zeit hat der Künstler davor gesessen.
Die Synagoge stand unter Punkt 2 auf meinem Zettel. Ein schönes Haus hatten sie da. Die Männer saßen auf Holzbänken mit geschnitzten Armlehnen und die Frauen hatten gepolstertes Gestühl. Neben einer Orgel gab es sogar eine Kanzel. Sie wird nicht benutzt, sagte die Aufsicht und lachte. 50 Juden kommen regelmäßig zum Gottesdienst.
Der Dom war eigentlich leer, sagt der Ungebildete, ich, zwei Reiterstandbilder gemalt. Im Buch vom Müller Verlag stand, der Aufstieg zur Kuppel lohnt sich unbedingt. Bei 10 € sollte es sich auch lohnen. Nach einer halben Stunde warten ging es los. Mit Laterne ist die Kuppel 107 m hoch, also musste ich etwa 95 m, Stufe für Stufe, nach oben. Unterwegs traf ich abgeschlagene Leute, die heute lieber zu Hause geblieben wären. Auch zwei Mal Stau auf einer engen Wendeltreppe. Nichts ging mehr, die Luft wurde noch wärmer und es roch langsam etwas streng. Die Leute der Aufsicht hatten das auf und ab nicht im Griff. Auch die Sturheit einzelner Touristen war wiedermal erschreckend. Auf einer Treppe die nicht breiter als 80 cm ist, können nicht 2 gegensätzliche Laufrichtungen bedient werden. Als Kind haben mir meine Eltern gelernt; erst aussteigen und dann einsteigen.
Aber die Aussicht, ganz Florenz lag mir zu Füßen, Heidi hat es sich unten auf einer Steinstufe gemütlich gemacht. Von der Gemütlichkeit war aber nichts mehr vorhanden, als ich nach einer Stunde angetänzelt kam.
Mercato di San Lorenzo, der zentrale Markt, hier wurde alles aus Italien gezeigt was auf den Tisch bzw. in die Terrine kam. Einen Stockwerk höher konnte man sich aus unzähligen und bezahlbaren Essen etwas aussuchen. Aber der Bäcker war das Beste. Viele Brotsorten und alle ganz frisch, aus der Backstube hinter dem Verkauf. Und dann die Törtchen, Michelangelo hätte es bestimmt nicht besser gemacht.
Vor dem Markt unzählige Straßenhändler. Diese gehen uns langsam auf den Geist. Überall wird Ramsch angeboten.
Mein letzter Punkt hieß, Cappelle Medici. Das Familiengrab der Medici. Es war prunkvoll. Es gibt die Fürstenkapelle, die schon an Pracht kaum zu überbieten war und die neue Sakristei. Die "Neue Sakristei" wurde von Michelangelo gestaltet und ebenso die Figuren. Er hat drei Jahre an ihr gearbeitet.In den letzten zehn Tagen haben wir schon viel von Michelangelo gesehen. Auch der Bischofsstab war von Michelangelo. Aber immer haben wir gestaunt über die Kraft dieses Mannes.
Heute haben wir wieder das Fahrrad benutzt. Hier gibt es viele Einbahnstraßen und wie alle Radfahrer benutzten wir diese auch in entgegengesetzter Richtung. Als wir doch an einer engen Stelle anhielten, bedankte sich der Taxifahrer, weil wir ihn vorbeigelassen haben. Jetzt sind wir wieder bei den Temperaturen (44°). Auch wenn alle Fenster offen sind und wir den Mücken freien Eintritt gewähren, hilft das kalte Bier nicht wirklich.



54.Tag
8.6
Mo

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Die Mücken rächen ihre Verwanden, die durch unsere Hand gestorben sind. Immer wieder wurden wir geweckt, nahmen die Fliegenklatsche und versuchten der Sache Herr zu werden. Als das Handy uns im 7:00 weckte waren wir schon wieder am Ende. Wir sahen nach den Nächten aus, als hätten wir Windpocken.
Wir frühstückten und auf ging es mit dem Rad zur Gallerie der Akademie. Wir wollten unter den Ersten sein, die in das Museum kommen. Wir waren 15 min nach Eröffnung am Ort. Da sahen wir sie wieder, überall hätte ich sie vermutet, sie hatte schon eine Größe erreicht die meine freudige Erwartung gefrieren lies, die Schlange, dieses ewig lange Ungetüm. Von 8:45 bis 10:15 waren wir Teil des sich kaum bewegenden Ungetüms. Für 12,5o € pro Person sahen wir ihn dann, den David, das Original. Aber der ganze Saal war voller Michelangelos und alles waren Originale.
Auch ein Saal mit Nachbildungen Bartolinis von Studenten erstellt erfreuen uns. Die Studenten die den David zeichnen sind zahlreich. Dazwischen wuseln die Touristen, die nur wegen des Davids gekommen waren und die anderen Schönheiten überhaupt nicht beachteten. In der Schlange standen sehr, sehr viele junge Leute. Eigentlich gab es drei Schlangen. Eine Schlange für die Reisegruppen, eine für die, die eine Eintrittskarte im Vorverkauf oder im Internet erworben hatten und eine in der wir standen. Aber unsere bewegte sich kaum.
Als wir gegen 11:3o die Fahrräder wieder durch das Gewühl von Touristen schoben, sahen wir sie dann wieder und erkannten sofort, das Ungetüm vor dem Museum hatte sich noch verlängert.
Auf dem Platz mit David, Hercules und Neptun verabschiedeten wir uns von Firenze um dann entlang des Arnos wieder zum Zeltplatz zu fahren.
Unser eingespieltes Team packte am Wohnwagen alles zusammen und wir verliesen Florenz gegen 13:oo. Wir flohen vor den Mücken. Es stand eigentlich so im Reiseführer, das mit den Mücken.
In Montecatini, etwa 70 km nach Florenz, wollten wir auf einem Zeltplatz, standen aber eine Stunde davor, weil Mittagsruhe bis 15:oo war.
Gestern hat es hier ein Gewitter gegeben, seit dem funktioniert hier kein Internet.



55.Tag
9.6
Di

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Wir haben geschlafen und keine Mücke hat dieses gestört. Wir fahren nach Pistoria. Es wird keine Kirche besucht und kein Museum. Bummeln wollen wir, denn eigentlich haben wir Urlaub, dass ist seit Rom etwas in den Hintergrund gerückt. Es ist 9:3o, ich stehe am Auto, Heidi ist mit dem Bügeleisen beschäftigt! Die Toscana wollen wir geniesen. Eine Flasche Chianti Classico wartet heute Abend auf uns.
5 Stunden später sitzen wir am Mittagstisch, denn wir haben uns vom Markt ein Hühnchen mitgebracht. Pistoria hat Kirchen und Museen und in keiner waren wir. Wir waren nur auf dem Markt. Der Obst- und Gemüsemarkt war ein klein wenig wie in Frankreich.
Mit Hilfe unseres Navis fanden wir sogar zum Parkplatz zurück. Den Diesel gab es für 1,42 € und wir konnten mit Karte bezahlen. Eine Kombination die im Süden undenkbar wäre. Auch stellen wir fest, die Autofahrer sind wieder rücksichtsvoller und sie halten sich an die Geschwindigkeiten, fast alle.
Unser Zeltplatz ist klein aber fein. Nur sollte man unbedingt befolgen, was im ASCI Katalog zur Anfahrt steht, schalte das Navi aus und fahre nach den Campingschildern an den Straßen.
Es gewittert. Wenn wir Glück haben kühlt es sich ab.



56.Tag
10.6
Mi

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Auf dem Plan stand Lucca. Es soll hier 99 Kirchen und Kapellen geben, nicht alle werden als solche benutzt. Drei davon haben wir besucht.
Die Basilika Frediano, mit der heiligen Zita. Sie nahm das Brot ihres Herren und versteckte es in der Schürze um es an die Armen zu verteilen. Der Herr wollte sehen was in der Schürze versteck wird und Zita öffnete sie. Die Schürze war voller Narzissen. Sie war eine Magd, aber in ganz Lucca bekannt für ihre Hilfsbereitschaft. Jedes Jahr wird ein Fest veranstaltet welches an die Heilige erinnert.
Wir gönnten uns ein Eis. Diese Portionen waren so klein, dass wir uns ärgerten. In Rom hatten wir für das gleiche Geld wesentlich mehr bekommen.
Danach besuchten wir die Kirche San Michele. Marmorsäulen mit Einlegearbeiten mit farbigen Marmor waren vielfältig.

Zum Schluss ging es noch in den Dom. Neben einem Bild von Tintoretto und einem kleinen Tempel aus Marmor mit einem heiligen Kreuz und von einem Heiligen geschnitzt, war ein Sarkophag in der Sakristei zu sehen. In Ihr lag Ilaria die Zweite von 5 Frauen des fürchterlichen Paolo Guinigi.
Wir kommen an einer Kirche vorbei und hören Klaviermusik. Die Kirche gehört zu einer Musikschule und wird als Probenraum genutzt. Wir gönnen uns 15 Minuten Kunst und die Ruhe die damit verbunden ist.
Auf dem Weg zum Parkplatz gab es noch ein zweites Eis. Wir waren wieder mit Italien versöhnt.



57.Tag
11.6
Do

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Wir liefen schweißtreibend hoch nach Montecatini Alto und bummelten durch das alte Städtchen. Zwei alte Kirchen, ein Kloster, und einen schönen Platz vollgestellt mit Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen in froher Erwartung der Touristen, die mit Bussen oder mit der Standseilbahn den Weg hier nach oben geschafft haben. Der Krieg hatte auch in dieser so schönen Gegend seine Opfer.
Wir staunen auch hier über den schlechten Zustand der kleiner Kirchen; wo ist das Geld nur geblieben ...
Es ist sehr warm und sehr schwül. Wir retten uns ins Schwimmbad des Campinplatzes. Es gibt sogar 2 Bäder. Der Platz liegt an einem Hang und man sieht von allen Plätzen in die Landschaft der Toscana.



58.Tag
12.6
Fr

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Camping Belsito, es war der schönste Platz den wir in Italien bisher hatten. Heidi wollte aber weiter.
Ein lustiger und netter Niederländer nahm uns an die Hand und fragte Heidi, was willst du, bleiben oder weiter. Er fragte anschließend mich und sagte, willst du dir es mit deiner Frau verderben und lachte. Ich gebe dann meistens nach, sagte er. Also packten wir zusammen und fuhren ab.
Wir stehen jetzt im Wald auf einem kleinen Platz (Camping Europa, Torre Del Lago Puccini) aber im Schatten, den Wohnwagen und das Vorzelt konnten wir aufbauen. Das Auto mußte auf einem Parkplatz. Wir ertragen die Hitze. Badekappen haben wir schon gekauft, denn ohne diese dürfen wir nicht in den Pool und das Meer ist 15 min entfernt. Beides ist kostenlos. Wenn wir den Pool zuerst gesehen hätten, wären die Badekappen im Geschäft geblieben. Morgen werden wir nach Pisa fahren und auch hier ins Meer springen.
Wir hatten bisher 40 Urlaubstage und 18 Reisetage. Die Reisezeit beträgt dabei zwischen 2 Std. und 8 Stunden. Dazu kommt aber auch noch die Zeit in der wir unseren Zirkus abbauen und wieder aufbauen.
Wir wissen nur, unser Ziel wird der Gardasee sein. Mit den Bekannten aus Raunheim wollten wir uns dort treffen aber seit zwei Stunden suchen wir die Koordinaten des Campingplatzes. Wir finden sie noch.



59.Tag
13.6
Sa

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Wir wollen nach Pisa. Nach 14 km Autofahrt beginnt der Stadtrundgang. Ein heftiges Gewitter beendet diesen nach 15 Minuten. Verhältnismäßig trocken erreichen wir das Auto wieder. Das Navi führt uns zurück. Diesmal über die Autobahn. Warum wir jetzt 25 km fahren müssen wird die Stimme vom Navi auch nicht wissen. Der Besuch von Pisa wird auf Morgen verschoben.
Unser Mittagsschlaf wird von den Mücken begleitet. Anschließend ging es aufs Rad zum Strand. Durch den Regen war es derartig schwül, dass wir schnell ins schwitzen kamen. Die Strandumgebung hatte den Charme Süditaliens. Es gab viele private Parkplätze(5 €) und einige öffentliche Plätze(4 €).



60.Tag
14.6
So

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Pisa, ich glaube da freud sich jeder darauf. Pisa ist eine kleine Stadt. Das alte Pisa hat man in 20 min einmal umlaufen. Wenn man von Norden kommt läuft man an der Stadtmauer bis zum "Neuen Tor" und sieht die vier wichtigsten Gebäude der Stadt.

Der Platz dei Miracoli mit dem Baptisterium, dem Camposanto, dem Dom und dem schiefen Turm ist eines der schönsten Plätze die wir bisher gesehen haben.
Wir waren zuerst in der größten Taufkapelle (Baptisterium, 1153) der christlichen Welt. In der Mitte ein schönes Taufbecken in das man kpl. getaucht wurde. Die Kanzel ist besonders schön.
Damit kamen wir am marmorummauerten Friedhof (Camposanto, 1287) vorbei. Die Bürger Pisas, die berühmt oder reich bzw. beides waren, wurden hier begraben. Den Friedhof haben wir ausgelassen.

Der Dom war Vorbild für viele Kathedralen in der Toscana. Beim Eintreten sieht man die vergoldete Holzdecke, ein Geschenk der Medici. Das schönste ist aber die Kanzel von Pisano. Pisano lies in seinen Reliefs die Menschen das erste Mal in ihrer Darstellung in den Raum hinaus gehen. Das Ganze in Marmor und mit unzählige Personen dargestellt. Die Löwen, Sinnbild der Kirche, die die Kanzel tragen, fressen heidnische Esel.

Der schiefe Turm, er wurde stabilisiert und man kann wieder nach oben. Das besteigen von Türmen ist ein Hobby von mir aber diese Preise will ich nicht bezahlen. Es gibt hier schon die Flasche Chianti Classico für 6 €. Ich muss Prioritäten setzen.
Dann bummelten wir noch durch die Altstadt. Nach einer Pizza für jeden, die viel zu groß waren, schauten wir noch im botanischen Garten vorbei. Da wir schon in England waren, wurden wir ein klein wenig enttäuscht vom Zustand. Das Schild mit dem EU Emblem gibt Hoffnung auf Besserung.



61.Tag
15.6
Mo

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Gestern Abend saßen wir wieder einmal bei Niederländern. Der Alkohol, ja, ja ... Wir haben sie für den heutigen Abend eingeladen.
Ein einsetzender Regen verkleinerte unsere Runde mit dem Rad, so dass wir die Räder am Platz abstellten und ins Auto stiegen. Lidl und COOP war unser Ziel. Auch etwas zum Essen fand den Weg in den Korb.
Da unsere Marmelade zu Ende geht, kauften wir auch Aprikosen ein. Diese wurden zu Marmelade gemacht. Während Heidi rührte und kochte, reinigte ich die Gläser und Deckel. Den Zucker 1:3 nehmen wir für solche Fälle immer mit. Planung ist eben alles. Und wer macht den Plan? Der mit dem großen Magen.



62.Tag
16.6
Di

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Unsere Nachbarn aus den Niederlanden waren Gestern noch zu Besuch. Die Niederländer haben halt die gleichen Sorgen wie wir.
Das Mittelmeer wartete mit Sonnenschein auf uns. Die Wellen waren doch sehr hoch, so dass ich allein die Weite geniesen konnte. Man kam sich schon etwas verloren vor mit den hohen Wellen. Nach zwei Stunden kamen die Wolken. So traten wir den Rückzug an und verabschieden uns langsam aus der Toscana. Wir werden heute Abend noch das nächste Ziel aus diskutieren müssen.
Die Schwarzen, die hier keine Arbeit finden verkaufen Taschen, Tücher, Uhren, Sonnenbrillen und noch viel mehr Ramsch. Alle zehn Minuten stand am Strand ein anderer neben uns und wollte uns etwas andrehen. Auch vor den Museen und in den Altstädten treten sie vermehrt auf. Am Supermarkt wollen sie die Wagen zurückbringen um an den Euro zu kommen. Man wird von Ihnen richtig bedrängt. Nach zwei Monaten Italien ist das Mitleid aufgebraucht und ich stelle mir immer mehr die Frage sieht so ihr Glück in Europa aus.



63.Tag
17.6
Mi

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Wir haben ausdiskutiert und lassen Parma weg. Es geht gleich an den Gardasee. Nach 304 km kamen wir am Campingplatz an. Man gab uns einen Plan. Auf diesem war unser Platz verzeichnet. Als wir davor standen, auf dem Platz für ACSI-Kunden (18 €) verschlug es uns die Sprache. Uns Beiden und das will was heißen, zu klein und keinerlei Schatten. Das Vorzelt hätte keine Platz gehabt. Wir fuhren weiter.
Der nächste Platz war ähnlich aber für 29 € hätten wir einen anderen Platz bekommen können. Aber auch das wollten wir nicht.
Wir kramten den ACSI-Katalog und den Straßenatlas hervor. Unser neues Ziel lag etwa 80 km weiter. San Christoforo am Lago di Caldonazzo war jetzt unser Ziel. Wir wurden freundlich empfangen, bekamen einen Platz mit Blick auf den See und der war auch noch im Schatten. Er kostet 18 €. Wir bauen das Vorzelt auf; ich baue!
Im See sind zur Zeit 26 °C.



64.Tag
18.6
Do

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Der Platz ist fast ohne Tadel. Leider gibt es einen Eisenbahndamm, etwa 1 m über unserem Wohnwagen, das heißt 2 m über unseren Köpfen. Zwische 22:oo und 5:3o fährt kein Zug. Da wir heute früh fest schliefen, zwei Mücken hatten sich über uns her gemacht, verpassten wir die ersten Vorbeifahrten.
Der Bäcker ist 10 min vom Platz entfernt. Nach dem Frühstück setzten wir uns auf die Fahrräder. Neben dem Fahrradweg stehen Kirschbäume. Wir kamen nur langsam vorran. Da der Strand etwas steinig ist, kommt man mit Badeschuhen besser ins Wasser. Meine waren auseinander gefallen. Nach 10 km waren wir wieder mit neuen Badeschuhen an unserem Lago di Caldonazzo. Der Versuchung konnte ich nicht wiederstehen. Da die Brühe sehr warm ist, kam ich als Warmduscher ohne Sorgen ins Wasser.
Am Nachmittag schauten wir wieder bei Lidl und Eurospar vorbei, denn es ist Wochenende.
Wir werden im Trentino noch etwas abhängen. Seit der Zeit in Umbrien und in der Toscana haben wir ein Italien gesehen von dem die Anderen immer schwärmen.
Es gibt im Trentino Wander- und Fahrradwege. Hier liegen die Temperaturen zwischen 24° und 27 °C, diese passen genau in unseren Wohfühlbereich.
Nach etwa 35 Zügen hören wir kaum noch welche. Jetzt am Abend sind 20 °C, wenn uns die Mücken in Ruhe lassen wird es eine ruhige Nacht.



65.Tag
19.6
Fr

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Wir trödeln in den Tag und trödeln wieder raus. Wir beginnen die Erholung von unserer Italienreise. Das wird auch noch zu Hause eine gewisse Zeit brauchen.
Als ich vom Schwimmen zurück komme, stelle ich etwas klitschiges in meinem Badeschuh fest. Eine Schnecke war in meinen Schuh geschlüpft. Sie hat es nicht überlebt. Aber der gelbe Klipper klebte an den Zehen und im Schuh. Über 30 min habe ich geschruppt um meine Zehen und den Badeschuh zu säubern. Nie wieder lasse ich meine nassen Badeschuhe im Gras liegen.
Heidi verwöhnte mich mit einem Rinderbraten. Nach 2 kurzen Regen versucht die Sonne sich in die erste Reihe zu schieben. In 2 Tagen soll sie es geschafft haben. Dann sind auch hier wieder 30 °C zu erwarten.



66.Tag
20.6
Sa

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Heute Nacht waren 11 °C, wir schliefen durch. Uns fröstelte es sogar. Diese Temperaturen waren wir nicht gewöhnt.
Wir bewegen uns langsam. Keine Stadt mehr ansehen, keine Kirche oder Museum, nur noch Urlaub und den gilt es zu geniesen. Die Räder sind wieder dran und Levico heißt unser Ziel. Nach 18 km in der Sonne sind wir wieder am Wohnwagen. Wir hatten das Gefühl durch Östereich zu fahren, so sehr ähnelt das Ganze dem nahen Nachbarn Italiens.
Meine Webseite reagiert nicht mehr auf die Änderungen. Es zeigt die neuen Einträge nicht mehr an. Auch 1+1 konnte mir nicht helfen. Ich habe die Seite auf dem Server gelöscht aber sie wird weiter angezeigt. Der Fehlerteufel wird schon wissen warum er mich ärgert.



67.Tag
21.6
So

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Heute geht es nach Trento. Wir parken in der Innenstadt. Dort wurden wir von Dante begrüßt, der auf seinem Denkmal hockte.
Die kleine Stadt ist schön anzusehen. Durch ein Konzil der kath. Kirche wurde das Städchen bekannt, das fand von 1545 bis 1563 statt. Für dieses Ereignis wurde viel gebaut, dieses prägt heute noch das Aussehen der Stadt.
Wir waren heute an der Reception und haben unseren Abreisetermin abgesprochen.



68.Tag
22.6
Mo

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Es regnet. Der erste Tag in unserem Urlaub in dem es die Nacht durchregnet. Auf dem Weg zum Bäcker ist auch noch der Regensschirm notwendig. Der Regen hält an, so dass wir uns nach dem Frühstück wieder hinlegen. Gegen 13:oo hört der Regen auf und die Sonne wagt sich hervor.
Als ich vom Geschirr abwaschen komme, sehe ich einen Mann mit einem Schrupper auf seinem Wohnwagendach. Er nutzt die Zeit solange die Pampe auf dem Dach angeweicht ist. Ich wollte eigentlich zwei Sätze sagen. Könnten sie mir die Leiter borgen? Weiter kam ich leider nicht, denn er sagte:"ja ich bin gerade fertig". Meinen zweiten Satz, es war nur ein Spaß, konnte ich nicht mehr unterbringen, denn ich bekam die Leiter schon in die Hand gedrückt.
So stand ich eine Stunde auf meinem Dach oder kroch auf den Knien und habe den Dreck der letzten zwei Jahre beseitigt. Durch unsere Dachfenster scheint jetzt wieder die Sonne und die Vögel können da oben nun wieder auf mein frischgeputztes Wohnwagendach schei ...
Ich war so erschöpft, da konnte nur wieder ein Chianti Classico helfen. Seit dem wir in der Toscana sind gibt es eigentlich nur zwei Getränke für mich, Kaffee und Classico.
Es regnet wieder. Ein Gewitter quält sich über den See.



69.Tag
23.6
Di

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Die Sonne will uns aus dem Bett locken. Gegen 11:oo sitzen wir im Sattel. Wir wollen um den Lago di Levico fahren. Aber das geht nicht. Auf der Karte ist aber ein Weg um den See eingezeichnet. Wir fahren einfach nur an der Ostseite entlang weiter nach Ischia. Wobei `fahren` die falsche Bezeichnung ist, denn wir schieben das Rad die steile Straße nach oben. Wir sind schließlich in den Alpen, da kann das schon einmal passieren.
Als wir wieder am Lago di Caldonazzo ankommen blendet mich ein Schild:"Bäckerei". Ich biege ab. Wir stehen vor einer Bäckerei und Konditorei. Es wird eingepackt.
Der See liegt in aller Ruhe am Zeltplatz. Auch wir ruhen, soll sich doch die Zeit bewegen.



70.Tag
24.6
Mi

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Es war Heidis Wunsch aufs Fahrrad zu steigen. So sind wir vom Rückenwind getrieben durchs trentinische geradelt. Nach 20 km drehten wir das Rad. Jetzt lachte uns der Wind ins Gesicht. Nach den folgenden 10 km lachten wir nicht mehr zurück. Danach quälten wir uns zum Camping zurück. Eine Büchse `Serbische Bohnensuppe` half uns nicht richtig auf die Beine. Es war die letzte Büchse von zehnen die wir für solche schweren Zeiten mitgenommen haben.



71.Tag
25.6
Do

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Wir lassen es langsam angehen. Zuerst wollen wir einkaufen. Im Navi wird nie angezeigt in welchen Einkaufstempel man anlandet. Nur wenn man Lebensmittel eintippt wird der Namen des Ladens angezeigt. Bei der Vorwahl `Einkaufszentrum` erhält man Phantasienamen. Diesmal hieß er Big Center. Wir landeten also bei COOP.
Edeka ist bei uns bestimmt einer der Besten. Der große COOP den wir heute besuchten war eine Nummer größer und besser. Der Bäcker und der Fleischer eine Augenweide. Wir fanden Arancina, das kannten wir von Sizilien. Zwei Stück kauften wir. Sie fanden den Weg ins Auto nicht. Vollbeladen schlichen wir zum Auto. Es war der letzte große Einkauf hier in Italien. Wir verabschieden uns von Italien. Morgen noch mal richtig bummeln, denn am Sonntag sind wir schon in Österreich.



72.Tag
26.6
Fr

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Der wirklich letzte Tag in Italien. Wir wollen noch eine Runde mit dem Rad drehen. In Levico haben wir noch einmal Eis gegessen und Geschäfte besucht.

Italien, so wie wir es kennen gelernt haben und von dem alle so schwärmen, zieht sich nur bis Umbrien hin. Mit Ausnahme von Rom ist der untere Teil entwicklungsfähig. Dort unten ist nichts fertig, sagte ein Niederländer. Er hat recht. Die Campingplätze sind zwar sehr ordentlich aber kaum hat man diesen verlassen ist man in einem anderen Land.
Italiens Autofahrer sind vor allem im Süden etwas aggresiv. Sobald sie aber aussteigen sind sie wie alle Italiener sehr höflich. Viele Italiener sprechen deutsch und man hat den Eindruck, dass sie sich freuen, wenn sie es auch anwenden können. Das Rad sollte man nach Italien nicht vergessen. Alle Autofahrer sind gegenüber den Radlern wesentlich höflicher als dies in Deutschland ist.

Wir reinigen das Vorzelt und lassen es in der Sonne trocknen. Ein kurzer Regenschauer zwingt uns das Zelt im Kofferraum verschwinden zu lassen. Danach mußte es aber noch einmal in die Sonne.
Bei einem Gläschen Sekt lassen wir den Urlaub ausklingen.



73.Tag
27.6
Sa

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Wir fahren gegen acht los. Die Autobahn ist voll. Keine LKW's, aber die Rückreisenden mit und ohne Caravan füllen die Autobahn. Wir bekommen erst an der dritten Tankstelle die Vignette für Österreich. Aber es geht zügig. Ich überhole auf der Autobahn nur zwei Mal, obwohl das für Autos mit Caravan verboten ist. Vom Gardasee bis zur Grenze Österreich gilt das Überholverbot. Ein Österreicher erzählte heute, den Brief mit der Strafe habe er nach drei Monaten bekommen.
Wir sind am Murner See in der Oberpfalz gelandet. Morgen werden wir noch ausspannen bevor der häusliche Wahnsinn wieder beginnt. Heidi freut sich auf zu Hause.



74.Tag
28.6
So

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Es geht in die Heidelbeeren. Am Empfang wurde Heidi verkündet, es gäbe Heidelbeeren. Wir springen aufs Rad. Als wir im Wald angekommen sind, hüpft Heidi vom Rad und krabbelt als Ameise zwischen die Heidelbeeren. Ich spaziere in der Zeit den Weg auf und ab und sehe ständig nach meiner Frau, nicht das ich sie verliere.
Als sie genug hat, von der Sammelei, fahren wir eine Runde durch den Wald. Als vor uns, mitten im Wald ein Bahngleis auftaucht, bin ich mir sicher, das war die falsche Richtung. Noch bleibt hinter mir alles ruhig. Nach weiteren 20 min treffe ich Wanderer auf dem Weg. Sie beschreiben mir den Weg aus dem Wald und nach weiteren 20 min sind wir wieder am Wohnwagen.
Vor unserem Wohnwagen ist ein See. Er ist kalt sagen unser Nachbarn aus Österreich. Ich beiße die Zähne zusammen. Die Sonne versucht mich wieder in Wohlfühllaune zu bekommen. Heidi schafft es aber schneller. Sie ruft laut:"Mittag". Es gibt Haferflocken mit Heidelbeeren zum Mittag.
Wir fahren noch einkaufen. Bei einem Bier reden wir noch einmal über unsere Reise. Florenz würde uns noch einmal nach Italien holen können. Wir würden uns für viele Sachen in der Stadt mehr Zeit lassen. Auch würden wir uns die Eintrittskarten vorbestellen. Dieses ist an allen Kassen für die folgenden Tage möglich aber natürlich auch im Internet funktioniert dieses, dann benötige ich allerdings noch einen Drucker zum Ausdrucken der Eintrittskarte.



75.Tag
29.6
Mo

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Es ist nun wirklich der letzte Tag unseres Urlaubes. Es gibt noch ein Gläschen Sekt und eine Cuba-Zigarre. Meine Urlaubspläne für das nächste Jahr werde ich noch vorsichtig meiner Regierung unterbreiten. Ich nehme an, es wird mir wie der griechischen Regierung ergehen. Leider kann ich keine Volksabstimmung verlangen, Mangels Volk
Aber steter Tropfen ... . Ich bin trotzdem guter Hoffnung, also ich meine den Urlaub.



76.Tag
30.6
Di

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Wir fahren noch einmal 320 km. Es sind die letzten Kilometer unserer Italienreise. Italien haben wir etwas kennengelernt. Spanien und Großbritannien bleiben weiter ganz oben stehen, dort wollen wir noch einmal hin. Nächstes Jahr werden wir wahrscheinlich eine Rundfahrt durch Polen starten.

Letztendlich fuhren wir an 22 Tagen durch Italien und hatten 55 Tage Urlaub, wenn wir denn die Tage in Rom und Florenz als Urlaub bezeichnen wollen.

Jetzt warte ich nur noch auf Post, in der steht, welchen Eindruck ich bei der italienischen Polizei hinterlassen habe.

Fazit:
Wer Rom und Florenz gesehen hat, kennt nicht Italien, aber wer den Süden kennt bekommt eine Vorstellung von den Gegensätzen in diesem Land.
Ohne ACSI wären wir nicht so lange in Italien geblieben. Die Festpreise von ACSI schonten unseren Geldbeutel. Für Übernachtungen bezahlten wir im Durchschnitt 19,5o €, nur in Florenz und Rom waren wir mit 32,oo € dabei. Aber auch in diesen Städten hätten wir bestimmt Plätze von ACSI gefunden, dann wären wir aber nicht mit dem Fahrrad in die Innenstadt geradelt. Außerdem müssten wir dann auch Tickets für Bus oder S-Bahn bezahlen. ACSI gilt nicht im Juli und August, auch sonst gibt es einige Ausnahmen
Internet gab es überall. Auf den Campingplätzen meist sehr langsam und manchmal auch nur an bestimmten Punkten auf dem Platz. Aber es gibt überall Wifi Zonen in den Städten, meist in der Nähe der Rathäuser (Municipo) und bei Tourist-Info, die wunderbar schnell sind.
Lebensmittel sind in den Preisen den unseren sehr ähnlich. Es gibt wie überall in Europa selten Schwarzbrot und das Wurstangebot unterscheidet sich auch von unserem. Es ist halt anders. Überall gibt es Lidl und Conad, überall gibt es auch sehr große Kaufhallen in denen es alles gibt, was das Herz begehrt. Entgegen vielen Aussagen ist dies auch im Süden so, nur muss man da auch mal 10 ... 20 km fahren.
Im Süden kann man selten mit unseren Kreditkarten Kraftstoff bekommen, man muss bar bezahlen. An einigen Tankstellen gibt es z.B. Diesel für 1,43 € und für 1,58 €. Beides mal der gleiche Diesel aber den Preiswerten muss man bar bezahlen. Wir haben auch erlebt, dass der Tankwart dann den Automaten mit seinem Geld füttert und unsere Kreditkarte anschließend aber in einen Handapparat steckt und die Buchung nicht über den offiziellen Automaten abläuft. Das war aber auch nur im Süden so.
Wir haben es schon öfters geschrieben, Italiener sind sehr hilfsbereit und höflich.
Der Urlaub war letztendlich doch Preiswert. In Großbritannien und bei der Ostseeumfahrung haben wir 15 € mehr pro Tag ausgegeben und in Spanien waren es 10 € mehr .



77.Tag
1.7
Mi

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